Astralreisen

Hallo Leute!

Ich glaube mich erinnern zu können, das hier einige Leute unterwegs sind, die zu Astralreisen fähig sind. Habe gerade einen Artikel der Parapsychologin Susan Blackmore gelesen, nach deren Überzeugung Astralreisen „nur“ vom eigenen Gehirn konstruiert werden. Das Gehirn erzeugt dem bewußten Selbst immer eine „Wirklichkeit“. Im Normalfall ist es eine Art 3-dimensionaler Raum, auf Basis der Wahrnehmung konstruiert. Da Erinnerungen meist aus einer Art Vogelperspektive „präsentiert“ werden, und man die eigenen Sinne eben quasi ausschaltet, kann es eben zur Illusion der Astralreise kommen, weil das Gehirn ähnlich beim Träumen die wirklichste Empfindung, in Falle der inaktiven Wahrnehmung eben die Erinnerung, einfach als „Die Wirklichkeit“ wahrnimmt. Dies ist nach ihr auch der Grund, warum bei Nahtodeserfahrungen oft der eigene Körper von oben wahrgenommen wird…

Nun, es müßte doch sehr leicht zu beweisen oder zu widerlegen sein (wobei ich letzteres glaube), ob der Astralkörper tatsächlich den Körper verläßt. Man braucht doch nur eine Münze irgendwo hin zu werfen, ohne hinzusehen, und sich dann auf eine Astralreise begeben, um dann zu prüfen, auf welche Seite die Münze gefallen ist. Und dies dann anschließend mit Hilfe des „Physischen Körpers“ zu überprüfen! Geht das? Oder stelle ich mir das zu leicht vor?

Anm.: Eine Trefferquote von 50% wäre in diesem Fall alles andere als ein Beweis!

Gruß, Herbert

Hallo Leute!

Nun, es müßte doch sehr leicht zu beweisen oder zu widerlegen
sein (wobei ich letzteres glaube), ob der Astralkörper
tatsächlich den Körper verläßt. Man braucht doch nur eine
Münze irgendwo hin zu werfen, ohne hinzusehen, und sich dann
auf eine Astralreise begeben, um dann zu prüfen, auf welche
Seite die Münze gefallen ist. Und dies dann anschließend mit
Hilfe des „Physischen Körpers“ zu überprüfen!
Anm.: Eine Trefferquote von 50% wäre in diesem Fall alles
andere als ein Beweis!

Dann nimm statt der Münze eben ein Buch, schlag es blind auf irgendeiner Seite auf (oder noch besser, laß das von jemand anderem erledigen) und lies dann auf Deiner nächsten Astralreise die aufgeschlagene Seite!

viele Grüße,
Robert

Astralreisen und Dr. Blackmore
Hallo Herbert,
eines vorweg: Dr. Susan Blackmore (übrigens Psychologin, nicht Parapsychologin) wird in Fachkreisen nicht sonderlich ernst genommen. Seit über zwanzig Jahren verbreitet sie in Artikeln die absonderlichsten Theorien :smile:

Zu Deiner Frage: obwohl die Idee Dr. Blackmores interessant klingt, gibt es doch große Unterschiede zwischen „echten“ Astralreisen und Visualisierungen darüber. So stimmt es nicht, daß man sich während einer Astralreise (übrigens eine relativ leicht zu erlernende Sache) immer über seinem Körper schweben sieht (das passiert Leuten, die unerfahren sind und wie ein Astronaut in Schwerelosigkeit an der Decke hängen :wink:)

Selbstverständlich kann man Dinge erkennen, von deren Existenz man nichts wußte, obwohl es vielen Menschen in diesem Bewußtseinszustand schwerfällt, Details wahrzunehmen, also Texte zu lesen oder eine Münze zu identifizieren. Möglich ist allerdings, zu erkennen, ob beispielsweise ein Sessel in der linken oder rechten Zimmerecke steht. Natürlich können auch bei Astralreisen andere Informationsquellen wie Telepathie oder Hellsehen nie ausgeschlossen werden. Jedoch ist es Astralreisenden gelungen, mit ihrem Astralkörper Materie zu manipulieren, etwa Spielkarten zu bewegen oder eine anwesende Person zu kneifen, was einen blauen Fleck erzeugte (könnte allerdings widerum alternativ mit Psychokinese erklärt werden).

