Asbest im Fußboden - Was tun?

Guten Tag,
bei der Sanierung unseres Hauses sind unter dem Teppichboden graue Fliesen von 25 x 25 cm zum Vorschein gekommen, die stark spröde sind, und an einigen Stellen gebrochen, worunter schwarzer Kleber zum Vorschein kam.
Ich habe mich im Internet umfassend informiert und herausgefunden, dass es sich vermutlich um sog. Floor-Flex-Platten (oder auch Vinyl-Asbest) handelt, die Asbest enthalten. Der schwarze Kleber íst oft auch asbesthaltig.

In einem Raum sind größere Baumaßnahmen vorgesehen, hier soll eine Treppe nach oben eingebaut werden, eine Wand eingezogen und eine Tür durch die Seitenwand gebrochen werden. Auf den Boden sollen Fliesen gelegt werden.

Natürlich könnte man einen Fachbetrieb mit der Entsorgung beauftragen, aber einerseits kostet das wohl sehr viel Geld, zum anderen fürchte ich mir davor, dass beim Herausreißen der Platten erst recht Unmengen Fasern freigesetzt werden, die womöglich noch jahrelang in irgendwelchen Ritzen, Ecken etc. heraumliegen und -fliegen.

Hat jemand Erfahrung oder einen guten Tipp, was man vielleicht stattdessen machen könnte? Wenn die Platten liegen und nicht bewegt werden, setzen sie ja wohl auch nur kleinste Mengen Fasern frei, so dass ich mir überlegt habe, die Floor-Flex-Platten vielleicht mit irgendeiner Folie + Klebstoff- oder Ausgleichsmasse zu überdecken und darüber Fliesen oder Teppich zu verlegen. Geht sowas?
Über Hinweise aller Art würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,
Hamburger123

Hallo Hamburger 123,

das Abdecken dieser Platten ist grundsätzlich erlaubt. Eine Entsorgungspflicht besteht nicht. Um sicherzustellen, das es sich um Asbesthaltige Platten handelt, empfehle ich trotzdem die qualitative Analytik in einem Labor. Solltest Du Dir da unsicher sein, dann kann ich Dir da gerne Ansprechpartner nennen oder es selbst einschiscken.

Es gibt verschiedene Versiegelungen. Im Zuge von Sanierungen habe ich sehr gute Erfahrungen mit SEC-AV 550 gemacht. Aber so ein Eimer ist mit ca. 230,00 € recht teuer. Die Ergiebigkeit kann ich leider nicht beurteilen. Ebensowenig die Verträglichkeit mit Fliesenkleber für den Neuaufbau. Nötigelfalls mal hier nachfragen:

ams Umweltschutz GmbH
Waldstrasse 96/97
13403 Berlin
Telefon: +49(0)30- 417 875 90
Telefax: +49(0)30- 417 875 92
eMail: [email protected]

Die vertreiben das.

ABER: Wenn Du die Platten nicht entsorgst, heißt das: keinen Boden anbohren oder durchbrechen!

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß

Thorsten

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort! Wo kann man denn eine solche Untersuchung durchführen lassen…und was kostet das?

Dass man die Platten danach nicht anbohren sollte, ist klar und kommt ja im Normalfall auch nicht vor.
Ist das SEC-AV 550 nicht eher dafür geeignet, um z.B. Asbestzementplatten zu überstreichen?

Kann man evtl über Floorflexplatten Fliesen in Estrich drüberlegen? Damit könnte (meiner Ansicht nach) ja eigentlich nichts mehr durchdringen.

Vieel Grüße
Hamburger123

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort! Wo
kann man denn eine solche Untersuchung durchführen
lassen…und was kostet das?

Dass man die Platten danach nicht anbohren sollte, ist klar
und kommt ja im Normalfall auch nicht vor.
Ist das SEC-AV 550 nicht eher dafür geeignet, um z.B.
Asbestzementplatten zu überstreichen?

