Atomkraftwerk Fukushima warum kühlt man die

Frage Atomkraftwerk Fukushima warum kühlt man die
Reator nicht mit flüssiger Stickstoff um ein Super-Gau zu verhindern ?

Die Kühlung eines AKW ist eine höchst kompizierte Materie und in diesem Rahmen nicht annähernd verständlich darzustellen. Flüssiger Stickstoff ist als Kühlmittel aus vielen Gründen nicht möglich. Das hängt mit den Temperaturen, der Verdampfung des Stickstoffs, mit dem Druck im Kern etc. zusammen. So kann Stickstoff nicht kühlen, wenn er an den Brennstäben verdampft. Sie können sicher sein, dass alle möglichen Alternativen von den AKW-HErstellern bedacht wurden. Die Probleme hängen auch meist mit dem Notkühsystem und nicht dem Kühsystem zusammen.
Die Notkühsysteme funktionieren bei manchen AKW nicht, wenn der Primärkreislauf ein Leck hat, weil dann kein ausreichender Druck mehr im System aufrecht erhalten werden kann. Auch sind viele Versuche mit den Notkühlsystemen fehl geschlagen, so das mir die Notkühlsysteme kaum effektiv erscheinen.

Frage Atomkraftwerk Fukushima warum kühlt man die
Reator nicht mit flüssiger Stickstoff um ein Super-Gau zu
verhindern ?

Guten Tag,
danke für Ihre Anfrage, ich werde Ihre Frage natürlich und gerne beantworten.

Reaktoren kann man zwar mit Stickstoff kühlen, aber das ist nicht gut, weil

-Stickstoff ist teuer
-Wohin wenn der Stickstoff zu heiß wird
-Woher nimmt man so enorme Mengen Stickstoff?

Man müsste also eine Hülle um den Reaktor bauen, und in dieser Hülle Stickstoff einflößen lassen.
Und es immer wieder ablassen.
Außerdem würde die Atmosphäre „umkippen“ wenn zuviel Stickstoff vorhanden wäre.

Ein anderes Problem wäre, dass wenn man den Stickstoff in den Reaktor kippen würde, würde sich der Stickstoff sehr schnell erhitzen, und dann verdampfen.
Weil in so einen Reaktor herrschten Temperaturen von mehreren tausend Grad Celsius.

Und man müsste ja dann den Stickstoff wieder herausbekommen, und das ca. alle paar Stunden.
Ein Funke im Reaktorgebäude und BOOM, der Stickstoff entzündet sich.

Daher nimmt man Borsäure - (ich würde ja konzentrierte Borsäure versuchen), diese unterbindet die Kettenreaktion durch ihre neutronenneutralisierende Eigenschaft.
Borsäure muss man zum Beispiel nicht abpumpen, da die
neutronenneutralisierende Eigenschaft unermüdlich ist, bis die Säure verdampft o.ä…

Derzeit haben wir „nur“ einen GAU in Fukushima I, ein Super-GAU wäre es, würde der Reaktor! explodieren, (also dass die Brennstäbe einen um die Ohren fliegen, wie damals in Tschernobyl)
Derzeit schmelzen sie „nur“.
Es bleibt aber abzuwarten, die die Japaner diese Krise bewältigen werden.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage sinngerecht beantworten.

Gruß
Orakel

sorry kann ich leider nicht beantworten

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Reator nicht mit flüssiger Stickstoff um ein Super-Gau zu
verhindern ?

Frage Atomkraftwerk Fukushima warum kühlt man die
Reator nicht mit flüssigem Stickstoff um einen
Super-Gau zu verhindern ?

In aller Kürze das, was mir direkt dazu einfällt … (LN2 = flüssiger Stickstoff)

1.) LN2 steht auf der Anlage nicht in nennenswerten Mengen zur Verfügung. Meerwasser aber quasi unbegrenzt.

2.) Wegen der zerstöten Infrastruktur (Straßen, Brücken, Industrie) sind die Möglichkeiten, LN2 in nenneswerten Mengen zur Anlage zu schaffen, gleich Null.

3.) LN2 ist tiefkalt (ca. -190°C). Ein Einspeisen in normale Leitungen würde diese verspröden lassen, wodurch die brüchig wie Glas werden … unpraktisch, wenn es noch mal bebt.

4.) Auch der RDB würde verspröden, was der Fähigkeit, Druck standzuhalten, nicht förderlich ist.

5.) Wenn LN2 auf heisses Material trifft, verdampft er sofort - dabei erhöht sich das Volumen extrem, was in der Folge in einem geschlossenen System den Druck extrem erhöht - eine Explosion wäre die Folge (ohne Verbrennung … eher wie ein platzender Ballon). Zudem müssten die Pumpen, die das Kühlmittel zum Reaktor schaffen sollen, für LN2 geeignet sein, das Zeug in großen Mengen pumpen und zudem gegen den Verdampfungsdruck arbeiten - wenn es solche Pumpen überhaupt gibt, sind die auf der Anlage nicht verfügbar oder nicht hinzuschaffen (siehe 2.)

6.) Beim unter 5 genannten Verdampfen würde - wenn das entstehende Gas abgelassen würde - jede Menge radioaktive Partikel mitgerissen.

7.) Die Leitungen zum RDB sind z.T. mit Wasser gefüllt. Bei Kontakt mit LN2 würde das Wasser sofort gefrieren und - wenn tiefliegende Stellen noch komplett mit Wasser gefüllt sind - die Leitungen verstopfen.

Die Idee scheitert also sowohl an den Bedingungen vor Ort, als auch an den Auswirkungen, die LN2 auf die Anlage hätte.

Weil die extrem abrupte Abkühlung das Metall spröde machen würde und es zu Rissen kommen würde.

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Reator nicht mit flüssiger Stickstoff um ein Super-Gau zu
verhindern ?

Guten Tag,

Hier meine Lösung…

http://www.youtube.com/watch?v=Gco8PqwXRm0

Fluessiger Stickstoff hat dennoch eine viel geringere Waermekapazitaet als Wasser, d.h. Wasser ist nicht zufaellig auch noch das beste aller Loeschmittel, was seine Loeschkapazitaet angeht, es ist zudem reichlich vorhanden und ohne grossen Aufwand transportierbar.
Alles andere im obigen Thread ist relativ uninteressant zu dem Problem, manches auch falsch, z.B. entzuendet Stickstoff sich nicht - darum wurde er ja so genannt, weil er (Feuer) erstickt!
Ich hatte das ausfuehrlicher schon mal woanders erklaert, u.a., warum auch (Wasser-) Eis nichts bringt:
http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210812