Atomkraft und Ökologie

Was spricht aus ökologischer Sicht alles gegen die Energie aus Atomkraftwerken?

In Stichworte von mir ein paar Hinweise:

  • Keine verlässliche Entsorgung des Atommülls
  • massive Eingriffe bei der Rohstoffgewinnung in Natur und Landschaft
  • Missverhältnis zwischen Energieeffizienz und Kosten (staatlich sehr geförderte Energieherstellung)
  • hoher Kühlwasserbedarf

Andere geben vielleicht noch weitere Hinweise.

Hallo, Schrissi,
das ist aber eine große Frage.
Da ist zum Beispiel ein Vortrag eines Kinderarztes!
Alex Rosen, Kinderarzt und Mitglied der IPPNW, der Internationalen Ärzten für die
Verhütung des Atomkriegs.
Mir fällt dazu ein:
Endliche Ressourcen werden verbraucht, hochgiftige Stoffe werden erzeugt, für die es bis heute keine brauchbare Endlagerung gibt und die viele tausende von Jahren strahlen und im Umkreis des Kraftwerkes die Sterblichkeitsrate erhöhen.Neben der Gefahr des atomaren Unfalls. Das der Mensch, wie auch in anderen Bereichen des ökologischen Haushalts (CO2 Emmisionen,Waldabbau, Fischfang, Massentierhaltung)einen einseitigen Raubbau betreibt und sich selbst die Lebensgrundlage entzieht. Er bringt ein Ungleichgewicht in den ökologischen Haushalt der Erde.

Was spricht aus ökologischer Sicht alles gegen die Energie aus
Atomkraftwerken?

da zur Ökologischen Weltanschauung auch die Menschen und deren Gesundheit zählt, hier nur ein paar Beispiele, warum ich(!) gegen Kernkraft bin;

http://www.hermannscheer.de/de/index.php?option=com_…

http://www.youtube.com/watch?v=GTRaf23TCUI

http://www.youtube.com/watch?v=hPwwEDkDNp4

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,738019…

Was spricht aus ökologischer Sicht alles gegen die Energie aus
Atomkraftwerken?

Hallo schrissi!
Wenn Du meinst, was alles dagegen spricht bei der Erhaltung oder Erlangung einer gesunden und lebbaren Umwelt, kann ich die Frage beantworten. Aus ökologischer Sicht kann ich das nicht so gut, da sich ein Ökosystem grob und vielleicht etwas zynisch gesprochen, ohne Beteiligung des Menschen als sehr stabil und artenreich entwickeln kann. Das bedeutet, dass sogar ein größter anzunehmender Unfall (GAU) mit totaler Kernschmelze, durch Verstrahlung eine Reihe von Mutationen hervorbringen kann, die ein Ökosystem durchaus festigen können…
Ich gehe lieber zu der Antwort mit der gesunden Umwelt zurück: Beim Abbau von Uran wird heute schon genau so viel CO2 freigesetzt wie bei allen anderen Arten von kalorischen Kraftwerken. Uran muss dann noch angereichert werden für manche Atomkraftwerke, die nur mit dem hochgiftigen Plutonium betrieben werden können. Die ausgebrannten Brennstäbe müssen zwischengelagert werden, was relativ unsicher ist, da oft das Grundwasser radioaktiv verseucht werden kann. Das völlig ausgepowerte Kraftwerk muss dann ebenfalls wieder abgebaut und endgelagert werden, da ein Umbau weder rentabel noch in den meisten Fällen machbar ist. Bisher gibt es weltweit noch kein verlässliches Endlager, da die ausschließlich an wirtschaftlichem Erfolg interessierten Betreiber einer Anzahl blauäugiger Politiker gegenüberstehen, die ihre Verantwortung auf nachfolgende Generationen abschieben und lieber lobbying-Gelder kassieren, als über Zukunftsprobleme nach zu denken. Auch das Versicherungsproblem gehört überdacht. Letztendlich muss für jeden Unfall die Allgemeinheit, also wir für die Folgen gerade stehen. Wenn man bedenkt welche Versicherungssummen von den Autofahrern genommen werden, die vergleichsweise nur geringe Schäden verursachen können, kann man sich gut vorstellen, wie es mit der Kostenwahrheit bei Kernkraftwerken bestellt ist. Es ist der mit großem Abstand teuerste Strom, der da bereitgestellt wird! Die Betreiber verdienen etwa eine Million € am Tag und werden, ohne Zwang, sicher nichts an dieser Situation ändern.
Es gibt noch einige Argumente dagegen, die mit dem Normalbetrieb zu tun haben, aber das bisher gesagte ist, wie ich glaube, schlagend genug.
Liebe Grüße,
Klaus