Allein durch Reizausschaltung erzeugt das Gehirn jedenfalls keine imaginären Astralprojektionen, denn beim Aufenthalt im Samadhi-Tank etwa (einem Salzwassertank, in dem man ohne Reize von außen liegt) werden tatsächlich Halluzinationen erzeugt, die aber eher traumartig wirken und mit der bewußten Aussendung und Steuerung des Astralkörpers nicht viel gemein haben (es sei denn, man führt in diesem Tank eine Projektion durch, was natürlich auch geht).

Fazit: es gibt keine mir bekannte Methode, eine Astralreise zu beweisen, da Informationen während der Projektion auch durch „paranormale“ Wahrnehmung gesammelt und eine passende Umgebung visualisiert werden könnte. Zwar reagieren Tiere oder medial begabte Menschen auf „anwesende“ Astralkörper, doch könnte es sich auch hierbei wieder um ein eher telepathisches Phänomen handeln. Das beste ist natürlich, selbst Erfahrungen damit zu machen und sich eine eigene Meinung darüber zu bilden. Es gibt zahlreiche Bücher, die entsprechende Techniken vermitteln.

Ciao
Uwe

Hm…
Hi Herbert!

Hallo Herbert,
eines vorweg: Dr. Susan Blackmore (übrigens Psychologin, nicht
Parapsychologin) wird in Fachkreisen nicht sonderlich ernst
genommen. Seit über zwanzig Jahren verbreitet sie in Artikeln
die absonderlichsten Theorien :smile:

Ich gebe zu, daß ich voreingenommen bin, aber ich habe von SB noch nie etwas gelesen, das im Hinblick auf Absonderlichkeit an das heranreicht, was ich aus der parapsychologischen Literatur kenne. 'tschuldigung, das konnte ich mir nicht verkneifen. Aber was ich eigentlich sagen wollte:

Fazit: es gibt keine mir bekannte Methode, eine Astralreise zu
beweisen, da Informationen während der Projektion auch durch
„paranormale“ Wahrnehmung gesammelt und eine passende Umgebung
visualisiert werden könnte. Zwar reagieren Tiere oder medial
begabte Menschen auf „anwesende“ Astralkörper, doch könnte es
sich auch hierbei wieder um ein eher telepathisches Phänomen
handeln. Das beste ist natürlich, selbst Erfahrungen damit zu
machen und sich eine eigene Meinung darüber zu bilden. Es gibt
zahlreiche Bücher, die entsprechende Techniken vermitteln.

Aus Deiner Visitenkarte entnehme ich, daß Du - so wie ich - eine wissenschaftliche Ausbildung als Psychologe genossen (?) hast. Da lernt man ja auch (idealerweise) ein wenig das Experimentieren. Was hältst Du also von folgendem Vorschlag:

Wir führen das von Herbert vorgeschlagene Experiment durch. Es gibt zwei mögliche Ergebnisse: (1) die Astralreisenden weisen eine überzufällig hohe Trefferquote auf, wenn sie die obenliegende Seite der Münze benennen sollen, oder (2) sie erreichen keine überzufällig hohe Trefferquote. Im zweiten Fall spricht, vorsichtig ausgedrückt, nichts dafür, daß die Astralreisenden eine „Außenperspektive“ einnehmen können. Das wäre das Ergebnis, daß Herbert und ich vorhersagen würden. Im ersten Fall kriegt mein Weltbild einen ernsthaften Knacks, dann wäre es mir auch egal, ob dieser Befund durch Astralreisen (die ich für unmöglich halte) oder durch Telepathie (die ich auch für unmöglich halte) zustandekommt. Dann können wir uns gegebenenfalls immer noch ein Entscheidungsexperiment ausdenken, daß zwischen „Astralreise“ und „Telepathie“ unterscheidet. Was meinst Du: sollte der Astralreisende denn prinzipiell in der Lage sein, Gegenstände im Raum zu identifizieren? Es müssen ja nicht so kleine Dinge wie Münzen sein, wir könnten das ja auch mit größeren Gegenständen machen (zwei Sessel, einer davon wird in jedem „Versuchsdurchgang“ zufällig ausgewählt und dann mit einem Tuch zugedeckt).

