Ärger mit der Rentenkasse - benötige Rat

Hallo.
Kurz zu meiner Lage.
Ich bin 23 Jahre jung und beziehe befristete Erwerbsunfähigkeitsrente. Ich habe versucht über das Arbeitsamt wieder ins Arbeitsleben zu finden, was aber nicht funktionierte, denn „Sie bekommen ja noch Geld von der Rentenkasse, warum sollten wir für Sie eine betreute Ausbildung bezahlen?-Immerhin würde sie sehr viel kosten“. Also wurde mir geraten mich an die Rentenkasse zu wenden. Dort schickte ich mit samt Befundberichten (diese sind positiv zu werten) einen Antrag auf „Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben“ (Reha) ein.

Nach 6 Monaten Funkstille schickten sie mir wieder den gleichen Brief: Sie brauchen einen Befundbericht meiner Psychiaterin. Ich schrieb diese an und fragte, wozu ein weiterer nötig ist. Immerhin war ich bei meiner Psychiaterin seit der Antragsstellung nicht mehr (Bin mittlerweile von dem Psychopharmaka los, daher keine Termine). Als Antwort kam heute ein Brief, dass der alte Befundbericht nicht genügen würde.

Ich habe es satt. Ich bin 23 Jahre jung, versuche selbst, dass ich wieder den Einstieg finde. Bezahle mit der Leistung der EU-Rente ein Fernstudium, damit ich dann eine bessere Chance habe, als mit meinem aktuellen qualifizierten Hauptschulabschluss. Dies schrieb ich der Rentenkasse auch. Auch, dass meine Psychiaterin nichts anderes schreiben kann, als wie beim letzten Bericht, da ich nicht mehr bei ihr war.

Sie wollen jetzt innerhalb von 10 Tagen den Befundbericht, ansonsten wird mein Antrag abgelehnt. Problem dazu ist auch, dass die Wartezeit auf einen Termin bei mindestens 2 Monaten liegt.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich hab das Gefühl, als wollen sie mich vertrösten. Wenn die zugeschickten Befunde schon nicht genügt haben, warum schicken sie mich nicht zu einem anderen Psychiater, der das „testen“/feststellen soll bzw. seine Einschätzung abgeben könnte? - Zum Folgeantrag (was dem Moment der Antragstellung auf Teilhabe im Arbeitsleben überschneitet) schickten sie mich ja auch dann anschließend nochmal zu einem „externen“ Psychiater.

Mir wurde schon gesagt, dass es wohl sehr schwer ist, aus der Erwerbsunfähigkeitsrente rauszukommen, da die Reha-Maßnahme viel Geld kostet. Aber bin ich denn nur eine Nummer im Aktenschrank?

Ich bitte um Antwort/Rat, da ich nicht mehr weiter weiß und leider keinen im meinem Umfeld hab, der mir da weiterhelfen kann.

Ich danke!!

(Ich wusste nicht, worin ich diesen Beitrag hätte einordnen sollen, drum dachte ich, Lebenslauf betrifft es ganz gut)

Hallo,

Das ist nicht zulässig. Du hättest aber deinen Antrag schriftlich stellen sollen.

Das ist völlig korrekt. Mit alten Befunden kann nicht gearbeitet werden.

Auch das ist nachvollziehbar. Du hast ja wiederholt durch eigene Handlungen die Bearbeitung verzögert.

Dann teile diese der DRV schriftlich mit. Gegen eine ev. Ablehnung kannst du aber Widerspruch einlegen.

Weil nur ein Befund von dem Behandler den Anforderungen genügt.

Was soll dese Verwirrung mit Folgeantrag?

Du kannst davon ausgehen, dass niemend Interesse daran hat, dich lebenslang mit Rente durchzufüttern. Gesagtes ist niemals zielführend. Nur auf schriftliche Anträge erhält man schriftliche Antworten/Bescheide mit Rechtsbehelfen.

Auch Verschwörungstheorien sind nicht hifreich. Nimm doch Kontakt mit dem örtlichen VDK auf.

Nein. Die Deutsche Rentenversicherung ist eine Behörde.

Gruß
Otto