Hallo!
Mein Auto fährt mit (DSG) und ich bin damit sehr zufrieden. Nun bin ich gerade dabei einen Zweitwagen/Kleinwagen anzuschaffen. Die Kleinen haben meist nur ASG und ich habe auf Wikipedia gelesen, dass es wohl die günstigere Technologie ist. Aber was sind denn die Nachteile des ASG und wieso baut man das nicht überall, auch bei größeren Autos ein?
Hallo,
das DSG kann aufgrund seiner Konstruktion quasi unterbrechungsfrei schalten und zieht somit sehr schön durch. Bei einem ASG hat man eine merkbare Pause, in der ausgekuppelt und dann wieder eingekuppelt wird, bevor der Motor wieder zieht.
DSGs fahren sich angenehmer, sind aber aufwändiger und damit teurer.
Gerade bei Autos mit kleinerem Motor würden die Vorteile des DSG geschmälert.
Gruß,
Steve
Moin,
die Doppelkupplungsgetriebe funktionieren im Prinzip so, wie „normale“ Getriebe und sind auch weiter so aufgebaut. Die reinen Automatikgetriebe sind nach wie vor nicht so sparsam (1 Liter/ 100 km mehr) und aufgrund ihrer Bauart auch immer noch anfälliger für Getriebeschäden, aber eben auch billiger. Der „Nachteil“ bei Doppelkupplungsgetrieben ist ihr Preis. Bei den meisten LKW sind z.B. schon seit Jahren Doppelkupplungsgetriebe verbaut, weil sie wartungsärmer sind und auch einfacher zu reparieren (bei LKW wird tatsächlich noch repariert und nicht getauscht) sind.
Für den Fahrkomfort sehe ich (persönlich) nicht so große Unterschiede.
Soon
Hallo!
Du liegst da etwas daneben.
Grade ASGs funktionieren exakt so, wie eine Handschaltung, nur eben, daß Kupplung und Schaltknauf vom Auto selbst betätigt werden, wenn man so will. Der Verbrauch ist prinzipiell der gleiche wie bei nem ähnlichen Schaltgetriebe, allerdings ist es nervig, wenn man selbst fährt, und jemand anders schaltet.
DSGs sind ähnlich, haben aber zwei Kupplungen, von denen nur eine aktiv ist.
Beim Schalten wird der nächste Gang eingelegt, und die zweite Kupplung wird langsam kommen gelassen, während die erste „getreten“ wird. Durch den fließenden Übergang merkt man kaum, daß das Auto schaltet.
Und dann gibt es noch die alten Automatikgetriebe. Deren Getriebe sieht völlig anders aus, und es läuft in viel Öl. Die Kupplung ist hydrodynamisch, und hat grade beim Schalten sehr viel Schlupf, weshalb diese Autos gerne aufheulen. Heute haben die zusätzlich noch ne kleine, richtige Kupplung drin, damit abseits vom Gangwechsel kein Schlupf entsteht. Dennoch, das ganze kostet Sprit.
Stümmt. Ich bin bei AGS von reinen Automatikgetrieben ausgegangen. Daher meine Antwort. Wer verbaut die denn überhaupt? Außer Suzuki?
Ich habe bei einer, zugegeben oberflächlichen, Suche keinen weiteren Hersteller gefunden und hatte sie tatsächlich nicht auf dem Schirm.
Danke für die Erläuterungen.
Soon
Hallo,
Ein gut abgestimmtes DSG schaltet bei „gutmütiger“ Beschleunigung fast unmerklich und gleichmäßig. Selbst bei einem Kickdown bietet es noch angenehmen Fahrkomfort. Lediglich bei extrem ruppiger Fahrweise ist mir aufgefallen, dass sich ein DSG gegenüber einer „echten“ Automatik etwas nervös anfühlt.
ASG (übrigens: automatisiertes Schaltgetriebe, nicht automatisches!) entsprechen „normalen“ handgeschalteten Getrieben. Kupplung und Schaltknauf werden durch so genannte Aktuatoren bedient. Ich kenne schlecht abgestimmte ASG, mit denen das Fahren keine echte Freunde macht. Bestes Beispiel: der Smart. Die Schaltung erfolgt, als würde ein Kind der Fahrschule rein mechanisch ein Schaltgetriebe umschalten: Auskuppeln, Kontrolle ob ausgekuppelt, Schaltknauf in neutrale Positionen, danach in den neuen Gang schalten, einkuppeln. Der „Erfolg“ dieser gemächlichen Aktion: Jeder Schaltvorgang dauert eine gefühlte Ewigkeit. Auch das Anfahren erfolgt nicht sanft und ruhig. Eher könnte man davon sprechen, dass die Kupplung ruckartig einrastet. Bei mir haben solche Getriebe den Spitznamen „Känguru-Kupplung“, weil die Autos oftmals „hüpfen“. Das sanfte Anfahren (auch beim Einparken) wie bei einem DSG oder einem Wandler-Automatikgetriebe ist damit aus meiner Sicht nur mit sehr sanften Gasfuß möglich.
Ein Merkmal dürfte der geringe Komfort sein. Eventuelle hat auch die Haltbarkeit von Kupplung und Aktuatoren einen Einfluss auf die Entscheidung.
Grüße
Pierre
Gibt es eigentlich belastbare Statistiken, wie lange so ein DSG hält?
Gelegentlich fahre ich Taxi, wenn ich einen km-Stand von mehr als 150.000km sehe, frage ich eigentlich immer, was der Fahrer vom DSG so hält.
Und extrem häufig höre ich dann: „Na ja, ist ja gerade erst ersetzt wurden, ganz gut eigentlich.“
Toyota.
Gruß T