Hi
Ich habe in einem halben Monat ein Referat zu halten, in dem ich eine Pro&Contra Erörterung zu verschiedenen Aussagen aus Lutz Wössmanns Buch „Letze Chance für gute Schulen“ mache. Eine Seite wird immer recht gut vom Autor vertreten, für die andere fehlt mir aber leider das Material und zum Teil auch Anregungen. Daher würde ich gern mal ein paar Vorschläge von euch hören (Wenn möglich mit mit irgendeiner Quelle oder so)
Also, im wesentlichen hakt es bei mir am PRO für folgende Aussage:
Aussage: National standardisierte Tests sind schlecht für die Lehre.
Hier erstmal das Contra, (ist sehr grob zusammengefasst). Wer direkt zur Aussage etwas schreiben will, kann es auch überspringen)
CONTRA
Wössmann sagt, dass externe Prüfungen wichtig sind um Lernerfolge sichtbar und vergleichbar zu machen. Das hat u.a. zur Folge, dass die Lehr-Leistung von Lehrern Konsequenzen hat womit eine bessere Schülerleistung erzielt wird. Er belegt dies mit PISA-Ergebnissen die zeigen, dass Länder mit externen Leistungsprüfungen besser abschneiden als Länder ohne solche. Die Ergebnisse der deutschen Bundesländer zeigen das auch. Nach ihm schneiden alle bis auf ein Bundesland mit Zentralabitur besser ab als alle restlichen.
Als weiteres Beispiel für den Erfolg zentraler standardisierter Tests führt er die USA auf. Nachdem dort in vielen Bundesstaaten externe Prüfungen eingeführt wurden hat sich die Schülerleistung stark erhöht. Schulen die mehrfach in Folge bestimmte Vorgaben nicht einhalten konnten wurden geschlossen und Schüler haben Gutscheine für Privatschulen bekommen.
PRO:
An den Contra-Argumenten kann ich bisher nur kritisieren, dass sehr einseitig über die Schülerleistung als Indikator für die Güte einer Schule herangegangen wird. Andere Aspekte, die vielleicht unter zentralen Prüfungen leiden könnten, werden nicht erwähnt. Aufziehen würde ich die Argumentation mit dem Sprichwort „Man lernt nicht für die Schule sondern fürs Leben“. Früher war es noch in einem gewissen Rahmen möglich, dass ein Lehrer ein Thema zugunsten eines anderen verkürzt behandelt oder gestrichen hat. Heute ist dies nicht mehr möglich. Alle Schüler müssen durch das Zentralabitur das gleiche lernen und vertiefende Ausblicke in Spezialgebiete sind nicht mehr möglich. Für das spätere Leben (z.B. Studium) ist es aber in vielen Fällen nicht wichtig, was man gelernt hat, sondern viel mehr dass man gelernt hat sich ein komplexes Thema zu erarbeiten. … …
Das ist mein bisheriger Ansatz dazu, ohne gute Quellen und im wesentlichen auch nur ein Argument. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir für das PRO noch etwas auf die Sprünge helfen könntet.
Danke auf jedenfall schonmal fürs lesen.
Xabbu