Kann man evtl über Floorflexplatten Fliesen in Estrich
drüberlegen? Damit könnte (meiner Ansicht nach) ja eigentlich
nichts mehr durchdringen.

Vieel Grüße
Hamburger123

Hallo Hamburger,

also wenn ich das über uns machen lasse, kostet das je Probe 97,00 Euro netto + MwSt.

Ansonsten kannst Du gerne bei http://www.wessling.de/ oder http://www.institut-fresenius.de/ Preise erfragen.

Die Zulassung von AV-550 kenn ich nicht im Wortlaut. Ich habe es damals zur Beschischtung von Asbestschnüren in Wanddurchdringungen verwenden lassen. Einfach mal beim Hersteller / Händler anfragen oder das Datenblatt schicken lassen.

Eine Überdeckung mit Estrich ist durchaus möglich. Wichtig ist der dichte Anschluß an die Wände und eine Dokumentation für nachfolgende Generationen, das der Unterboden asbestahltig ist.

Kannst auch gerne telefonisch mit mir Kontakt aufnehmen: 06242/5030090

Gruß

Thorsten

Guten Tag,
bei der Sanierung unseres Hauses sind unter dem Teppichboden
graue Fliesen von 25 x 25 cm zum Vorschein gekommen, die stark
spröde sind, und an einigen Stellen gebrochen, worunter
schwarzer Kleber zum Vorschein kam.
Ich habe mich im Internet umfassend informiert und
herausgefunden, dass es sich vermutlich um sog.
Floor-Flex-Platten (oder auch Vinyl-Asbest) handelt, die
Asbest enthalten. Der schwarze Kleber íst oft auch
asbesthaltig.

In einem Raum sind größere Baumaßnahmen vorgesehen, hier soll
eine Treppe nach oben eingebaut werden, eine Wand eingezogen
und eine Tür durch die Seitenwand gebrochen werden. Auf den
Boden sollen Fliesen gelegt werden.

Natürlich könnte man einen Fachbetrieb mit der Entsorgung
beauftragen, aber einerseits kostet das wohl sehr viel Geld,
zum anderen fürchte ich mir davor, dass beim Herausreißen der
Platten erst recht Unmengen Fasern freigesetzt werden, die
womöglich noch jahrelang in irgendwelchen Ritzen, Ecken etc.
heraumliegen und -fliegen.

Hat jemand Erfahrung oder einen guten Tipp, was man vielleicht
stattdessen machen könnte? Wenn die Platten liegen und nicht
bewegt werden, setzen sie ja wohl auch nur kleinste Mengen
Fasern frei, so dass ich mir überlegt habe, die
Floor-Flex-Platten vielleicht mit irgendeiner Folie +
Klebstoff- oder Ausgleichsmasse zu überdecken und darüber
Fliesen oder Teppich zu verlegen. Geht sowas?
Über Hinweise aller Art würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,
Hamburger123

Hallo Hamburger 123,

das Abdecken dieser Platten ist grundsätzlich erlaubt. Eine
Entsorgungspflicht besteht nicht. Um sicherzustellen, das es
sich um Asbesthaltige Platten handelt, empfehle ich trotzdem
die qualitative Analytik in einem Labor. Solltest Du Dir da
unsicher sein, dann kann ich Dir da gerne Ansprechpartner
nennen oder es selbst einschiscken.

Es gibt verschiedene Versiegelungen. Im Zuge von Sanierungen
habe ich sehr gute Erfahrungen mit SEC-AV 550 gemacht. Aber so
ein Eimer ist mit ca. 230,00 € recht teuer. Die Ergiebigkeit
kann ich leider nicht beurteilen. Ebensowenig die
Verträglichkeit mit Fliesenkleber für den Neuaufbau.
Nötigelfalls mal hier nachfragen:

ams Umweltschutz GmbH
Waldstrasse 96/97
13403 Berlin
Telefon: +49(0)30- 417 875 90
Telefax: +49(0)30- 417 875 92
eMail: [email protected]

Die vertreiben das.

