Arch Installation GRUB richtig installieren

Hallo,

ich habe es jetzt schon mehrfach versucht Arch zu installieren, aber scheiter immer an der korrekten Installtion von GRUB.

Ich habe die manuelle Installtion gewählt, so wie hier beschrieben:

https://wiki.archlinux.org/index.php/Official_Arch_L…

ich habe wie folgt partitioniert:

sda1 -\> /boot
sda2 -\> /
sda3 -\> swap
sda4 -\> /home

GRUB wird bei mir erfolgreich installiert. Dann reboote ich nach der Installation, so wie es beschrieben ist.

Wenn ich dann versuche Arch zu booten, dann bekomme ich folgende Meldung:

Booting Arch Linux

root (hd0,0)
Filesystem type is ext2fs, partition type 0x83
kernel /vmlinuz26 root=/dev/disk/by-uuid/fe9c0cb7-573c-4a29-94ca-974f55591d48 ro

Error 15: File not found

Press any key to continue...

Ich habe schon nach Error 15 gegoogelt, aber bei den anderen hatte es andere Ursachen. Jedenfalls konnte ich für mich nichts ableiten.

Hatte jemand schon mal das Problem? Für jegliche Tipps bin ich dankbar, weil mir nix mehr einfällt was ich anders machen könnte bei der Installation…

Zu erwähnen ist noch, dass ich Neuling in Arch bin und mich bisher mit GRUB nicht so tief auseinandergesetzt habe.

Hallo Hyrokkin,

folgende Meldung:

Booting Arch Linux

root (hd0,0)
Filesystem type is ext2fs, partition type 0x83
kernel /vmlinuz26
root=/dev/disk/by-uuid/fe9c0cb7-573c-4a29-94ca-974f55591d48 ro

Error 15: File not found

Ich habe schon nach Error 15 gegoogelt

Error 15 ist eigentlich das, was da auch steht „File not found“. Verdächtiger Kandidat ist vmlinuz26, eine mögliche, aber ungewöhnliche Bezeichnung. Ich hätte sowas wie vmlinuz-2.6 erwartet, kann das aber nicht von hier überprüfen.
Sieh doch mal selbst nach, was in /boot liegt und ob es dort solch eine Datei gibt

ls -l /boot

Notfalls in der Datei /boot/grub/menu.lst korrigieren. Wenn Du so nicht weiterkommst, dann poste mal das Ergebnis von ls -l /boot und den Inhalt der Datei /boot/grub/menu.lst

Viele Grüße
Marvin

Hallo,

vielleicht liegt die Ursache auch im neuem 3er Kernel.

Zitat:
"Im Zuge der Aktualisierung auf Version 3.0 wurde das Paket „kernel26“ in „linux“ umbenannt. Ebenso haben Kernel-Abbild sowie Initramfs neue Namen. Auch wenn bei der Aktualisierung Symlinks zur Kompatibilität angelegt werden, empfehlen wir allen Nutzern ihre Bootloader-Konfiguration entsprechend anzupassen.

Die neuen Dateinamen sind:

vmlinuz26 -> vmlinuz-linux

kernel26.img -> initramfs-linux.img

kernel26-fallback.img -> initramfs-linux-fallback.img

Die kernel26-* Symlinks können nach Anpassung des Bootloaders wieder entfernt werden."

Grüße
Andreas

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Hallo Andreas,

Die neuen Dateinamen sind:
vmlinuz26 -> vmlinuz-linux

Mag sein. Aber das kann man ja ganz leicht überprüfen, indem man, wie gesagt, nachsieht, wie die Datei im Verzeichnis /boot heisst und den Namen in der menu.lst von grub entsprechend anpasst. Und von hier aus können wir nur spekulieren, wie das bei Hyrokkin aussieht.
Hyrokkin kann das ja sogar vom Grub-Menu aus mit der tab-completion nachsehen:
„The GRUB shell also supports tab-completion. If you type ‚root (hd‘ then press Tab twice you will see the available storage devices, this can also be done for partitions. Tab-completion also works from the GRUB boot menu. If there is an error in your configuration file you can edit in the boot menu and use tab-completion to help find devices and partitions.“
Noch näher wird das hier erläutert
https://wiki.archlinux.org/index.php/GRUB#Edit_GRUB_…

