Arthur C. Clarke

Hallo, SF-Fans,
mit 90 Jahren ist einer der wesentlichen Schriftsteller technikbasierter SF gestorben.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3202154,00…

Ein guter Grund, die alten Romane des Meisters wieder mal hervorzuholen und erstaunt festzustellen, wieviel von dem, was er voraussah,
inzwischen Wirklichkeit geworden ist.

Grüße
Eckard

Langsam wird es dünn um die frühe Generation der Science Fiction Autoren. Wells, Dick, Clarke, Verne, Lem… Wen habe ich vergessen? Wer lebt noch?

Respekt vor Clarkes Lebenswerk!

Hallo Spot,

Langsam wird es dünn um die frühe Generation der Science
Fiction Autoren. Wells, Dick, Clarke, Verne, Lem… Wen habe
ich vergessen? Wer lebt noch?

Philip José Farmer (* 1918)
Ray Bradbury (* 1920)

Viele Grüße
Marvin

Langsam wird es dünn um die frühe Generation der Science
Fiction Autoren. Wells, Dick, Clarke, Verne, Lem… Wen habe
ich vergessen? Wer lebt noch?

http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Harrison. vor 2 jahren lief er noch ziemlich fit durch kiew und konnte auch so manchen wodka ab. (robert sheckley hat kiew ein jahr zuvor leider nicht erlebt. er kam dort ins krankenhaus uns wurde mehr tot als lebendig nach hause nach poughkeepsie geschafft, wo er dann starb).

http://de.wikipedia.org/wiki/Brian_Aldiss habe ich letztes jahr noch in den masuren (polen) getroffen. auch fit, sehr lebendig und sehr charmant.

vielleicht fallen mir noch mehr ein …

schöne grüße
ann

Hallo Ann,

Langsam wird es dünn um die frühe Generation der Science
Fiction Autoren. Wells, Dick, Clarke, Verne, Lem… Wen habe
ich vergessen? Wer lebt noch?

http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Harrison. vor 2 jahren lief
er noch ziemlich fit durch kiew und konnte auch so manchen
wodka ab. (robert sheckley hat kiew ein jahr zuvor leider
nicht erlebt. er kam dort ins krankenhaus uns wurde mehr tot
als lebendig nach hause nach poughkeepsie geschafft, wo er
dann starb).

http://de.wikipedia.org/wiki/Brian_Aldiss habe ich letztes
jahr noch in den masuren (polen) getroffen. auch fit, sehr
lebendig und sehr charmant.

Heisst das jetzt, wer lange leben will, muss sich irgendwie in Osteuropa rumtreiben :wink: Außer Sheckley, dem ist das ja offenbar leider nicht so gut bekommen :frowning:

Viele Grüße
Marvin

Heisst das jetzt, wer lange leben will, muss sich irgendwie in
Osteuropa rumtreiben :wink: Außer Sheckley, dem ist das ja
offenbar leider nicht so gut bekommen :frowning:

Dank des flächendeckenden (mehr-oder-weniger-)Sozialsystems war die Lebenserwartung in den ehemals sozialistischen Staaten tatsächlich relativ hoch. Also ist da schon was Wahres dran :smile:

Langsam wird es dünn um die frühe Generation der Science
Fiction Autoren. Wells, Dick, Clarke, Verne, Lem… Wen habe
ich vergessen?

John Brunner und Isaac Asimov, die aber beide leider auch schon tot sind.

Gruß
Christian

John Brunner und Isaac Asimov

…und Heinlein, der aber auch schon die Radieschen von unten beguckt.

=^…^=
Katze

hallo marvin,

Heisst das jetzt, wer lange leben will, muss sich irgendwie in
Osteuropa rumtreiben :wink: Außer Sheckley, dem ist das ja
offenbar leider nicht so gut bekommen :frowning:

das heißt ganz einfach, dass sich eine menge getan seit öffnung des eisernen vorhangs. die osteuropäische scifi hat sich völlig anders entwickelt als die westliche. jetzt mischt sie sich langsam und das ist ja nicht das schlechteste, oder? :smile:

in kiew fand 2006 der eurocon 2006 statt, super organisiert übrigens. und in polen gibt es nun schon zum 15. mal das festiwal fantastiky.
dieses jahr findet der eurocon übrigens bei moskau statt. leider zu teuer und zu weit außerhalb von moskau, sonst wäre ich da auch hingefahren. nächstes jahr ist er, glaube ich, in bulgarien.
dort unterscheidet man nicht zwischen scifi, fanatasy und phantastischer literatur. alles was erdacht ist, zu papier gebracht und seine leserschaft findet, wird dort gefeiert. und da fällt brian aldiss ebenso drunter wie z.b. andrej sapkowski oder ewa biolecka mit ihren vegetarischen drachen.

