Hallo miteinander!
Habe folgende Frage: Ich habe vor ein paar Jahren von der Stadt ein hübsches Denkmals-Häuschen zum Wohnen gekauft. Auf dem Dachboden ist ein kleines Zimmerchen mit Flur davor ausgebaut worden, nach den Bauunterlagen im Jahre 1947. Dazu wurde ein Holzgestell (ein paar leichte Ständer mit allerhand Latten verquer) gebaut und eine Art von Faserplatten drangenagelt, dann irgendwie gespachtelt und tapeziert. An den Außenseiten sieht man teilweise die Faserplatten. Sie sind hellgrau und extrem bröselig. Man kann mit dem Finger kleine Stückchen (zentimetergroße Schollen) davon abkratzen. Die Platten haben außen eine siebartige Oberflächenstruktur, ähnlich den Rückseiten der bekannten 4mm-Hartfaserplatten aus dem Billig-Möbelbau.
Die Frage ist nun: Gab es 1947 (in der Ostzone) schon Asbest-Faserplatten oder sind die nicht erst in den Sechzigern auf dem Bau erschienen? In U-Booten gab es so was aber offenbar schon vor dem Krieg. Falls es tatsächlich Asbest ist, müsste ich wohl richtig Angst haben, weil die Fasern offenkundig nur sehr schlecht gebunden sind.
Das Haus hat damals der Gemeinde gehört, war also kein Privatbesitz.
Grüße
Leo