Viele Grüße
Marvin

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Moin,

ich habe es jetzt schon mehrfach versucht Arch zu
installieren,

nur mal so aus Neugierde: Warum verwendest du gerade diese Distribution? Um was über LINUX zu lernen? Um nachher ein möglichst einfaches System zu haben? Ich kannte die bisher nicht, Wikipedia nennt sie als empfohlen für Fortgeschrittene.

sda1 -> /boot
sda2 -> /
sda3 -> swap
sda4 -> /home

Du hast im System _eine_ SATA-Festplatte, ja? Früher wurde in der /etc/fstab (da stehen deine ganzen mount-points drin) und bei GRUB IMHO auch die Festplatten wie bei dir oben genannt bezeichnet. Also hda, hdb, sda usw. wobei hdx Festplatten waren und sdx zB USB-Sticks (*).

Heute werden statt des Pfades zur Partition wie z.B. /dev/hda2 UUIDs verwendet. In der /etc/fstab könnte dann folgendes stehen:

UUID=fe9c0cb7-573c-4a29-94ca-974f55591d48

Meiner Erfahrung nach klappt dieses neue System aber nicht immer, vielleicht versuchst du mal nur eine Festplatte zu nehmen und die /etc/fstab selbst zu editieren. Dafür musst du auf diese Partition von einem funktionierenden System aus zugreifen können (andere Installation, Live-System, …). Du kannst deine /etc/fstab hier auch mal reinstellen.

HTH
J~

(*)Seit SATA sind Festplatten aber normalerweise auch sdx. Allerdings bin ich mir recht sicher, dass bei manchen Systemen/Bootprozessen diese auch mal hdx sein können. Vielleicht bezeichnen dein Installationssystem und dein installiertes die Ziele ja unterschiedlich?

Hallo J ~,

Früher wurde

bei GRUB IMHO auch die Festplatten wie bei dir oben genannt
bezeichnet. Also hda, hdb, sda usw.

Nein, Grub hat seine Geräte (device) schon immer einfach durchnummeriert, zumindest was die Zeilen der Art

root (hd0,0)

betrifft.
Legacy Grub fängt alles von 0 an (Festplatten und Partitionen) in der Form (hd0,0), wobei hd für Festplatte (Hard Disk) steht. Theoretisch gäbe es auch fd (Floppy Disk), aber wer braucht das noch…
http://www.gnu.org/software/grub/manual/legacy/grub…

Heute werden statt des Pfades zur Partition wie z.B. /dev/hda2
UUIDs verwendet. In der /etc/fstab könnte dann folgendes
stehen:
UUID=fe9c0cb7-573c-4a29-94ca-974f55591d48

Das kann man so machen, aber die „alte Methode“ mit

/dev/sda1 /boot

geht genauso. Hauptsache die Bezeichnungen stimmen. Aber gut, daß Du auf die UUID hingewiesen hast. In dem Zusammenhang ist mir nämlich aufgefallen, daß
root= /dev/disk/by-uuid/ fe9c0cb7-573c-4a29-94ca-974f55591d48 ro
so wohl nicht funktioniert, zumindest wäre mir das neu. Es muß

root= **UUID=** fe9c0cb7-573c-4a29-94ca-974f55591d48 ro

heissen. Aber das wäre dann erst ein Folgefehler, weil dann bestimmt solch eine Fehlermeldung käme:

Waiting for root filesystem...

Viele Grüße
Marvin

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Hallo @all, danke erst einmal für eure Antworten!

Hallo,

vielleicht liegt die Ursache auch im neuem 3er Kernel.

Ja, ich denke das wird es sein.