Gruß
Michael

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Hallo Michael und Uwe!

Hi Herbert!

Hallo Herbert,
eines vorweg: Dr. Susan Blackmore (übrigens Psychologin, nicht
Parapsychologin) wird in Fachkreisen nicht sonderlich ernst
genommen. Seit über zwanzig Jahren verbreitet sie in Artikeln
die absonderlichsten Theorien :smile:

Ich gebe zu, daß ich voreingenommen bin, aber ich habe von SB
noch nie etwas gelesen, das im Hinblick auf Absonderlichkeit
an das heranreicht, was ich aus der parapsychologischen
Literatur kenne. 'tschuldigung, das konnte ich mir nicht
verkneifen. Aber was ich eigentlich sagen wollte:

Mir gehts ähnlich, habe einmal von ihr etwas über Nahtodeserfahrungen gelesen, und ich muß sagen genial. Sie hat auf neurobiologischer, chemischer und psychologischer Ebene ganz exakt erklärt wie es zum Eindruck des Tunnels mit dem Licht am Ende kommt. Daß sie in parawissenschaftlichen Kreisen als Skeptikerin weniger beliebt ist als ein Däniken kann man sich eigentlich leicht erklären (Sorry Uwe, auch ich konnte mir das jetzt nicht verkneifen!)

Fazit: es gibt keine mir bekannte Methode, eine Astralreise zu
beweisen, da Informationen während der Projektion auch durch
„paranormale“ Wahrnehmung gesammelt und eine passende Umgebung
visualisiert werden könnte. Zwar reagieren Tiere oder medial
begabte Menschen auf „anwesende“ Astralkörper, doch könnte es
sich auch hierbei wieder um ein eher telepathisches Phänomen
handeln. Das beste ist natürlich, selbst Erfahrungen damit zu
machen und sich eine eigene Meinung darüber zu bilden. Es gibt
zahlreiche Bücher, die entsprechende Techniken vermitteln.

Aus Deiner Visitenkarte entnehme ich, daß Du - so wie ich -
eine wissenschaftliche Ausbildung als Psychologe genossen (?)
hast. Da lernt man ja auch (idealerweise) ein wenig das
Experimentieren. Was hältst Du also von folgendem Vorschlag:

Wir führen das von Herbert vorgeschlagene Experiment durch. Es
gibt zwei mögliche Ergebnisse: (1) die Astralreisenden weisen
eine überzufällig hohe Trefferquote auf, wenn sie die
obenliegende Seite der Münze benennen sollen, oder (2) sie
erreichen keine überzufällig hohe Trefferquote. Im zweiten
Fall spricht, vorsichtig ausgedrückt, nichts dafür, daß die
Astralreisenden eine „Außenperspektive“ einnehmen können. Das
wäre das Ergebnis, daß Herbert und ich vorhersagen würden. Im
ersten Fall kriegt mein Weltbild einen ernsthaften Knacks,
dann wäre es mir auch egal, ob dieser Befund durch
Astralreisen (die ich für unmöglich halte) oder durch
Telepathie (die ich auch für unmöglich halte) zustandekommt.
Dann können wir uns gegebenenfalls immer noch ein
Entscheidungsexperiment ausdenken, daß zwischen „Astralreise“
und „Telepathie“ unterscheidet. Was meinst Du: sollte der
Astralreisende denn prinzipiell in der Lage sein, Gegenstände
im Raum zu identifizieren? Es müssen ja nicht so kleine Dinge
wie Münzen sein, wir könnten das ja auch mit größeren
Gegenständen machen (zwei Sessel, einer davon wird in jedem
„Versuchsdurchgang“ zufällig ausgewählt und dann mit einem
Tuch zugedeckt).

