Arztwechsel wärend Krankengeld

Liebe/-r Experte/-in,
Liebe/-r Experte/-in,
habe letztes Jahr im August nach mehreren Jahren Minijob wieder auf Steuerkarte in Vollzeit angefangen zu arbeiten.Ab ca. mitte August bekam ich andauernde Schmerzen in der Schulter, die ich dann ab anfang November medizinisch behandeln lies.
Der Arzt ( Orthopäde ) schrieb mich damals krank und meine Firma entließ mich daraufhin nach 2 Wochen AU, da ich ja noch in der Probezeit war.Anspruch auf ALG hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht ( mehrjährige Minijobs ).
Also rief mein Mann dann schliesslich bei seiner Krankenkasse an um mich wieder bei Ihm in die Familienversicherung anzumelden.
Der Mitarbeiter der Krankenkasse teilte Ihm damals mit,
das ich durch die Kündigung des AG allerdings sofort Anspruch auf Krankengeld hätte und erstmal dann nicht Familienversichert werden müsse.
Also beziehe ich seitdem Krankengeld,bekomme Ergotherapie verschrieben und alle 3 Wochen eine Cortisonspritze in die Schulter.
Die Spritze hält dann 1-2 Wochen an und dann ist der Schmerz wieder da.
Nun war mein Arzt erst Wochenlang der Meinung das man um eine OP nicht herum käme wenn alles nichts nütze und Gestern hieß es dann das sieht ja schon ganz gut aus und man könne dies dann langsam abschliessen.
Als ich Ihm dann noch erneut den Auszahlungsschein der GKV vorlegte sagte er das er das auf Dauer ja nicht ausfüllen könne.
Irgendwie hab ich den Eindruck gewonnen, das er gar nicht weiss wie er therapieren soll.
Denn wie kann er sagen das alles ja schon ganz gut aussieht, wenn die Schmerzen wie am Anfang der Behandlung noch da sind.Habe den Verdacht das es Vielleicht Rheumatische Gründe dafür gibt, die von Ihm aber nicht gehört werden und denen man dann ja auch nicht nachgeht.Habe das gefühl, jetzt hat er an mir verdient, weiss nicht weiter , also Schreiben wir die dann mal Gesund.
Nun meine Fragen:
1.Kann ich selbst einen Rheumatologen hinzuziehen ?
2.Habe ich dann weiterhin Anspruch auf Krankengeld falls dieser eine andere Diagnose hat ?
3. Wie soll ich mich überhaupt verhalten? , denn der Gedanke ich müsste die Schulter wieder Stundenlang belasten macht mir wahnsinnige Angst.
Aber das müsste ich , da ich auf ein Einkommen ja angewiesen bin.
Bin dankbar über jede Antwort.
MfG
Delphin96

Hallo,

was die med. Fragen angeht, so kann ich Dir nicht weiterhelfen.

Nur zum Tagegeld sei gesagt, dass hier der ges. Anspruch für max 78 wochen gilt, es sei, es wird vorher eine dauerhafte Erwerbsminderung festgestellt.

Dann ist Ansprechpartner der Rentenversicherer , der eine volle oder halbe Erwerbsminderung zahlt und ,sofern angeschlossen, die private Berufsunfähigkeitsversicherung.

gruß
j türk
www.tuerk-versicherungen.de

Hallo,
auf das Einkommen angewiesen - der ehemann wollte doch die Familienversicherung durchführen lassen, was kein einkommen bedeutet hätte - die Kasse hat auf den Krankengeldanspruch aufmerksam gemacht ?!!
Während einer Behandlung (Arbeitsunfähigkeit) ist ein Arztwechsel oder Behandlerwechsel möglich - es muss nur unbedingt darauf geachtet werden, dass der neue Arzt die Arbeitsunfähigkeit als Folge bescheinigt und nicht als Erstmeldung - dann klappt das auch mit der weiteren Krankengeldzahlung.
Gruss
Czauderna

Hallo Unterwasser-Säugetier (Delphin)!

Ja, die Cortisonspritze hilft schon nur es muss die Ursache für die Schmerzen gefunden werden.