Zitat:
"Im Zuge der Aktualisierung auf Version 3.0 wurde das Paket
„kernel26“ in „linux“ umbenannt. Ebenso haben Kernel-Abbild
sowie Initramfs neue Namen. Auch wenn bei der Aktualisierung
Symlinks zur Kompatibilität angelegt werden, empfehlen wir
allen Nutzern ihre Bootloader-Konfiguration entsprechend
anzupassen.

Die neuen Dateinamen sind:

vmlinuz26 -> vmlinuz-linux

kernel26.img -> initramfs-linux.img

kernel26-fallback.img -> initramfs-linux-fallback.img

Die kernel26-* Symlinks können nach Anpassung des Bootloaders
wieder entfernt werden."

Ich habe die Sachen ersetzt, hat aber nix geholfen. Kam immer noch die Meldung. Dann habe ich die /boot/grub/menu.lst ,wie von Marvin vorgeschlagen, überprüft und angepasst, aber hat auch nix geholfen. Ich bin dann heute Nacht noch über folgendes gestolpert:

https://bbs.archlinux.de/viewtopic.php?id=19675

Ich habe dann die Installation genau so wie der Threaderöffner gemacht und die Korrekturen ebenfalls -> Fehlanzeige (Bei ihm läufts, bei mir nicht).

So, dann kam ich mal auf die Idee die Core-Version zu nehmen, hatte es bisher immer mit Net-install versucht (Ist auch empfohlen das so zu machen). So, dort habe ich dann einen älteren Kernel ausgewählt (stable) und… es läuft! Ich weiß jetzt nicht ob es an der net-install liegt oder am kernel irgendwie… auf jeden Fall hab ich es so jetzt zum Laufen bekommen.

nur mal so aus Neugierde: Warum verwendest du gerade diese
Distribution? Um was über LINUX zu lernen? Um nachher ein
möglichst einfaches System zu haben? Ich kannte die bisher
nicht, Wikipedia nennt sie als empfohlen für Fortgeschrittene.

Sagen wir es mal so, ich will ein bisschen unter die Motorhaube gucken :smile:

Du hast im System _eine_ SATA-Festplatte, ja?

Ja

Früher wurde in
der /etc/fstab (da stehen deine ganzen mount-points drin) und
bei GRUB IMHO auch die Festplatten wie bei dir oben genannt
bezeichnet. Also hda, hdb, sda usw. wobei hdx Festplatten
waren und sdx zB USB-Sticks (*).

Heute werden statt des Pfades zur Partition wie z.B. /dev/hda2
UUIDs verwendet. In der /etc/fstab könnte dann folgendes
stehen:

UUID=fe9c0cb7-573c-4a29-94ca-974f55591d48

Diese Variante habe ich auch bei der Installation verwendet. Man kann auch a la dev/sda1 und so wählen, was aber nicht empfohlen ist (steht da jedenfalls), weil es Änderungen nicht anpasst (wenn einer getauscht wird und so denke ich mal).

Meiner Erfahrung nach klappt dieses neue System aber nicht
immer, vielleicht versuchst du mal nur eine Festplatte zu
nehmen und die /etc/fstab selbst zu editieren. Dafür musst du
auf diese Partition von einem funktionierenden System aus
zugreifen können (andere Installation, Live-System, …). Du
kannst deine /etc/fstab hier auch mal reinstellen.

Ich habe schon diverse Kombinationen in diese Richtung ausprobiert, aber damit hatte es wohl anscheinend nichts zu tun (da ich in anderen Threads die gleiche Partitionierung verwendet wurde).

Aber siehe einen Post weiter unten, wie ich es jetzt geschafft habe es zu booten.

PS
Auf der offiziellen Seite hab ich noch unter den News gefunden:

Es wurde Zeit für neue Installationsmedien, da die letzte Augabe (2010.05) nicht nur schon ziemlich alt ist, sondern beim netinstall nach der Namensänderungen beim Kernel auch nicht mehr funktioniert.

Quelle: https://www.archlinux.de/?page=Start