Hallo Peter!
Die Darstellung in den Magazinen und Fernsehsendungen ist leider immer etwas mißverständlich dargestellt…
Meist wird als Grafik ein sogenannter „Lichttrichter“ verwendet, der den Weg des Lichts durch die Raumzeit bis zum Urknall zurückverfolgt. Das ist lediglich ein Schema, welches verdeutlicht, dass die vom Urknall ausgesandte Hintergrundstrahlung, also in gewisser Form auch das Licht, durch die Masse des Universums nach innen gekrümmt wird. Es entsteht eine Art „Birnenform“, die den Weg des Lichtes beschreibt. Das heißt keinesfalls, dass das Universum wie aus „einer Kanone geschossen“ expandiert.
Richtig ist aber nach heutigem Stand der Wissenschaft, dass sich das Universum in alle Richtungen ausbreitet, wie ein Luftballon, den man aufbläst. Die Galaxien entfernen sich also voneinander. Rätselhaft jedoch ist, dass die Größe des Universums sich nicht proportional zur Zeit vergrößert, sondern exponentiell Expandiert. Das bedeutet, dass die Geschwindigkeit des Ausbreitens mit der Zeit zunimmt. Die Galaxien treiben also immer schneller von uns weg, anstatt langsam zum Stillstand zu kommen, wie eine normale Explosion. Diesem Phänomen kam erstmals Edwin Hubble auf die Schliche, der die Expansion anhand der Doppler-Rotverschiebung des elektomagnetischen Spektrums von Galaxien untersuchte. Das musste allerdings heißen, dass eine unsichtbare Kraft das Universum nach außen zieht, der Begriff der „dunklen Materie“ entstand. Nach dieser misteriösen Kraft wird heute gesucht…
Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte. Falls Du noch Fragen hast, kannst du mir sie gerne stellen!
Gruss
Maurice Klein