Hallo!
Nur interessehalber: „Diese Stämme waren mit phosphoreszierenden Flechten bewachsen, deren gespenstisches Licht ihm half, selbst in der dunkelsten Nacht seinen Weg durch die arborealen Säulengänge zu finden.“ (Es wird ein geträumter Wald von Bäumen mit mächtigem Stammumfang beschrieben.) Ist „arboreal“ in diesem Kontext akzeptabel?
Gruß
Eva
In einem U-Roman etwas prätentiös, Ich könnte nichts damit anfangen, irgendwas mit „Baum…“ halt.
Habe mal in DeepL geschaut, „baumartig“ fände ich verständlich.
Geht das nicht?
Arboreal s [von latein. arboreus = Baum-], Sammelbezeichnung für alle Lebensräume, die Wälder i. w. S. und deren Begleitformationen (z. B. Sümpfe, Moore, Wiesen) sowie die dazugehörige Tierwelt umfassen.
[Spectrum .de]
Imho daher nicht passend.
In der Biologie bezeichnet arboreal den Lebensraum „Baum“ von Tieren, Pilzen, Pflanzen. Im Gegensatz zum Waldboden und überhaupt zum Erdboden. Aber über den biologischen Terminus hinaus gehört auch allgemein „baumartig“, „baumförmig“ zum Sprachgebrauch.
Da hier offenbar jedenfalls ein adjektivisches Attribut gewünscht ist, jede andere Attribuieriung viel zu umständlich wäre, passt es hier durchaus. Zumal es ja auch völlig unmissverständlich ist.
Gruß
Metapher
„Gebäum“ wäre doch auch poetisch …
Danke an alle