Asbest im Fussbodenbelag im Treppenhaus?

Guten Tag,

durch Zufall bin ich vor ein paar Tagen auf das Thema „Asbest“ aufwerksam geworden. Es ist irgendwie ein Thema, das mich nun arg beunruhigt.

Zum Beispiel gibt es bei uns im Treppenhaus zwei Stockwerke tiefer eine Beschädigung des Fussbodens:

http://www.picpaste.de/pics/2011-12-23_19.11.11-C1hq…
http://www.picpaste.de/pics/2011-12-23_19.11.16-kzHX…

Ich weiss, dass man optisch Asbest nicht zweifelsfrei erkennen kann. Besteht bei diesem Fussbodenbelag Asbestgefahr bzw. beim verwendeten Kleber?

Ich werde wohl den Vermieter informieren müssen. :frowning: Vermutlich wird es den Vermieter aber nicht sonderlich interessieren, denn sonst hätte er ja schon etwas unternommen. Leider gibt es das Loch im Fussboden dort schon seit Ewigkeiten (seit meinem Einzug vor 5 Jahren).

Viele Grüße,
Jörg

Hallo,

Also das gestreifte ist der Kleber…

MfG

Hallo,

der Kleber kann Asbest enthalten, die Platten können auch asbesthaltig sein. Was mir am meisten Sorgen bereitet ist aber diese Schicht zwischen Kleber und Platte (man sieht das an den Bruchkanten der Platten).

Viele Grüße,
Jörg

Hallo,

wenn Du so besorgt bist, aber der Vermieter sich nicht rührt, dann schmier es doch einfach mit einer Pampe zu und gut. Fertig Aus Ende.

Ich sehe das nicht so kritisch, da ich da ja nicht mein Frühstücksbrot drauflege…

Wenn Reden nicht hilft, dann muß man eben Handeln.

MfG

Hallo Jörg

Wenn das Gebäude nach 1983 errichtet wurde, ist der Bodenbelag wahrscheinlich nicht asbesthaltig, denn laut
http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_9_asbes…
wurde die Herstellung und der Vertrieb damals verboten:

Jahr: 1982
Verbot: Herstellung und Verwendung von asbesthaltigen Bodenbelägen
Regelwerk: Gefahrstoff-Verordnung

Ansonsten ist dazu zu sagen:

Gebunden in einer kunststoffhaltigen Masse (z.B. linoleumähnlich) ist Asbest relativ ungefährlich.

Asbest in der faserigen Zwischenschicht könnte Asbestfasern freisetzen, jedoch ist bei nur einer Schadstelle im gesamten Treppenhaus die Menge an Fasern so gering, dass eine Gesundheitsgefahr unwahrscheinlich ist. Und wenn Du ganz sicher gehen willst, besorg Dir im Baumarkt ein Döschen einer passenden Fußbodenfarbe und streich die Beschädigung damit über. Die Asbestfasern werden dadurch gebunden und gelangen nicht in die Raumluft.

Gruß merimies

Hallo,

danke für die Antwort!

Hallo Jörg

Wenn das Gebäude nach 1983 errichtet wurde, ist der Bodenbelag
wahrscheinlich nicht asbesthaltig, denn laut
http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_9_asbes…
wurde die Herstellung und der Vertrieb damals verboten:

Jahr: 1982
Verbot: Herstellung und Verwendung von asbesthaltigen
Bodenbelägen
Regelwerk: Gefahrstoff-Verordnung

Das Haus ist Baujahr 1959. Allerdings weiss ich nicht, ob der Fussboden auch so alt ist – würde ich aber vermuten.

Ansonsten ist dazu zu sagen:

Gebunden in einer kunststoffhaltigen Masse (z.B.
linoleumähnlich) ist Asbest relativ ungefährlich.

Asbest in der faserigen Zwischenschicht könnte Asbestfasern
freisetzen, jedoch ist bei nur einer Schadstelle im gesamten
Treppenhaus die Menge an Fasern so gering, dass eine
Gesundheitsgefahr unwahrscheinlich ist. Und wenn Du ganz
sicher gehen willst, besorg Dir im Baumarkt ein Döschen einer
passenden Fußbodenfarbe und streich die Beschädigung damit
über. Die Asbestfasern werden dadurch gebunden und gelangen
nicht in die Raumluft.

Gruß merimies

Danke, ich werde nach den Feiertagen vielleicht nochmal den Vermieter (bzw Hausmeister) darauf ansprechen.

Wäre die Gesundheitsgefahr auch unwahrscheinlich, wenn ich es sich bei der Zwischenschicht (auf den Fotos an den Bruchkanten zu sehen) um sowas wie „Asbestpappe“ handeln würde ähnlich wie in Cushion-Vinyl-Belägen?

Hm, ich hoffe mal, dass ich einfach nur hysterisch reagiere :frowning:

Vielen Dank nochmal für die Antwort!

Viele Grüße,
Jörg

Asbest im Treppenhaus? Hakuna matata!
Hallo Jörg

Wäre die Gesundheitsgefahr auch unwahrscheinlich, wenn ich es sich bei der Zwischenschicht (auf den Fotos an den Bruchkanten zu sehen) um sowas wie „Asbestpappe“ handeln würde ähnlich wie in Cushion-Vinyl-Belägen?

Die Gesundheitsgefahr geht ja nicht von dem im Boden enthaltenen Asbest aus, sondern von den Asbestfasern, welche sich vom Boden lösen und in die Atemluft gelangen. Diese Menge ist bei in einer festen Masse gebundenen Asbestfasern natürlich verschwindend gering. Größer ist sie bei faserigen Stoffen wie der erwähnten „Asbestpappe“, aber da hier die mit der Umgebungsluft in Kontakt kommenden Grenzflächen (Bruchkanten) ihrerseits sehr klein sind, dürfte die Asbestkonzentration in der Luft in eurem Flur (vorausgesetzt, es ist überhaupt Asbest vorhenden) unter der Nachweisgrenze liegen.