Ich glaube es auch noch immer, dass es sehr leicht zu beweisen sein muß, ob ein Astralkörper nun tatsächlich den Körper verläßt oder nicht, man kann ja die Münze selbst werfen, ohne hinzusehen, und dann in Gestalt des Astralkörpers nachsehen, was die Telepathie ausschließen würde, wenn das Ergebnis eben niemand kennt. Oder einen Würfel, dann würde eine statistische Signifikanz viel eher zu Tage treten. Oder etwas größeres, falls man Einzelheiten nicht erkennen kann, mensch das muß doch gehen. Mich machts irgendwie fast stutzig, dass das noch nie jemand ausprobiert haben soll…

@Uwe: Du hast recht, der beste Weg ist wohl es selbst auszuprobieren, aber jemand der meistens zu aufgekratzt ist um überhaupt einzupennen mach ich mir recht wenig Hoffnung das jemals zu beherrschen. Das an diesem Phänomen zumindest irgendwas dran ist, leuchtet mir schon ziemlich ein, daher wäre es bestimmt interessant, aber abgesehen davon hab´ ich auch immer viel zu wenig Zeit für die Sachen die ich gern´ machen würde

Servus,
Herbert D.

Soll es überhaupt bewiesen werden?
Hallo.
Ich frage mich, ob es überhaupt Interesse an solchen Experimenten gibt. Die Leute die an Paranormale (ich hoffe ich habe das richtige Wort gewählt.) Sachen glauben, wollen solche Experimente gar nicht machen, da die Chance des Scheiterns viel zu groß ist.
Sollten sie dieses Experiment trotzdem machen und scheitern (was ich glaube), dann wird halt eine Erklärung gesucht. Transzendale Wände, Unscharfes Sehen im Astralraum, etc.
Götz

An Michael, Herbert und Götz
Hallo Interessierte,
Dr. Blackmore gilt in Fachkreisen keineswegs als Skeptikerin. Zur Zeit etwa läuft sie durch die Landschaft und sucht Meme, geistige Gene, durch die Information zwischen Individuen ähnlich einer Krankheit übertragen wird. Ein lustiger Ansatz, aber überflüssig: das wäre etwa so, als behauptete ich, nicht das gesprochene Wort übertrage Information, sondern kleine chifrierte Schwingungen, die mit den Wörtern übertragen werden. Letztlich läuft es nahezu auf eine Informationsübertragung durch Wörter und Sprache hinaus, klingt aber etwas seltsamer.

Allmählich habe ich auch Verständnis für die geplagten Geologen, die ständig beweisen sollen, daß beispielsweise die Erde mehr oder weniger eine Kugel statt einer Scheibe ist (und wenn schon eine Kugel, dann zumindest hohl mit einer Zentralsonne :wink:). Früher glaubte ich, nur wir Parapsychologen seien Opfer selbsternannter „Skeptiker“. Und, lieber Michael, entweder verwechselst Du Parapsychologie mit Esoterik, wenn Du von sonderbaren Theorien berichtest, oder Du hast sie einfach nicht verstanden.

Zwar werden in der PP in der Regel nur Erkenntnisse veröffentlicht, die entweder gesichert sind oder gerade untersucht werden, doch zum Thema Astralreisen mache ich hier eine Ausnahme, da sowohl ich als auch nahezu mein gesamter Kollegen- und Bekanntenkreis sie praktiziert (sie sind, wie ich schon schrieb, sehr leicht zu lernen). Da es möglich ist, sie gemeinsam durchzuführen und sich am nächsten Tag darüber zu unterhalten, stellt sich die Frage nach ihrer Realität gar nicht, bestenfalls nach der Funktionsweise. Und daß Dinge in der „Astralebene“ eine andere Konsistenz und „Helligkeit“ aufweisen, ist keine Ausrede, sondern wird so empfunden. Da Gegenstände, die während einer Projektion wahrgenommen werden, scheinbar leuchten, können in der Regel kleinere Details nicht erkannt werden (versucht doch mal, ein auf eine Euch anleuchtende Taschenlampe geschriebenes Wort zu lesen). Verschobene Möbelstücke zu lokalisieren stellt allerdings kein Problem dar.

Das „Problem“ der Beweisbarkeit ist weniger die Angst vor deren Unmöglichkeit, sondern leigt eher in der Faszination der Möglichkeiten solcher Projektionen. Obwohl es Kollegen als auch Laien gegeben hat, die sich mit „praktischen“ Versuchen beschäftigt und darüber publiziert haben, betreiben die meisten „Fachleute“, die ich kenne, eher die Erforschung der nahezu unbekannten Gebiete, die sich durch Projektionen erschließen. Jemand, der in einer Welt voller Farbenblinder plötzlich Farben wahrnehmen könnte, verbrächte wahrscheinlich auch nicht seine Zeit damit, andere zu überzeugen, sondern genösse die neuen Möglichkeiten.

