Hallo zusammen,
ich habe davon gehört, dass bei einem abgelehnten Asylantrag und vollzogener Rückführung die abgeschobene Personen oftmals in ihrem Heimatland willkürlich weggesperrt werden. Diese Praxis betrifft insbesondere norafrikanische Staaten.
Die inhaftierten Personen waren nie straffällig, das einzige „Vergehen“ war wahrscheinlich die Asylantragsstellung.
Kennt jemand Litaratur dazu? Links? Zeitungsartikel?
Vielen Dank für Eure Mühe!
Nov.
Ich empfehle mal die Frage im Board von i4a zu stellen:
http://www.info4alien.de/cgi-bin/forum/YaBB.cgi
Gruß fons
Hi,
so pauschalisiert gefragt wird Dir kaum jemand eine seriöse Quelle geben können ob dem so ist oder nicht. Hier wird es sicher zwei Positionen geben: Migrantenverbände die sagen dass dem so ist und unsere Regierung die sagt dass sie davon keine Kenntnisse hat.
Mehr ist hier wohl nicht rauszuholen.
Gruss
K
Ich kann das Forum vom Alfons (info4alien.de) auch empfehlen, alternativ mal bei proasyl.de nachfragen. Aber willkürlich wegsperren ist vielleicht auch die falsche Feststellung von dir, da häufig erstmal die Gründe der „Rückführung“ und die Identität abschliessend geklärt werden muss. Hierzu kommt der Rückgeführte erstmal in Gewahrsam (so würde es bei uns heissen), wird aber im Auge des Betrachters gerne mit „wegsperren“ gleichgestellt. Auch wissen häufig die deutschen Behörden nix von der Vergangenheit des Rückgeführten und so muss sich der Rückgeführte nunmehr seiner Vergangenheit stellen…Asylantragsstellung war also nix anderes als Flucht vor der Strafverfolgung im eigenen Land…dies also als „Praxis“ darzustellen wäre falsch und ob die Person auch tatsächlich nicht/nie straffällig wurde (in D oder im Heimatland) dürfte nur der Klient selbst wissen…jedenfalls redet KEINER von ihnen darüber in D, weil dass regelmäßig ein Abschiebebeschleuniger werden könnte bzw. dass Asylverfahren in die falsche Richtung gehen könnte…also nicht zuviel glauben…
Hi,
alternativ mal bei proasyl.de nachfragen
Die werden sagen dass das genau der Fall sei und eigentlich niemand mehr abgeschoben werden dürfte. Ist halt deren Job als Lobbygruppe.
Gruss
K
Hallo,
Infos dazu findet man bei amnesty international.
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Grüsse alwosa
Hi,
und Infos warum auch das sparsamste Auto umweltschädlich ist beim ADFC und Infos warum auch der bewussteste Fleischesser eigentlich ein grausamer Massenmörder ist bei PETA. Und warum ungezügeltes Zocken an den Aktienmärkten eigentlich gut für die Wirtschaft ist erklärt sicher auch gerne der Bundesverband Deutscher Banken.
Nichts gegen AI. Eine sehr wichtige Institution. Aber zu der Frage „werden abgeschobene Asylbewerber in ihren Heimatländern wegesperrt und evtl,. gefoltert?“ sollte man sich eine etwas neutralere Quelle suchen. Ich erinnere an deren Kampagne über „Polizeigewalt in Deutschland“ wo man sich 1% nahm um daraus stellvertetend für alle andern zu sprechen. Als Beispiel hier ein Einsatz in einer Berliner Diskothek:
"Die nächtliche Feier im Berliner Club Jeton endet abrupt: Maskierte Männer stürmen in die Diskothek. Sie haben Schlagstöcke in den Händen. Sie prügeln auf die Partygäste ein. Ein Gast, der im zweiten Stock feiert, bekommt einen Schlag auf den Kopf, verliert das Gleichgewicht und wird von einem Maskierten erneut ins Gesicht geschlagen. Der Angreifer beschimpft das Opfer wüst. Er und andere treten und schlagen erneut zu. Das Opfer blutet am Kopf. Der Mann verliert das Bewusstsein.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 20. auf den 21. April 2005. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Deutschland hat ihn nachgezeichnet. Was nach dem Überfall einer Bande klingt oder nach Rivalitäten im kriminellen Milieu, war tatsächlich eine sorgfältig geplante Aktion der Berliner Polizei. " http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-0…
Man liest es, denkt an friedlich feiernde Gäste die am Cocktail nippen und auf einmal kommt die Polizei und prügelt alles kurz und klein - ohne Grund. Interessant dass man in einem anderen Artikel über einen anderen Einsatz in der gleichen Lokalität aus gleichem Grund folgendes liest:
"Der Großeinsatz mit etwa 300 Beamten hatte gegen 1.30 Uhr in der Diskothek „Jeton“ an der Frankfurter Allee im Bezirk Friedrichshain begonnen, wo mehr als 200 Fans des BFC Dynamo versammelt waren. Die Diskothek sei als „Treffpunkt gewaltbereiter Fußballfans des BFC Dynamo“ und Hooligans bekannt, hieß es bei der Polizei.
Nach Angaben der Polizei leisteten Dynamo-Anhänger „massiven Widerstand“ gegen die Festnahmen. Sie sollen die Beamten mit Flaschen, Gläsern und Einrichtungsgegenständen angegriffen haben. Dabei seien fünf Fans leicht verletzt worden. Polizeibeamte wurden nicht verletzt. Am Nachmittag befanden sich noch 145 Festgenommene in Gewahrsam. Sie sollen Polizeiangaben zufolge zum „harten Kern der gewaltbereiten Fanszene“ gehören." http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitae…
Gruss
K
Vielen Dank für Eure Antworten.
Grüße
Nov.