Servus Werner,
Hallo,
irgendwie geht die Diskussion hier ziemlich durcheinander.
Stimmt
im übrigen gebe ich Dir in fast allen Punkten recht.
Den ‚Ur‘-Bürgern die hier, genau wie in Deutschland, Schweiz oder sonstwo in Europa in Not geraten, würde gerechterweise natürlich auch Hilfe zustehen.
Was ist Gerechtigkeit? Unter Gerechtigkeit verstehen viele Menschen etwas anderes. Die einen meinen korrekte Gesetzesanwendung. Im Judentum wird unter ‚Gerechtigkeit‘ verstanden: humantitär handeln. (Korrigiert mich) Also jemanden der nichts zu Essen hat, etwas zu geben, und das natürlich egal von woher er/sie kommt und an was er glaubt (oder nicht glaubt).
Aber zum Fall einer Österreicherin. Ist nur ein Beispiel:
Sie ist junge Mutti, geschieden. Sie bekommt von ihrem Exmann keine Alimente, im Gegenteil, sie muss Schulden zurückzahlen die dieser gemacht hat (hatte eine Firma)
Sie hat einen Beruf und hatte einen Nebenjob mit dem sie über die Runden gekommen ist.
Jetzt ist sie aber operiert worden und konnte fast ein halbes Jahr ihren Nebenjob nicht ausüben.
Sie wäre beinahe abgerutscht, hätte ihre Wohnung (Gemeindewohnung) verloren, und wäre mit ihrem Kind auf der Straße gesessen. Gerecht?
Naja, gottgedankt hat sie ja ein paar Freunde die ihr geholfen haben.
Aber wenn man die nicht hat?
Liebe Freunde, wundert Euch nicht über die vielen Obdachlosen hier in Österreich, Deutschland oder der Schweiz, oder überall in Europa? Die meisten von ihnen haben ähnliche Schicksale hinter sich. Jobverlust, Scheidung, Firmenpleite… Viele, wahrscheinlilch die meisten konnten nichts dafür, einfach Pech gehabt, wie unsere junge Mutti oben, und kein Glück, dass sie mehr oder weniger finanzkräftige Freunde hatten.
Darum wäre es gut, wenn Sozialhilfe weniger nach dem Gießkannenprinzip ausgeführt wird, sondern nach Bedürfnissen. Das würde natürlich mehr Aufwand erfordern, wäre aber gerechter. Und wer schnell hilft, hilft doppelt. Unsere junge Mutti hätte vielleicht noch einen Zuschuß bekommen, zu dem Zeitpunkt hätte sie aber schon wahrscheinlich ihre Wohnung verloren.
Es ist auch eine Frage woher das Geld kommen soll. Hier stelle ich eine andere Frage: Braucht ein Land wie Österreich z. B. für die Verteidigung des Landes Eurofighter? Ist der Bau eines Hauptbahnhofes mit dem dazugehörien Bau von einigen Tunnels wirklich notwendig? Es gibt noch sehr viele Beispiele.
Oder sollten nicht zuerst humantiäre Probleme die es hier, in einem der reichsten Länder der Welt gibt gelöst werden?
Servus
Herbert