ABER: Wenn Du die Platten nicht entsorgst, heißt das: keinen
Boden anbohren oder durchbrechen!

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß

Thorsten

Servus Hamburger 123,Raus mit die Kacke!!!

Kann man natürlich auch selbst machen, wenn man sich das zutraut. Schutzanzug und Maske (P2) anziehen.
Alle Unbeteiligten raus. (Prophylaxe).
Platten ständig befeuchten, nicht FLUTEN!! (Faserbindung). Mit Spachtel Platten lösen, dabei, mit K1 Staubsauger(Der Filter behält die eingesaugten Fasern im Sauger) (Muß beim Fachmann ausgeliehen werden. Normaler Staubsauger ist absolut TABU!!!Der verteilt die Fasern komplett in der Prärie, weil der Filter die Fasern nicht halten kann)Ausgebaute Platten Luftdicht verpacken und entsorgen. Aber Sachgemäß bitte, sonst gibt das richtig Ärger. Kein Spaß. Aber keine Panik, beim zuständigen Landratsamt erkundigen oder beim zuständigen Abfallwirtschaftsamt.
Würde nach der Aktion noch (prophylaktisch) die Wände und Decken absaugen (K1) die unmittelbar davon betroffen sind. Vom erneuten Ein- oder Unterverbauen würde ich abraten, weil das Entfernen wirklich kein Akt ist. Fachfirma muß nicht sein, die wollen nur Euer bestes. Euer Geld.Bei weiteren Fragen, einfach schreiben.

Grüße aus dem Schwabenland

OldGeorge

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!
Danke für deine ausfürhrliche Antwort. So werde ich es machen. Zunächst schicke ich aber noch eine Probe bei der Stuftung Warentest ein um festzustellen, ob es definitiv Asbest ist.
Weißt du, ob ALLE Floorflex-Platten aus den 70er (Baujahr war 1976) Asbest enthalten, oder ist womöglich eher die Ausnahme gewesen?

Viele Grüße
Hamburger123

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!
Nochmals vielen Dank für deine Unterstützung!
Ich habe jetzt herausgefunden, dass bei der Stiftung Warentest für 52 EUR eine Analyse gemacht wird und habe jetzt einen Splitter verpackt.
Weißt du, ob ALLE Floorflex-Platten aus den 70er (Baujahr war 1976) Asbest enthalten, bzw. ist Asbest in solchen PVC-Fliesen eher die Regel oder die Ausnahme gewesen? (In der Baubeschreibung von damals steht nur „PVC-Fliesen“).

Viele Grüße
Hamburger123

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Servus Hamburger123,

sollte es sich um folgende Arten handeln, ist auf jeden Fall Asbest enthalten.

„Floor-Flex“
Asbestanteil: ca. 20% (Gew.%)
Asbestvorkommen: fest in PVC-Matrix gebunden

„Cushion-Vinyl“
Asbestanteil: ca. 40-98% (Gew.%)
Asbestvorkommen schwach gebunden in Pappe als Trägermaterial

Unter Wikipedia.de kannst du dich aber zwecks der Beschaffenheit Eurer Beläge noch genauer erkundigen.

Viele Grüße
OldGeorge

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Ja, das habe ich schon gelesen. Es sind solche Flexplatten 25 x 25 cm, graumelliert, potthässlich.
Die Frage war eher, ob es denn 1976 überhaupt solche Flexplatten auch asbestFREI gab. Wenn ohnehin alle Fabrikate von derartigen Platten mit Asbest waren, kann ich mir nämlich die Analyse eigentlich sparen… :smile:
Viele Grüße
Hamburger123

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!
Nochmals vielen Dank für deine Unterstützung!
Ich habe jetzt herausgefunden, dass bei der Stiftung Warentest
für 52 EUR eine Analyse gemacht wird und habe jetzt einen
Splitter verpackt.
Weißt du, ob ALLE Floorflex-Platten aus den 70er (Baujahr war
1976) Asbest enthalten, bzw. ist Asbest in solchen PVC-Fliesen
eher die Regel oder die Ausnahme gewesen? (In der
Baubeschreibung von damals steht nur „PVC-Fliesen“).