Durch den Bau der großen Anlagen werden die Ökosysteme am Baustandort zerstört, Lebensräume werden vernichtet und angrenzende Ökosysteme werden gestört durch Lärm, Emissionen, Gewässerverschmutzung und so weiter. Das geschieht überall dort, wo Flächen betoniert und Gebäude gebaut werden (also auch dort, wo du gerade sitzt hat vielleicht mal eine Amsel ihr Nest gehabt oder ein Frosch gelaicht). Doch im Verhältnis zum immensen Nutzen eines Atomkraftwerks ist diese beschädigte Fläche zu verschmerzen (Solaranlagen, Windparks etc nehmen wesentlich mehr Raum ein und stören somit ebenfalls Ökosysteme in großem Maße - das wird bei der Debatte um die deutsche „Energiewende“ allzu oft unter den Teppich gekehrt).
Die eigentliche ökologische Gefahr ist jedoch der viel diskutierte „Atommüll“: die abgebrannten Brennstäbe, die zurückbleiben und noch mehrere tausend Jahre radioaktive Strahlung abgeben. Bis heute hat der Mensch keine Antwort auf die Frage der Endlagerung dieses radioaktiven Abfalls gefunden. Er wird in stillgelegten Salzstöcken gelagert, da diese keine Strahlung an die Oberfläche lassen und die Luft dort ausgesprochen trocken ist. Die Sicherheit dieser Methode wird jedoch stark angezweifelt und gilt nicht als endgültige Lösung.
Ferner besteht die Gefahr einer Panne im Kraftwerk, wie es vor kurzem in Japan zu beobachten war.
Doch egal ob ein Atomkraftwerk im Betrieb beschädigt wird oder Atommüll falsch gelagert wird, lässt folgendes sagen: Tritt strahlendes Material aus, so zerstört es jegliches Leben auf lange Sicht gesehen oder führt in größerer Entfernung zu schrecklichen Mutationen und Krankheiten. Die strahlenden Stoffe gelangen in den Wasserkreislauf und verstrahlen somit große Flächen. Daher kommen zum Beispiel seit 1986 der Unfall in Tschernobyl passiert ist die Champignons in Deutschland bis heute aus Gewächshäusern - unter freiem Himmel gewachsene Pilze nehmen immer noch zu viel Strahlung auf.

ein punkt wäre: es wird bei der produktion müll produziert, für den es kein entsorgungskonzept gibt und der nachhaltig mensch und natur bedroht.

Was spricht aus ökologischer Sicht alles gegen die Energie aus
Atomkraftwerken?

danke an alle :smile:

Hallo Schrissi!

Als erstes sollte man den Begriff Atomkraftwerke definieren. Ich denke du meinst damit alles was sonst noch dazu gehört.