schöne grüße
ann

Der lebt noch…

Langsam wird es dünn um die frühe Generation der Science
Fiction Autoren. Wells, Dick, Clarke, Verne, Lem… Wen habe
ich vergessen? Wer lebt noch?

JAMES GRAHAM BALLARD

neben Dick und Clarke, für mich der wichtigste
gruß
ad

Langsam wird es dünn um die frühe Generation der Science
Fiction Autoren. Wells, Dick, Clarke, Verne, Lem… Wen habe
ich vergessen? Wer lebt noch?

Respekt vor Clarkes Lebenswerk!

Du hast den großartigen Douglas Adams (1952-2001) vergessen, der uns viel zu früh verließ.

Lebt überhaupt noch wer???
Den Respekt kann ich allen genannten Autoren vorbehaltlos zollen - aber im Ernst - wenn ich in einen
Buchladen gehe oder Amazon durchsurfe, stellt sich mir wirklich langsam die Frage: lebt überhaupt
noch ein ernsthafter Science Fiction Autor?

Man findet dort die Abteilung SF oft nur noch durch Tonnen von Fantasy im Quantitätsmaßstab
verstopft - wahre Scheiter von Büchern, oft in Trilogien und Quintologien oder schlimmer, in denen es
von Orks, Zauberern und Drachen nur so wimmelt - ein paar davon gut, keine Frage (so ad hoc fällt mir
zB Trudi Canavan ein).

Aber SF ist da oft nur noch in den endlosen Fortsetzungen des Star Wars-, Enterprise- oder Rhodan
Universen, Battletech und wie sie alle heissen, vertreten, vereinzelt stehen ein paar alte Asimov- Clark-
oder Heinleinbände herum.

Wer schreibt heute noch SF, die das Papier Wert ist, auf die sie gedruckt ist - ich meine, so mit
Spekulation auf „was wäre wenn“, Voraussageversuche in den Stories wie bei Verne oder Clark, der
technischen Intelligenz und Spitzfindigkeit eines Asimov mit seinen legendären Robotergesetzen, bis
hin zu so einer düsteren Prohezeiung wie Harrisons „Make Room! Make Room!“, die zwar nicht
rechtzeitig eingetroffen sind, aber das kann ja immer noch werden.
Kümmert sich ein irgend ein Autor noch um Spekulationen absehbarer Probleme, wie die
Klimageschichte dieses Planeten, Globalisierung, die Zukunft der technischen Entwicklung und
dergleichen.
Oder stimmt mein Eindruck, dass zwar Autoren wie David Weber noch spannend zu lesende
Abenteuergeschichten schreiben, die zufällig irgendwo in einem hypothetischen Weltall spielen, die
aber genausso gut als Geschichte im 18. Jahrhundert funktionieren würden, wenn man mit
traditionellen 12 und 24 -Pfündern statt mit Grasern und Geisterreiterraketen aufeinander losginge?

Also die Frage an euch: Gibt es noch aktive SF-Autoren, die man lesen sollte. Wer fällt euch da ein?
Nichts wäre mir lieber, als wenn ihr meinen Eindruck massiv widerlegen könntet.

beste Grüße

föhn-x

1 Like

Also die Frage an euch: Gibt es noch aktive SF-Autoren, die
man lesen sollte. Wer fällt euch da ein?

Zwei sehr gute und ausgesprochen erfolgreiche SF-Romane jüngeren Datums sind z.B. „Dino Park“ von 1990 (naja, nicht ganz so neu, aber immer noch aktuell), von Michael Crichton, in dem es um Genmanipulation, die Chaostheorie und den fatalen Glauben an die Sicherheit moderner Technik geht (aber wem muß man DAS erzählen? Es gibt wahrscheinlich kaum jemanden, der die Verfilmung von S. Spielberg nicht kennt); sowie Frank Schätzings „Der Schwarm“ von 2004, in dem intelligente Meereswesen eine globale Katastophe heraufbeschwören, um den Menschen vom Antlitz des Planeten zu tilgen.