Doch da gerade die Technik der Astralprojektion so leicht erlernbar ist, kann jeder damit eigene Erfahrungen sammeln und, wenn er mag, auch empirische Forschung betreiben…

Ciao
Uwe

An Uwe
Hallo Uwe.
Vielen Dank für deine Antwort.
Wenn diese Sache mit den Astralreisen so einfach ist, dann bring es mir bei! Ich kann dann ja die Tests selber machen.
Ist ernst gemeint.
Götz

Hi Uwe,

Hallo Interessierte,
Dr. Blackmore gilt in Fachkreisen keineswegs als Skeptikerin.

Hängt davon ab, von welchen „Fachkreisen“ Du sprichst. Unter den „Profi“-Skeptikern zählt man SB schon zu den „eigenen Leuten“. Siehe zum Beispiel die Veröffentlichungen von SB im „Skeptiker“ (der Zeitschrift der GWUP).

Zur Zeit etwa läuft sie durch die Landschaft und sucht Meme,
geistige Gene, durch die Information zwischen Individuen
ähnlich einer Krankheit übertragen wird. Ein lustiger Ansatz,
aber überflüssig: das wäre etwa so, als behauptete ich, nicht
das gesprochene Wort übertrage Information, sondern kleine
chifrierte Schwingungen, die mit den Wörtern übertragen
werden. Letztlich läuft es nahezu auf eine
Informationsübertragung durch Wörter und Sprache hinaus,
klingt aber etwas seltsamer.

Na, das ist ja jetzt nicht unser Thema, aber ich fürchte, da hast Du was nicht richtig verstanden. Der „Witz“ bei den Memen (die übrigens von Richard Dawkins und nicht von SB „erdacht“ wurden) besteht darin, daß es sich bei ihnen um nicht-genetische „Replikatoren“ handelt, die - wie die Gene - der Selektion unterliegen.

Und, lieber Michael,
entweder verwechselst Du Parapsychologie mit Esoterik, wenn Du
von sonderbaren Theorien berichtest, oder Du hast sie einfach
nicht verstanden.

Ja, daß es parawissenschaftliche Theorien gibt, die ich nicht verstehe, gebe ich sofort zu. Aber da Du anscheinend auch nicht die Grundidee der „Memetik“ kapiert hast, sind wir da ja wohl „birds of a feather“: am Besten kann man immer über die Dinge herziehen, von denen man keine Ahnung hat :wink:

Da es möglich ist,
sie gemeinsam durchzuführen und sich am nächsten Tag darüber
zu unterhalten, stellt sich die Frage nach ihrer Realität gar
nicht, bestenfalls nach der Funktionsweise.

Genau, und die Frage, ob da tatsächlich irgendwas den Körper verläßt oder ob es sich um rein hirninterne Vorgänge handelt, ist doch durchaus interessant, oder?

Verschobene Möbelstücke zu lokalisieren stellt allerdings kein
Problem dar.

Leider macht das Verschieben von Möbelstücken ja meist 'ne Menge Lärm. Wie wäre es denn mit dem Werfen (um eine Idee von Herbert aufzugreifen) eines großen Schaumstoffwürfels, dessen Seiten unterschiedliche Farben aufweisen. Der Astralreisende sollte dann Auskunft darüber geben, welche Seite oben lag.

Gruß
Michael

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James H. Brennan
Hi Götz,
danke für Dein Vertrauen, aber Du wirst sicher einsehen, daß ich keine Astralreise-Schule betreibe. Wie ich schon schrieb, gibt es viele gute Bücher darüber, zum Beispiel:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3762607397/o/q…

Wenn Du nach Lektüre des Buches noch Fragen hast, stehe ich Dir gern zur Verfügung :wink:

Ciao & ein nettes Weekend
Uwe

Hallo Michael!