Viele Grüße
Hamburger123

Guten Morgen,

52 Euro ist ein wirklich günstiger Preis. Hoffentlich kennen den meine Kunden nicht :smile:
Ich kann Dir bzgl. der Häufigkeit keine wirklich objektive Auskunft geben, da ich eigentlich NUR asbesthaltige Platten kenne :smile:
Aber aus der Erfahrung heraus sind diese PVC-Platten schon sehr häufig asbesthaltig gewesen. Die Klebstoffe waren da schon seltener vertreten.
Hast Du auch eine Kleberprobe eingeschcikt? Welche Farbe hat der Kleber?

Gruß

Thorsten

Hallo!

Vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort! Wo
kann man denn eine solche Untersuchung durchführen
lassen…und was kostet das?

Dass man die Platten danach nicht anbohren sollte, ist klar
und kommt ja im Normalfall auch nicht vor.
Ist das SEC-AV 550 nicht eher dafür geeignet, um z.B.
Asbestzementplatten zu überstreichen?

Kann man evtl über Floorflexplatten Fliesen in Estrich
drüberlegen? Damit könnte (meiner Ansicht nach) ja eigentlich
nichts mehr durchdringen.

Vieel Grüße
Hamburger123

Hallo Hamburger,

also wenn ich das über uns machen lasse, kostet das je Probe
97,00 Euro netto + MwSt.

Ansonsten kannst Du gerne bei http://www.wessling.de/ oder
http://www.institut-fresenius.de/ Preise erfragen.

Die Zulassung von AV-550 kenn ich nicht im Wortlaut. Ich habe
es damals zur Beschischtung von Asbestschnüren in
Wanddurchdringungen verwenden lassen. Einfach mal beim
Hersteller / Händler anfragen oder das Datenblatt schicken
lassen.

Eine Überdeckung mit Estrich ist durchaus möglich. Wichtig ist
der dichte Anschluß an die Wände und eine Dokumentation für
nachfolgende Generationen, das der Unterboden asbestahltig
ist.

Kannst auch gerne telefonisch mit mir Kontakt aufnehmen:
06242/5030090

Gruß

Thorsten

Guten Tag,
bei der Sanierung unseres Hauses sind unter dem Teppichboden
graue Fliesen von 25 x 25 cm zum Vorschein gekommen, die stark
spröde sind, und an einigen Stellen gebrochen, worunter
schwarzer Kleber zum Vorschein kam.
Ich habe mich im Internet umfassend informiert und
herausgefunden, dass es sich vermutlich um sog.
Floor-Flex-Platten (oder auch Vinyl-Asbest) handelt, die
Asbest enthalten. Der schwarze Kleber íst oft auch
asbesthaltig.

In einem Raum sind größere Baumaßnahmen vorgesehen, hier soll
eine Treppe nach oben eingebaut werden, eine Wand eingezogen
und eine Tür durch die Seitenwand gebrochen werden. Auf den
Boden sollen Fliesen gelegt werden.

Natürlich könnte man einen Fachbetrieb mit der Entsorgung
beauftragen, aber einerseits kostet das wohl sehr viel Geld,
zum anderen fürchte ich mir davor, dass beim Herausreißen der
Platten erst recht Unmengen Fasern freigesetzt werden, die
womöglich noch jahrelang in irgendwelchen Ritzen, Ecken etc.
heraumliegen und -fliegen.

Hat jemand Erfahrung oder einen guten Tipp, was man vielleicht
stattdessen machen könnte? Wenn die Platten liegen und nicht
bewegt werden, setzen sie ja wohl auch nur kleinste Mengen
Fasern frei, so dass ich mir überlegt habe, die
Floor-Flex-Platten vielleicht mit irgendeiner Folie +
Klebstoff- oder Ausgleichsmasse zu überdecken und darüber
Fliesen oder Teppich zu verlegen. Geht sowas?
Über Hinweise aller Art würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,
Hamburger123

Hallo Hamburger 123,

das Abdecken dieser Platten ist grundsätzlich erlaubt. Eine
Entsorgungspflicht besteht nicht. Um sicherzustellen, das es
sich um Asbesthaltige Platten handelt, empfehle ich trotzdem
die qualitative Analytik in einem Labor. Solltest Du Dir da
unsicher sein, dann kann ich Dir da gerne Ansprechpartner
nennen oder es selbst einschiscken.

