Hallo zusammen,
kann ein Dachdecker wirklich sicher Kunstschieferplatten (Faserzementplatten) fürs Dach mit und ohne Asbest unterscheiden? Es gibt ja viele „Fachleute“, aber mich würde interessieren, ob es wirklich sicher ohne Analyse geht.
Letztens hat ein Dachdecker einem Kunden empfohlen, dass er die Gerüststehzeit für eine Dachreinigung in Eigenleistung nutzen kann. Empfohlen wurden Besen und Spachtel im „Trockenverfahren“ zum Entmoosen. Das Dach ist aus den 60ern, optisch graue Faserzementplatten ohne Beschichtung. Asbest wurde nicht zur Sprache gebracht. Frage mich, ob das nicht fahrlässig ist oder ob der Dachdecker rein durch eine optische Prüfung ein Vorhandensein von Asbest ausschließen kann. Ich traue dem Frieden hier nicht. Die Mitarbeiter des Dachdeckermeisters haben ebenso eine Dachreinigung empfohlen, ohne eventuelles Asbest zu erwähnen.
Mir war bis dato und zahlreichem Asbestkontakt in den eigenen 4 Wänden nicht bekannt, dass eine optische Unterscheidung, selbst von Fachleuten, zu 100% eine Analyse ersetzen kann.
Ist Skepsis angebracht, sind Dachdecker hier wirklich so fit oder wird das Thema in der Branche eher weggeredet und weggedacht.
Zu meiner Skepsis:
Bei den Nachbarn meiner Schwiegerleute (andere Region) haben Dachdecker in Overall und Atemmasken ein Dach ungewässert abgedeckt, Teile sind bewusst vom Dach geflogen (in die Bigbags), und die Nachbarskinder sind keine 10m entfernt spielend ums Haus geturnt und es hat nicht wenig gestaubt, bis eine Oma, die mit der Sache gar nichts zu tun hatte, die Eltern und Kinder ermahnte, dass man heute hier nicht spielen sollte. Ich war zwar nicht dabei, es wurde mir nur erzählt, aber ich glaube es. In meinen Augen sehen Fachleute anders aus.
Danke für eure Meinungen.
Daniel