Zu 1: Ja Rheumatologie hinzuziehen am besten mit Überweisung vom alten Arzt-spart Mann/Frau 10 Euro. Wenn der unwillig ist ohne Überweisung dort hingehen.
(evtl. Schmerzzentrum mit einschalten).

Zu 2: ja, wenn die/der weiter Krank schreibt, wenn nicht freiwillig, dann fragen ob er die Verantwortung für Spätfolgen übernimmt, vor Verantwortung haben alle Angst. Wenn der/die nichht funktionieren woanders hingehen.Eine andere Diagnose oder ähnliche ist kein Problem u.U. mit der krankenversicherung mal telefonieren.

Zu 3:Keine Angst, es muss erst mal die Ursache der Schmerzen einwandfrei diagostiziert werden, dann kann man richtig und gezielt behandeln, eine Cortiso-Spritze kann ich Ihnen auch geben, beseitigt zwar momentan den Schmerz aber nicht die Ursache. verhalten Sie sich beim neuen Arzt/Ärztezentrum ganz normal uns sagen Sie denen klipp und klar was los ist.

Früher hat es geheissen: Man benötigt 2 Ärzte-- einen zum Krankschreiben und einen wenn man Krank ist !!!
Eine Gesundschreibung gibt es eigentlich nicht, lassen Sie sich vom den jetzigen Arzt(Pfeife) nichts gefallen.
------------Sie haben freie Arztwahl----------------
Absolute Drohung: Behandlungsfehler-Schmerzensgeld-Meldung an die kassenärztliche Vereinigung-keine neue Arbeit in dem Zustand möglich-Verdienstazusfall.
Bei Fragen bitte eine neue mail
MfG
Leo

hallo,
meine Meinung: die Kasse anrufen und das Problem (der Unfähigkeit des Arztes) erklären und nachfragen ob Du einen anderen Orthopäden aufsuchen kannst.
Anderer Weg: zum Hausarzt gehen und ihm das alles sagen. er wird eine neue Überweisung ausstellen zu einem anderen
Facharzt.
Ich halte Dir die Daumen dass du endlich einen echten Fachmann findest. Sonst wird das noch chronisch.

Hallo Delphin96,
diese Angelegenheit würde ich mit der Krankenkasse absprechen.
Oft haben Krankenkassen auch eine Facharzt Terminhotline, wo Ärzte gelistet sind.Krankengeld wird doch ab 42. Tag von der Krankenkasse bezahlt,Du schreibst aber, dass keine Familien-Krankenversicherung besteht?
Zu 3. Frage kann ich leider nichts sagen- vielleicht bezahlt die ARGE eine Umschulung?

Beste Grüße

natürlich ist es ratsam einen rheumatologen hinzu zu ziehen einfach um mal eine andere meinung zu haben. am besten die kk vorher informieren damit die sich nicht wundern wenn demnächst ein anderer arzt krank schreibt. wenn sich die diagnose ändert bleibt der anspruch auf krankengeld trotzdem denn du kannst ja nix für eine eventuelle fehldiagnose.

Hallo,

wenn Sie das Gefühl haben, bei Ihrem Arzt nicht richtig zu sein, ist der korrekte Weg, darüber mit Ihrer Krankenkasse zu reden. Die können Ihnen dann auch gleich sagen, ob Sie eine Überweisung zum Rheumatologen brauchen und ob Sie dann weiter Krankengeld bekommen.
Dasselbe gilt auch für den Fall, dass Sie damit rechnen, komplett arbeitsunfähig zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Schnitzler

Hallo,
der Arztwechsel dürfte bezüglich der Krankengeldzahlung kein Problem sein. Egal welche Diagnose, auf jeden Fall müsste der Arzt der Auszahlungsschein fürs Krankengeld unterschreiben. Das sollte mit dem Arzt vorher besprochen werden.
Gruß
Karsten

Ein Arztwechsel ist kein Problem und wirkt sich nicht auf den Krankengeldanspruch aus. Rechtlich ist entscheidend, dass es sich um einen durchgehenden Krankheitsfall handelt.
Der Rheumatologe braucht eine Überweisung, die kann aber auch der Hausarzt ausstellen.
Medizinisch wäre die bisherige orthopädische Diagnose interessant (was will er denn operieren lassen?).