Hallo,
gibt es ein „Aschenputtel-Syndrom“?
Ich meine damit ein Kind, das sich nicht von seiner Familie lösen kann, wobei die Familie aus Halbgeschwistern und einen Elternteil samt neuen Partner besteht.
Das Kind wird als Haushälterin gebraucht und nicht in ihrer Selbständigkeit gefördert.
Im konkreten Fall geht es um eine Junge Frau, die nach der Trennung der Eltern bei ihrem Vater blieb. Dieser sich nicht um sie kümmerte und sie nach einem handgreiflichen Streit zu ihrer Mutter zog. Die Mutter hat in der Zwischenzeit einen neuen Partner. Sie nehmen die Tochter auf und bekommen noch zwei Nachzüglerkinder um die sich die ältere Tochter kümmert. Sie bringt sie zum Kindergarten / zur Schule, kauft ein, kocht, putzt, kümmert sich um den Hund während die Eltern arbeiten gehen. Dafür hat sie eine kleine Kammer und wird durchgefüttert. Letzteres hat sie zu über 130 kg Körpergewicht gebracht.
Sie zieht die alte Kleidung des Partners ihrer Mutter an (eigenes Geld hat sie nicht), wenn sie tagsüber zu Hause ist daddelt sie und befriedigt ihre Fressucht, hat keine Schulausbildung und keine Berufsausbildung.
Das geht nun schon 8 Jahre lang so.
Ich weiß nicht, ob sie Hilfe haben möchte. Ich kann da nicht einfach nur zusehen. Sie hat aufgegeben, bzw. ihre Wahrnehmung ist so stark eingeschränkt wie ihr bisheriges Leben auch war.
Wie geht man da vor?
Vielen Dank und viele Grüße