Es gibt verschiedene Versiegelungen. Im Zuge von Sanierungen
habe ich sehr gute Erfahrungen mit SEC-AV 550 gemacht. Aber so
ein Eimer ist mit ca. 230,00 € recht teuer. Die Ergiebigkeit
kann ich leider nicht beurteilen. Ebensowenig die
Verträglichkeit mit Fliesenkleber für den Neuaufbau.
Nötigelfalls mal hier nachfragen:

ams Umweltschutz GmbH
Waldstrasse 96/97
13403 Berlin
Telefon: +49(0)30- 417 875 90
Telefax: +49(0)30- 417 875 92
eMail: [email protected]

Die vertreiben das.

ABER: Wenn Du die Platten nicht entsorgst, heißt das: keinen
Boden anbohren oder durchbrechen!

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß

Thorsten

Hallo nochmal!

Nein, eine Kleberprobe habe ich nicht eingeschickt…ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich den unter den Fliesen vom Fußboden abkriegen soll, ohne Staub auf zu wirbeln. Deshlab erstmal nur Platten. Wenn die Asbest enthalten, ist eh große Vorsicht geboten.
Der Kleber ist schwarz. Ein schlecshtes Zeichen, oder?
Gruß Hamburger123

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo nochmal!

Nein, eine Kleberprobe habe ich nicht eingeschickt…ich weiß
ehrlich gesagt nicht, wie ich den unter den Fliesen vom
Fußboden abkriegen soll, ohne Staub auf zu wirbeln. Deshlab
erstmal nur Platten. Wenn die Asbest enthalten, ist eh große
Vorsicht geboten.
Der Kleber ist schwarz. Ein schlecshtes Zeichen, oder?
Gruß Hamburger123

So ist es :smile:

Hallo!
Nochmals vielen Dank für deine Unterstützung!
Ich habe jetzt herausgefunden, dass bei der Stiftung Warentest
für 52 EUR eine Analyse gemacht wird und habe jetzt einen
Splitter verpackt.
Weißt du, ob ALLE Floorflex-Platten aus den 70er (Baujahr war
1976) Asbest enthalten, bzw. ist Asbest in solchen PVC-Fliesen
eher die Regel oder die Ausnahme gewesen? (In der
Baubeschreibung von damals steht nur „PVC-Fliesen“).

Viele Grüße
Hamburger123

Guten Morgen,

52 Euro ist ein wirklich günstiger Preis. Hoffentlich kennen
den meine Kunden nicht :smile:
Ich kann Dir bzgl. der Häufigkeit keine wirklich objektive
Auskunft geben, da ich eigentlich NUR asbesthaltige Platten
kenne :smile:
Aber aus der Erfahrung heraus sind diese PVC-Platten schon
sehr häufig asbesthaltig gewesen. Die Klebstoffe waren da
schon seltener vertreten.
Hast Du auch eine Kleberprobe eingeschcikt? Welche Farbe hat
der Kleber?

Gruß

Thorsten

Hallo!

Vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort! Wo
kann man denn eine solche Untersuchung durchführen
lassen…und was kostet das?

Dass man die Platten danach nicht anbohren sollte, ist klar
und kommt ja im Normalfall auch nicht vor.
Ist das SEC-AV 550 nicht eher dafür geeignet, um z.B.
Asbestzementplatten zu überstreichen?

Kann man evtl über Floorflexplatten Fliesen in Estrich
drüberlegen? Damit könnte (meiner Ansicht nach) ja eigentlich
nichts mehr durchdringen.