Hängt davon ab, von welchen „Fachkreisen“ Du sprichst. Unter
den „Profi“-Skeptikern zählt man SB schon zu den „eigenen
Leuten“. Siehe zum Beispiel die Veröffentlichungen von SB im
„Skeptiker“ (der Zeitschrift der GWUP).

Das beweist nur, daß sie es versteht, sich trotz allem den Anschein von Seriosität zu geben. Dafür gehört ihr wohl unsere Bewunderung?

Na, das ist ja jetzt nicht unser Thema, aber ich fürchte, da
hast Du was nicht richtig verstanden. Der „Witz“ bei den Memen
(die übrigens von Richard Dawkins und nicht von SB „erdacht“
wurden) besteht darin, daß es sich bei ihnen um
nicht-genetische „Replikatoren“ handelt, die - wie die Gene -
der Selektion unterliegen.

Daß sie die Theorie der Meme erfunden hat, habe ich nicht behauptet. Aber wie ich schon schrieb, gibt es nichts Neues (und erst recht keinen Nutzen) in der Theorie: ist es nicht ein alter Hut, daß Gedanken selektiv sind? Stichwort Vorurteile…

Ja, daß es parawissenschaftliche Theorien gibt, die ich nicht
verstehe, gebe ich sofort zu. Aber da Du anscheinend auch
nicht die Grundidee der „Memetik“ kapiert hast, sind wir da ja
wohl „birds of a feather“: am Besten kann man immer über die
Dinge herziehen, von denen man keine Ahnung hat :wink:

Das stimmt :wink:

Genau, und die Frage, ob da tatsächlich irgendwas den Körper
verläßt oder ob es sich um rein hirninterne Vorgänge handelt,
ist doch durchaus interessant, oder?

Sicher, aber wenn man sowohl Astralprojektionen als auch luzides Träumen betreibt, kann man die Unterschiede leicht feststellen. Wie ich Götz schon empfahl, gibt es gute Literatur zum Thema. Außerdem ist die Frage, ob wir dabei unseren Körper verlassen, vermutlich nicht so elementar, wie Du vielleicht denkst, denn unsere Wahrnehmung der „Realität“ ist ohnehin rein mental und spielt sich immer „nur“ in unserem Kopf ab.

Leider macht das Verschieben von Möbelstücken ja meist 'ne
Menge Lärm. Wie wäre es denn mit dem Werfen (um eine Idee von
Herbert aufzugreifen) eines großen Schaumstoffwürfels, dessen
Seiten unterschiedliche Farben aufweisen. Der Astralreisende
sollte dann Auskunft darüber geben, welche Seite oben lag.

Kein Problem. Vielleicht tust Du Dich mit Götz zusammen und ihr berichtet hier über Eure Erfahrungen? Wäre bestimmt für viele „Mitleser“ interessant…

Ciao & viel Erfolg
Uwe

Hallo Uwe!

Sorry, aber ich muß mich einfach nocheinmal zu Wort melden…

Sicher, aber wenn man sowohl Astralprojektionen als auch
luzides Träumen betreibt, kann man die Unterschiede leicht
feststellen. Wie ich Götz schon empfahl, gibt es gute
Literatur zum Thema. Außerdem ist die Frage, ob wir dabei
unseren Körper verlassen, vermutlich nicht so elementar, wie
Du vielleicht denkst, denn unsere Wahrnehmung der „Realität“
ist ohnehin rein mental und spielt sich immer „nur“ in unserem
Kopf ab.

Ist natürlich nicht so ganz falsch was du da sagst, aber eines scheint mir doch schon sehr elementar: Sollte man bei Astralreisen tatsächlich den Körper verlassen, wäre das doch auch ein ziemlich starkes Indiz für ein Leben nach dem Tod! Wenn aber der Körper nicht verlassen wird ist es nunmal nichts weiter als ein neuronales psychologisches Phänomen. Wenn sich die Astralreisen aber gerade so verhalten, dass man sie nicht beweisen kann (Details sind verschwommen…) dann wäre das ein Indiz für die letztere Erklärung!

Einen Vorschlag noch: Wie wärs mit einem Computerprogramm, dass, wenn einmal gestartet nach 10 Minuten auf Bildschirmgröße eine Zufallszahl von 0-9 ausgibt? Wäre es damit möglich der Astralprojektion auf den Grund zu gehen? Wie gesagt, ein Beweis dafür, dass der Astralkörper den Körper verlassen kann, wäre ein deutliches Indiz dafür, dass es nach dem irdischen Tod nicht aus ist…

Servus,
Herbert

Hallo Herbert!