Grüße
Markus

Hallo, Phönix
ich kann Dir nur vorbehaltlos zustimmen.
Zumal in deutschen Landen ist es mehr als dünn geworden. Carl Amery (Das Königsprojekt 1974, Der Untergang der Stadt Passau 1975, An den Feuern der Leyermark 1979), 2005 gestorben, war einer der letzten, die noch Nennenswertes beigetragen haben.
Ansonsten vermisse ich das Lesevergnügen und die Anregungen, die mir die Autoren der 50er bis 70er Jahre gaben.

Die Holbeinsche Buchfabrik kann man dabei getrost vergessen. Literarische Ansprüche werden da - Quantität vor Qualität - nicht sichtbar. Bei dieser Art der Massenproduktion kommt doch meist nur rhodaneskes „Wildwest im Weltraum“ heraus.

Aber gute SF zu schreiben ist nicht ganz einfach: Neben einem guten, spannenden Plot, bedarf es doch noch ein wenig mehr wissenschaftlicher Recherche, damit das Ganze (mit Ausnahme einer oder zwei futuristischer Annahmen) immer noch stimmig bleibt. Und gutes Schreiben erfordert darüber hinaus auch noch Meisterschaft im Handwerk.

Gruß
Eckard

Unangemessen
Hallo,

Bei dieser Art der Massenproduktion kommt doch
meist nur rhodaneskes „Wildwest im Weltraum“ heraus.

Das ist nicht angemessen. Hast Du je PR gelesen? Sicherlich sind die Anfänge eher hölzern geschrieben und Humor war mehr ein Schenkelklopfer. Aber die Serie hat sich seither sehr gemacht und ist weit weg von Wildwest oder ähnlichem. Kaum ein anderes Werk hat die Möglichkeit und auch den Willen, Einzelheiten, Personen, Geschichten von Völkern, Alltag, Religion, Kultur, Technik, etc. in der Science Fiction derart ausführlich und mit Liebe zum Detail zu beschreiben.

Gruß
Dea

4 Like

Hallo Heißluftquelle (oder so etwas in der Richtung),

Also die Frage an euch: Gibt es noch aktive SF-Autoren, die
man lesen sollte. Wer fällt euch da ein?

zuerst und vor allen Dingen natürlich Connie Willis!

http://de.wikipedia.org/wiki/Connie_Willis

Besonders ans Herz legen möchte ich Dir dabei ‚Die Jahre des Schwarzen Todes‘, Heyne TB 06/5013, ISBN 3-453-06589-1 Buch anschauen, und ‚Die Farben der Zeit‘, Heyne TB 06/6379, ISBN 3-453-18783-0 Buch anschauen (und ignoriere dabei die schwachsinnigen deutschen Titel, die sich Heyne dafür ausgedacht hat).

Wenn es Dir mehr nach ‚Außerirdischem‘ ist, könnten Dir vielleicht Ben Bova und Greg Bear zusagen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Bova

http://de.wikipedia.org/wiki/Greg_Bear

Deutschland hat bekanntermaßen Andreas Eschbach zu bieten (welcher derzeit ins amerikanische Englisch übersetzt wird, was ja etwas bedeuten mag).

http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Eschbach

Ach ja, und Ursula Le Guin lebt übrigens auch noch… ;o)

http://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_K._Le_Guin

(Immer wieder lesenswert: ‚Die Enteigneten‘, ISBN 3-937897-20-8 Buch anschauen)

Und wenn die Buchhandlungen in Deiner Weltengegend eher unerquicklich sortiert sind, findest Du hier immer wieder nette Besprechungen aus allen Bereichen der SF und Fantasy:

http://www.phantastik-couch.de/

Beste Grüße

=^…^=
Katze

Du hast den großartigen Douglas Adams (1952-2001) vergessen,
der uns viel zu früh verließ.

Wie konnte ich!
Je länger ich darüber nachdenke und je mehr ich von ihm weiß, desto mehr komme ich dahinter, daß er doch nicht nur Slapstick geschrieben hat.
Und seine Äußerungen in Interviews, seine Real Life Werke, der Kerl war bewundernswert!

Alaister Reynolds OWT
owt

owt

das ist doch einer der jungen. hatte erst am 13.3. geburtstag.

ohwetee