Vieel Grüße
Hamburger123

Hallo Hamburger,

also wenn ich das über uns machen lasse, kostet das je Probe
97,00 Euro netto + MwSt.

Ansonsten kannst Du gerne bei http://www.wessling.de/ oder
http://www.institut-fresenius.de/ Preise erfragen.

Die Zulassung von AV-550 kenn ich nicht im Wortlaut. Ich habe
es damals zur Beschischtung von Asbestschnüren in
Wanddurchdringungen verwenden lassen. Einfach mal beim
Hersteller / Händler anfragen oder das Datenblatt schicken
lassen.

Eine Überdeckung mit Estrich ist durchaus möglich. Wichtig ist
der dichte Anschluß an die Wände und eine Dokumentation für
nachfolgende Generationen, das der Unterboden asbestahltig
ist.

Kannst auch gerne telefonisch mit mir Kontakt aufnehmen:
06242/5030090

Gruß

Thorsten

Guten Tag,
bei der Sanierung unseres Hauses sind unter dem Teppichboden
graue Fliesen von 25 x 25 cm zum Vorschein gekommen, die stark
spröde sind, und an einigen Stellen gebrochen, worunter
schwarzer Kleber zum Vorschein kam.
Ich habe mich im Internet umfassend informiert und
herausgefunden, dass es sich vermutlich um sog.
Floor-Flex-Platten (oder auch Vinyl-Asbest) handelt, die
Asbest enthalten. Der schwarze Kleber íst oft auch
asbesthaltig.

In einem Raum sind größere Baumaßnahmen vorgesehen, hier soll
eine Treppe nach oben eingebaut werden, eine Wand eingezogen
und eine Tür durch die Seitenwand gebrochen werden. Auf den
Boden sollen Fliesen gelegt werden.

Natürlich könnte man einen Fachbetrieb mit der Entsorgung
beauftragen, aber einerseits kostet das wohl sehr viel Geld,
zum anderen fürchte ich mir davor, dass beim Herausreißen der
Platten erst recht Unmengen Fasern freigesetzt werden, die
womöglich noch jahrelang in irgendwelchen Ritzen, Ecken etc.
heraumliegen und -fliegen.

Hat jemand Erfahrung oder einen guten Tipp, was man vielleicht
stattdessen machen könnte? Wenn die Platten liegen und nicht
bewegt werden, setzen sie ja wohl auch nur kleinste Mengen
Fasern frei, so dass ich mir überlegt habe, die
Floor-Flex-Platten vielleicht mit irgendeiner Folie +
Klebstoff- oder Ausgleichsmasse zu überdecken und darüber
Fliesen oder Teppich zu verlegen. Geht sowas?
Über Hinweise aller Art würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,
Hamburger123

Hallo Hamburger 123,

das Abdecken dieser Platten ist grundsätzlich erlaubt. Eine
Entsorgungspflicht besteht nicht. Um sicherzustellen, das es
sich um Asbesthaltige Platten handelt, empfehle ich trotzdem
die qualitative Analytik in einem Labor. Solltest Du Dir da
unsicher sein, dann kann ich Dir da gerne Ansprechpartner
nennen oder es selbst einschiscken.

Es gibt verschiedene Versiegelungen. Im Zuge von Sanierungen
habe ich sehr gute Erfahrungen mit SEC-AV 550 gemacht. Aber so
ein Eimer ist mit ca. 230,00 € recht teuer. Die Ergiebigkeit
kann ich leider nicht beurteilen. Ebensowenig die
Verträglichkeit mit Fliesenkleber für den Neuaufbau.
Nötigelfalls mal hier nachfragen:

ams Umweltschutz GmbH
Waldstrasse 96/97
13403 Berlin
Telefon: +49(0)30- 417 875 90
Telefax: +49(0)30- 417 875 92
eMail: [email protected]

Die vertreiben das.

ABER: Wenn Du die Platten nicht entsorgst, heißt das: keinen
Boden anbohren oder durchbrechen!

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß

Thorsten