Wenn sich die Astralreisen aber gerade so verhalten, dass man sie nicht
beweisen kann (Details sind verschwommen…) dann wäre das ein
Indiz für die letztere Erklärung!

„Beweisen“ könnte man sie vermutlich schon, allerdings haben wohl die meisten Menschen, die bewußt Astralreisen durchführen können, andere Dinge im Sinn als statistische Erhebungen anzustellen :wink: Dazu ist die Sache zu interessant (das ist sicher nicht sehr wissenschaftlich, aber auch Parapsychologen haben ein Privatleben. Außerdem ist ja nicht einmal Telepathie allgemein anerkannt - also eins nach dem anderen :wink:

Ciao
Uwe

hallo Herbert, ich probier hier gerade auf deinen Artikel zu antworten, klappt anscheinend nur nicht ganz.

Zu deinem Schreiben, der heutige Mensch braucht für alles sichtbare Beweise, wie kann man aber jemandem etwas beweisen, der noch nicht wirklich gelernt hat zu „sehen“.
Wie kannst du für etwas von anderen Beweise verlangen, nur weil du die Sache mit dir nicht ins reine bringen kannst.
Beweise es Dir selber das dem nicht so ist, dass ist keine Sache des Glaubens, sondern erfahrens, dennn jeder Mensch ist dazu fähig.

Gruss Maregad

P.S: Jetzt hats geklappt

eines vorweg: Dr. Susan Blackmore (übrigens Psychologin, nicht
Parapsychologin) wird in Fachkreisen nicht sonderlich ernst
genommen. Seit über zwanzig Jahren verbreitet sie in Artikeln
die absonderlichsten Theorien :smile:

Hallo Uwe

Dr. Blackmore hat einen Ph. D, in Parapsychologie von der
Universität Surrey und dazu Universitätsabschlüsse in Psychologie
und Physioogie. Sie lehrt an Universitäten Parapsychologie und
forschte bis vor kurzem (insgessamt über 30 Jahre lang) intensiv
zu parapsychologischen Themen. Daß sie nicht ernst genommen wird
ist eine ziemlich lächerliche Aussage. Allerdings hat sie sich
bei den Parapsychologen eine ganze Reihe von Feinden gemacht, da
sie Fehler in deren Untersuchungen veröffentlichte (z.B. zu
Sergeant’s Ganzfeld Untersuchungen). Man mag die Ergebnisse der
Blackmoreschen Forschungen vielleicht nicht mögen, aber sie
achtet immerhin darauf, daß ihre Forschungsergebnisse
reproduzierbar sind - was in der Regel bei anderen in diesem
Forschungsbereich nicht der Fall ist.
Sonst wäre ja der von der James Randi Foundation ausgesetzte
Preis von 1.100.000 Dollar für die reproduzierbare Vorführung
eines parapsychologischen Effekts auch bereits ausgezahlt …

Michael

Hallo Michael,
das größte Problem der Parapsychologie bzw. der Menschen, die sie kritisieren (versteh mich nicht falsch, jedes Gebiet sollte für Kritik offen sein) scheint ja wohl eben die Nichtreproduzierbarkeit von Phänomenen zu sein (zumindest zur Zeit noch).

Bis vor kurzer Zeit wären auch etwa Blitze nicht reproduzierbar gewesen (von Meteoriten ganz zu schweigen), trotzdem gab es sie natürlich.

Meiner Meinung nach gibt es in der Wissenschaft zwei große Bereiche, die reproduzierbaren und die nichtreproduzierbaren (es sei denn, man schließt sich der Definition an, daß als wissenschaftlich nur erstere gelten). Daß Menschen, insbesondere „ernsthafte“ Wissenschaftler, in ihrer Megalomanie (man könnte es auch freundlicher Selbstbewußtsein nennen) nur Phänomene der ersten Gruppe akzeptieren, schließt uns meiner Meinung nach von vielen bewußtseinserweiternden Erfahrungen aus.

Ciao
Uwe