Fangen wir beim Uranabbau an:

  • Der Abbau erfolgt meist in trockenen Gebieten (Zentralafrika, Namibia; Australien, Queensland). Es wird also das wenige zur Verfügung stehende Wassser gebraucht. Das Wasser wird verstrahlt und zudem mit Schwermetallen (die neben dem Uran im Gestein lagerten) und Säuren (die zum Abbau benötigt werden) verschmutzt.
    -Davon betroffen sind Grund- und Trinkwasser der (meist indigenen) Menschen die dort leben.
  • Trocknet der Schlamm, wird er zu staub, der weite gegenden nahezu unbewohnbar für Lebewesen macht.
  • Die Arbeiter, die das Uran abbauen, wissen meist nichts von den Gefahren die davon ausgehen und tragen mangelhafte Schutzkleidung.
  • Außerdem dürfen sie alte, ausgediente Metallteile mit nach Hause nehmen um Hütten und Kochgeschirr daraus zu bauen (dass das dann verstrahlt ist, brauche ich nicht zu sagen, oder?)

Kommen wir dann zum Transport:

  • Wenn so ein Flugzeug oder Schiff mal abstürzt oder sinkt, sieht es schlecht aus für den betreffenden Landstrich (oder die See).
  • Auch Anwohner von Castortransporten können gefährdet werden, nicht zu vergessen das Begleitpersonal (Polizei etc)

Das Atomkraftwerk an sich:

  • Dünne Wände, die die Strahlung nicht wirklich abhalten können (ganz abgesehen von der Untauglichkeit bei Umweltkatastrophen (Erdbeben, Fluten…) oder Terroranschlägen)
  • Fehler der Bedienmannschaft oder auch technische Mängel, die Brände oder im schlimmsten Fall den GAU hervorrufen können

Die „Endlagerung“:

  • Asse scheint ja nicht mehr so geeignet zu sein. Meine Oma hat früher in der Gegend gespielt mit ihren Freunden…
  • Die Strahlung kommt durch alles durch oder sogar ins Trinkwasser.
  • Eine Alternative wäre die Ins-Weltall-schießen-Lösung. Explodiert die Rakete allerdings, sieht es düster aus.

Auswirkung auf Organismen:

  • Zellmutation
  • Krebs
  • bei hoher Strahlendosis: Tot innerhalb weniger Tage

Es tut mir leid, dass ich bei diesem Thema nicht sehr obejektiv sein kann.
Meines Wissens nach sind die oben genannten Punkte Fakten.
Sollte ich mich irgendwo geirrt haben, verbessere mich bitte. Ich bin leider keine Professorin oder so, daher kann ich dir leider nicht garantieren, dass alles zu 200% stimmt.

Eine gute Seite: strahlendesklima.de

Viele liebe Grüße
Quaeroa

Hallo nur ganz kurz denn das ist ein endloses Thema, du hilt auch Google ganz gut.

z.B. wird in heißen Sommern die Temperatur der Flüße durch das Kühlwasser derart erhöht, dass der Fischbestand usw. Probleme bekommt. Die Grenzwerte sind eine Farce und wurden in der Vergangenheit auch schon mal erhöht um das AKW nicht abschalten zu müssen.
Dann z.B. bedroht in Tansania eine Uranmine den Selous Nationalpark und seine Tierwelt. Der größte Nationalpark Afrikas wurde wegen seiner großen Artenvielfalt und seiner einmaligen Biotope von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

usw…

Was spricht aus ökologischer Sicht alles gegen die Energie aus
Atomkraftwerken?

Hallo schrissi, bin etwas spät, tut mir leid.

Aus ökologischer sicht zerstört die Strahlung Lebewesen. Macht die Natur für Mensch und bestimmte tiere nicht mehr bewohnbar, weil sie krank werden oder mutieren. Es ist ein eingriff in die Natur, der Jahrtausende die umwelt vertrahlt. Auch dann noch, wenn die Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Die Ruinen und der Atommüll müssen sicher gelagert werden, was in einer lebendigen sich ständig ändernden Welt nicht geht.-auch der Uranabbau kostet Menschenleben. Die Atomernergie ist eine zerstörerische Energie. Die Ökologie basiert auf integrierten zusammenhängenden Kreisläufen, die aufbauend und erhaltend sind.

Was spricht aus ökologischer Sicht alles gegen die Energie aus
Atomkraftwerken?