HalloMichael,
Soll ich dir jetzt aus astrologischen Büchern Absätze
zitieren, unter angabe von Seitenzahl und Zeile,
Erscheinungdatum etc.?
Warum nicht? Wenn ich jemandem auf dem Biologie-Brett auf seine Frage
antworte, dann versuche ich ja auch die Aussage mit Quellen zu
belegen. Selbst im „Parawissenschaften allgemein“ habe ich meine
Aussage, nämlich „Magnetarmbänder helfen nicht“ mit mehreren Zitaten
belegt. Klar ist das schwieriger, als mal eben etwas zu schreiben,
aber dass ist ja genau der Unterschied.
Vor allem geht es aber hier weniger um Zitate aus der Astrologie, die
angezweifelt werden, sondern um Zitate aus den Naturwissenschaften,
die zu bezweifeln sind. Wenigstens zu diesen Aussagen könntest Du
entsprechende Links/Zitatangaben liefern und nicht mit Aussagen wie
„[…] einem transplutonischen Planeten, der jetzt erst durch die
Raumfahrt entdeckt wurde - sein Name ist mir entfallen, stand aber
groß in der Zeitung.“ oder „Auf jeden Fall wird dieses Thema z.Zt.
von den beiden Vätern der genetischen Forschung (deren Namen habe ich
mir nicht gemerkt), jetzt bereits im fortgeschrittenen Alter, neu
aufgeroll.“
Wenn ich wissenschaftlich
diskutieren wollte, ginge ich auf die entsprechenden Bretter.
Du willst also nur wissenschaftlich klingende Aussagen machen, aber
nicht wissenschaftlich diskutieren. Warum?
Wie schon gesagt: Entweder ist Astrologie ein Glaubensgebäude wie
eine Religion, dann kann man nicht wissenschaftlich diskutieren, da
stimme ich zu, aber dann verwendet man auch nicht in jedem zweiten
Satz (falsch verstandene) Anleihen aus der Wissenschaft um sie zu
stützen. Oder sie ist eine Wissenschaft, dann muss sie auch
wissenschaftliche Diskussion zulassen.
Man kann nicht einfach eine Birne nehmen und sagen: „Das ist ein
Apfel!“ und jeden, der das Gegenteil behauptet des Feldes verweisen.
Deshalb frage ich mich auch, warum DU dann hier bist? (Antwort
bitte mit belegbaren Links!)
Solange Du die Aussagen der Naturwissenschaften in ihr Gegenteil
verkehrst oder falsche Schlüsse ziehst, muss doch einer da sein, der
Dich korrigiert. Auf dem Bio-Brett oder Chemie-Brett oder auch
Politik-Brett mache ich es genauso und mit mir würde das ebenfalls so
gemacht.
Warum also nicht auch hier? Welchen Sonderstatus hat die Astrologie
gegenüber allen anderen Feldern des menschlichen kulturellen Lebens?
(Links)
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…?
ArtikelID=4077337&archived=0&searchtext=&special=browse&theme=44&entr
ies=10#4077337
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…?
ArtikelID=4077290&archived=0&searchtext=&special=browse&theme=169&ent
ries=10#4077290
http://www.ziegelphysik.de/pseudo.htm#8
Deswegen wurden die Methoden der Wissenschaft
eingeführt.
Du meinst wohl eher, von den Astrologen abgekupfert?
Nein, meine ich nicht, da die wissenschaftliche Methodik bisher nicht
in die Astrologie eingeflossen ist (wie Du ja selbst ein paar Zeilen
weiter oben schreibst) kann sie auch nicht von der Astrologie
abgekupfert sein.
Warum wehrt sich die Astrologie so gegen diese Überprüfung?
Tut sie nicht,
Darf ich Dich dazu mal kurz zitieren: „Wenn ich wissenschaftlich
diskutieren wollte, ginge ich auf die entsprechenden Bretter.“
IMHO ist das genau ein Entzug der Überprüfung.
aber was meinst du, warum es diesen Streit der
verschiedenen Schulen über den „richtigen“ Weg gibt? Wir haben
ja zurzeit die Altlasten eines kommunistischen, überholten
Systems zu tragen, wo komplett anders sozialisiert wurde. Das
wirkt sich natürlich auch in den astrologischen Aussagen aus.
