Ich bin seit 1997 Applecomputer-Nutzer. Nach Jobs Rückkehr kamen so langsam die Lifestyle-Produkte auf, wie der iPod. Das habe ich alles (wie den Wechsel von Mac OS Classic auf OS X) ziemlich kritisch beäugt, weil der iPod doch sehr eingeschränkt war:
- Das Problem der fehlenden Wechselmöglichkeit für Akkus
- nicht wie eine externe Festplatte nutzbar, wie andere MP3-Player (zB Archos), sondern streng an einen iTunes-Platz gebunden
- keine Audio-Eingangsfunktion für Analogaufnahmen
Das war etwas zu „abgeschlossen“, als Apple-Nutzer wie wir es gemocht hätten.
Mit den Jahren erkannte ich aber immer mehr den Sinn dahinter (unter wirtschaftlicher, rechtlicher und kultureller Betrachtung) und muss anerkennen, dass die Produkte wirklich gut sind. Nur die Akkus sind mir bis Heute ein Dorn im Auge…aber das ist ja nicht nur bei Apple so.
Beim iPhone kamen mir auch wegen der Abgeschlossenheit erst Zweifel. Aber nachdem ich ein Jahr per Zufall mit einem gerade mal 1 1/2 jahre alten Samsung Galaxy so meine Android-Erfahrungen machte, muss ich jedem zumindest zu allem anderen ausser Android raten! Die Geräte verlieren erstmal schnell an Wert, 70% der abertausenden Android-Apps sind zumindest dubios, und zuletzt ist meist nach dem nächsten OS-Update Schluss mit Unterstützung…es sei denn, man jailbreakt sich einen Wolf.
Ich finde allerdings das Nokia Lumia mit Windows Mobile gar nicht mal schlecht (überhaupt hat sich Microsoft echt gemausert, was die Benutzeroberflächengestaltung angeht…das MUSSTEN sie aber auch mal).
Auch für Windows Mobile gibt es Synchronisationssoftware für den Mac. Nur kann man natürlich wohl nicht mit einer Einbindung mit iLife- und iWork-Software rechnen, wie das bei einem iPhone oder iPad der Fall ist. Auch dass der CEO von Nokia seine eigene Firma als brennende Bohrinsel bezeichnet, macht nicht gerade Mut in ein auch nicht gerade supergünstiges Nokia zu investieren.
So gesehen würde ich schon eine Empfehlung für das iPhone aussprechen. Ich will nur anmerken, dass ich (als langjähriger Apple-Kenner) bis Heute keines habe und auch keinen Zugzwang verspüre, mir bald eines zu holen. Das wird uns Apple-Nutzern ja gerne unterstellt, dass man ja unter religiösem Wahn leide, keine eigene Meinung habe und alles aus Cupertino kritiklos kaufe.