Um Dir einen Vergleichswert zu nennen:

Ich habe in den 50er und 60er Jahren als Betriebsschlosser in einem Industriebetrieb gearbeitet, in dem viele Rohre und Behälter - vor Allem im werkseigenen Kraftwerk - mit Asbestschnüren und Asbestmatten isoliert waren. Bei Reparaturen an diesen Anlagenteilen stand man oft in einer Wolke aus Asbeststaub und der Arbeitsanzug (welcher einmal pro Woche gewaschen wurde, war auch asbeststaubhaltig.

Diese Arbeitsbedingungen bargen tatsächlich Asbeststaubgefahren, aber ich, und mit mir hunderttausende, haben diese Umweltgefahren überlebt, ohne Schaden zu nehmen.

Ich will damit nicht behaupten, dass das Verbot von Asbest überzogen wäre, denn es haben tatsächlich viele Menschen, vor Allem in der asbestverarbeitenden Industrie, schwere Gesundheitsschäden davongetragen. Aber es gibt keinen Grund, wegen ein paar Quadratzentimetern Oberfläche, die (vielleicht) Asbestfasern emittieren könnten, in Panik auszubrechen.

Ich schätze in diesem Fall das Gesunheitsrisiko etwa genau so hoch ein, wie es besteht, wenn man an einem Fliegenpilz (giftig!) riecht.

Gruß merimies

Hallo zusammen

Zuerst mal Asbest und seine Außwirkung wird überbewertet .

Asbest ist ein Naturstoff der früher in übertagegruben überwiegend in Nordamerika abgebaut wurde .

Die Asbestgefahr besteht darin das Phasern sich Lösen in die Ahtemluft gelangen einen bestimmten Bruchwinkel haben erst dann besteht die Möglichkeit das diese Phasern sich in der Lunge fest setzen und zu einer sogenannten Asbestose führen .
Asbest ist nicht giftig also kann Dennis es gefahrlos zu sich nehemn oder sein Butterbrot darauf legen .

Asbest ist zur zeit noch in einigen älteren KFZ verbaut gerade bei LKW Und Bussen sind die älteren Bremsbelege Asbesthaltig .

Die Gefahr bei dem Bodenbelag halte ich in der richtung Asbest für extreme gering jedoch besteht eine höhere Gefahr des Stolpeern .

Mögliche Gegenmaßnahmen :

Durch feuchthatlen wird das lösen von Phasern verhindert .
Durch versiegeln mit einem Bindemittel wird auch verhindert das sich was lösst .

Es ist richtig den Vermieter darauf aufmerksam zu machen allein wenn in einem Treppenhaus eine Stolpergefahr besteht ist es in seinem Sinne dieses abzustellen .Sollte der Vermieter sich weigern Ordnungsamt informieren , dann aber wohl auch mit einem baldigen Umzug rechnen fals der Verieter sich angegriffen fühlt .

Als Fatzit die Gefahr durch Asbest ist extreme gering , du solltest dich auch einmal mit Glaswolle beschäftigen die ist genau so gefärlich wie Asbest überigens in der Schweiz ist auch die Glaswolle als Dämmstoff verboten .

M.f.G. Horst

Hallo,

Hm, ich hoffe mal, dass ich einfach nur hysterisch reagiere :frowning:

Sagen wir mal so: Der Käufer meines Vaters Haus (von 1979) hat sofort das Dach neu eindecken lassen, wegen des „gefährlichen Eternit“.

Alles Quakes, so lange die Schindeln auf dem Dach liegen. Umgekehrt ist mein Vater, der Gefährlichkeit des Asbest wissend, immer aus dem Weg gegangen, wenn die Dachdecker beim Bau die Schindeln mit der Flex passend schnitten und wir Kinder waren da nicht vor Ort.

MfG

Hallo,

Zuerst mal Asbest und seine Außwirkung wird überbewertet .

Ja, vor allem wenn man hysterisch wird und sich einbildet
dass das Zeug die Wirkung wie ein Gift hätte.

du solltest dich auch einmal mit Glaswolle
beschäftigen die ist genau so gefährlich wie Asbest

Solche Aussage halte ich dann auch für sehr fragwürdig.

Bei der Wirkung der Faser spielt neben der Struktur und
Inhaltsstoffen auch die Größe für die Lungengängigkeit
eine wesentliche Rolle und da sind die Bruchstücke von
Glaswolle eher sehr groß und deshalb eben nicht lungengängig.
Glaswolle wird seit Jahrzehnten in der
Industrie und im Hausbau eingesetzt, ohne dass annähernd
gleich kritische Gefahren wie bei Asbest bekannt sind.

überigens in der Schweiz ist auch die Glaswolle als
Dämmstoff verboten .

Generell oder nur in bestimmten Bereichen?
Ich bezweifle mal dein generell publiziertes Verbot.
http://www.sager.ch/default.aspx?navid=11
Oder hängst du solchen Verschwörungstheorien an?
http://www.mythen-post.ch/datei_mp_5_01/brief_verbot…

Dass mancher selbst ernannte Umwelt- und Naturschüzter
über die Folgen seiner Forderungen völlig im Unklaren ist
und sich einen Bärendienst erweist, darüber diskutiert
man natürlich nicht.

Die Hysterie die in manchen Ländern auf gewisse Gefahrendiskussionen folgen ist auch nicht immer
nachvollziehbar. Die Eidgenossen sind da durchaus
des öfteren Vorreiter (was aber nicht immer negativ
auszulegen ist).
Gruß Uwi