An Michael, Herbert und Götz
Hallo Interessierte,
Dr. Blackmore gilt in Fachkreisen keineswegs als Skeptikerin. Zur Zeit etwa läuft sie durch die Landschaft und sucht Meme, geistige Gene, durch die Information zwischen Individuen ähnlich einer Krankheit übertragen wird. Ein lustiger Ansatz, aber überflüssig: das wäre etwa so, als behauptete ich, nicht das gesprochene Wort übertrage Information, sondern kleine chifrierte Schwingungen, die mit den Wörtern übertragen werden. Letztlich läuft es nahezu auf eine Informationsübertragung durch Wörter und Sprache hinaus, klingt aber etwas seltsamer.
Allmählich habe ich auch Verständnis für die geplagten Geologen, die ständig beweisen sollen, daß beispielsweise die Erde mehr oder weniger eine Kugel statt einer Scheibe ist (und wenn schon eine Kugel, dann zumindest hohl mit einer Zentralsonne ). Früher glaubte ich, nur wir Parapsychologen seien Opfer selbsternannter „Skeptiker“. Und, lieber Michael, entweder verwechselst Du Parapsychologie mit Esoterik, wenn Du von sonderbaren Theorien berichtest, oder Du hast sie einfach nicht verstanden.
Zwar werden in der PP in der Regel nur Erkenntnisse veröffentlicht, die entweder gesichert sind oder gerade untersucht werden, doch zum Thema Astralreisen mache ich hier eine Ausnahme, da sowohl ich als auch nahezu mein gesamter Kollegen- und Bekanntenkreis sie praktiziert (sie sind, wie ich schon schrieb, sehr leicht zu lernen). Da es möglich ist, sie gemeinsam durchzuführen und sich am nächsten Tag darüber zu unterhalten, stellt sich die Frage nach ihrer Realität gar nicht, bestenfalls nach der Funktionsweise. Und daß Dinge in der „Astralebene“ eine andere Konsistenz und „Helligkeit“ aufweisen, ist keine Ausrede, sondern wird so empfunden. Da Gegenstände, die während einer Projektion wahrgenommen werden, scheinbar leuchten, können in der Regel kleinere Details nicht erkannt werden (versucht doch mal, ein auf eine Euch anleuchtende Taschenlampe geschriebenes Wort zu lesen). Verschobene Möbelstücke zu lokalisieren stellt allerdings kein Problem dar.
Das „Problem“ der Beweisbarkeit ist weniger die Angst vor deren Unmöglichkeit, sondern leigt eher in der Faszination der Möglichkeiten solcher Projektionen. Obwohl es Kollegen als auch Laien gegeben hat, die sich mit „praktischen“ Versuchen beschäftigt und darüber publiziert haben, betreiben die meisten „Fachleute“, die ich kenne, eher die Erforschung der nahezu unbekannten Gebiete, die sich durch Projektionen erschließen. Jemand, der in einer Welt voller Farbenblinder plötzlich Farben wahrnehmen könnte, verbrächte wahrscheinlich auch nicht seine Zeit damit, andere zu überzeugen, sondern genösse die neuen Möglichkeiten.
Doch da gerade die Technik der Astralprojektion so leicht erlernbar ist, kann jeder damit eigene Erfahrungen sammeln und, wenn er mag, auch empirische Forschung betreiben…
Ciao
Uwe