Ich habe leider auch kein Video finden können.
Alles. Musik, Video, Dokumente. Ähnlich wie Google alte Bücher automatisiert digitalisiert, dürfte der von Dir gesehene Roboter die Fiches scannen. Ich würde dann nicht nur die Fiches als Bild speichern, sondern statt dessen eine OCR, eine Texterkennung drüber laufen lassen. Der Vorteil wäre aus meiner Sicht recht klar: man kann die eingescannten Dokumente durchsuchen. Speichern würde ich diese Dokumente momentan als PDF. Das Format ist schon 25 Jahre alt, weit verbreitet und inzwischen ein offener Standart. Die Wahrscheinlichkeit, dass zukünftige PDF-Reader die Dokumente von heute noch in 10 oder 20 Jahren lesen kann, ist recht groß.
Ähnlich siehts bei Musik aus. Wir beide kennen noch die Compact Cassette. Wer hat dafür noch einen Player funktionsfähig herum stehen?! Wenn man sehr persönliche Aufnahmen hatte, sollte man die Beizeiten in modernere, nicht flüchtige Formate überspielt haben. Vor einigen Jahren gab es dafür Mini-HiFi-Anlagen mit eingebautem Digitalisierer. Ich kann mich auch an Kassettendecks mit USB-Anschluss erinnern. Für das MP3-Format gilt das selbe, wie für PDF: alt, offen, abwärtskompatibel und wahrscheinlich noch in 10 oder 20 Jahren noch lesbar.
Bei Videos ist es schon schwieriger. Zu groß war die Vielfalt an Formaten, Medien, Aufnahme- und Wiedergabegeräten. Aber auch dieses sollte man in ein offenes, bewährtes Format überführen.
Generell kann man sagen: man sollte für alle Medien, die man besitzt und die einem wichtig erscheinen, ein Wiedergabegerät in Reserve haben, bis das Medium komplett auf einen moderneren Standart überführt ist. Das kann u.U. auch für einen alten Videorekorder gelten, oder ein ZIP-Laufwerk.
Bevor man diese Medien und Dokumente in andere Formate überführt, sollte man abwarten, ob sich das neue Format überhaupt durchsetzt. Am besten scheinen aus heutiger Sicht offene Standards zu sein. Proprietäre, von Patenten und Lizenzen geschützte Formate haben die latente Gefahr, dass sie wieder verschwinden, weil sie nicht von jedermann frei eingesetzt werden können.
Ja, die 5,25"-Floppys konnten gerade mal 1MB speichern. Was war ich froh, als ich für meinen MP3-Player eine Speicherkarte mit 1GB für 100 € ergattern konnte. Heute haben Handys 256 GB. Und Festplatten mit einigen TB kosten unter 100 €.
Und so dürften derzeit Festplatten das beste Speichermedium sein - in mehrfacher Kopie, gelagert an verschiedenen Plätzen. Und alle paar Jahre sollte man auch diese vergänglichen Datenträger austauschen.
Grüße