Da würde mich jetzt mal interessieren, wie man solch einen Streit
ausfechtet. Da Astrologie die Wissenschaft vom „ich“ ist, wie Du so
schön sagst, hat da wohl doch auch jeder Recht, denn mit
wissenschaftlicher „Falsifikation“ wird man ja wohl kaum solch einen
Streit austragen können.
Wenn sie sich selbst als Wissenschaft sieht, muss sie sich
auch überprüfen lassen. Oder sie akzeptiert, ein
Glaubengebäude wie eine Religion zu sein, dann soll sie aber
auf (pseudo-)wissenschaftliche Legitimationen verzichten!
Keineswegs! FNur, die Richtigkeit ihrer Aussagen können nicht
verallgemeinert, sondern nur vom Betroffenen bestätigt oder
verworfen werden. Deshalb rede ich auch von der Wissenschaft
vom Ich.
Andere tun das aber durchaus: Da werden Aussagen wie „alle Menschen“
benutzt. Für mich ist das schon eine große Verallgemeinerung. Aber
vielleicht gehört der Münchner Kollege ja zu einer anderen Schule.
„alle Menschen, die am 15.4. geboren sind sind
Einzelgänger“ gemacht werden, dann aber keine Beweise
dafür gebracht werden (können), dies auf Befremdung und Kritik
stößt?
Bist du etwa an diesem Datum geboren? Oder erfüllst du die
anderen Kriterien, die deine Zugehörigkeit zu einem
Gruppenschicksal aufzeigen?
Ach, jetzt gibt es auf einmal doch „Gruppenschicksale“, nun bewegen
wir uns aber schon ziemlich vom „ich“ zum „wir“. Ist Astrologie also
doch eher eine Wissenschaft vom „wir“.
(Nein ich bin nicht am 15.4. geboren, genausowenig wie ich unter dem
Einfluss von Lillith stehe, mich aber dennoch dafür interessiere.)
Die von dir gewünschten Test wurden von dem Verfasser schon
durchgeführt und kamen zu eben dieser Aussage.
Leider nein! Er hat einzelne in der öffenlichkeit stehende Personen
herausgegriffen und ihnen Charaktereigenschaften nachgesagt ohne
diese zu belegen. Das ist keine statistische Untersuchung, wie ich
sie vorgeschlagen habe.
Wenn du mehr darüber wissen willst, es gibt Bücher über die
Münchner Rythmenlehre. Der Autor ist der bereits erwähnte
Döbereiner. Den Rest kannst du ja googlen oder bei Wiki
suchen. Wobei es aber noch die Hamburger und die Freiburger
Schulen. Und jeder Astrologenverband unterhält seine eigenen
Schulungsmodelle…
Das ist eben das Problem: Sehr viele Komponisten komponieren sehr
vielen Melodien (um in Deinem Bild von letztens zu bleiben) und
erheben gleichzeitig alle den alleinigen Wahrheitsanspruch.
Was mich allerdings dabei wundert: Warum gibt es den Streit der
Schulen, wenn so einer wie Döbereiner eindeutige „Wetter-“ und
„Autoversagen“-Vorhersagen allein von den Sternen her machen kann?
Die „konventionelle“ Wissenschaft und die Journalisten mögen sich ja
diesen bahnbrechenden Erkenntnissen verschließen, aber innerhalb der
Astro-Branche sollte das doch als eindeutiger Beweis genügen, welches
die beste „Schule“ ist.
Oder sind die Begründer der anderen Schulen ebenso begabt, erreichen
aber ihre Ziele auf ganz andere Art und Weise?
Dann allerdings wundert mich das schon ein wenig, weil es dann
eigentlich egal wäre, welcher Schule man folgt, bzw. man könnte auch
eine eigene Schule gründen.
Gruß