Attain: Bepreisung von Baugruppen ?

Hallo, liebe Attain-Wissende,

ich muß gewisse Teile eines Lieferanten immer zusammen bestellen (jetzt mal egal aus welchem Grund); Damit es der Planer einfacher hat, soll eine Baugruppe über diese Teile gebildet werden, die dann in der Bestellung entfaltet wird. Wenn ich dann so bestelle, hat das Set einen besseren Preis, als wenn ich die Einzelteile bestelle.
Trotzdem kann ich für Ersatzteilbedarf auch die Einzelteile bestellen, diese haben dann aber schlechtere Preise. Sowohl Set als auch Einzelteile unterliegen einer Mengenstaffel.

So! Mein Problem ist nun, dass ich nicht genau weiß, wie ich die Preise der Einzelteile hinterlegen soll.

Der Baugruppenpreis soll sich nicht aus den Preisen der Einzelteile bilden, da der Einzelteilpreis höher ist.

Muss ich also für die Baugruppe manuell die Preise mit Mengenstaffel anlegen und kann trotzdem für die Einzelteile abweichende Preise mit abweichender Mengenstaffel hinterlegen ?

Oder gibt es noch einen anderen, pfiffigeren Weg ?

Danke und Gruß
Andy

So! Mein Problem ist nun, dass ich nicht genau weiß, wie ich
die Preise der Einzelteile hinterlegen soll.

Hallo Andy,

kommt darauf an, was man über diesen Preis abbilden will. In der Regel wird man einen Verrechnungspreis brauchen, über den andere Dinge wieder kalkuliert werden.

Diesen Verrechnungspreis sollte man dann auch selbst aus den Erfahrungsdaten kalkulieren oder abschätzen. „Richtig“ wird dieser Preis natürlich nie sein, weil er ja vom Mengenbedarf und vom Verhältnis der Set-/Einzelbestellungen abhängig ist. Aber in Summe sollte die Abweichungen der Verrechnungspreise gegen Null gehen.

Bei der Ermittlung über die Vergangenheit würde ich halt schauen, wie viele der Teile in der letzten Periode über Set-/Einzelbestellungen beschafft wurden. Bei den Set-Teilen würde ich dann die prozentuale Ersparnis auf den so beschafften Anteil umlegen, um den Einzelbestellungspreis zu korrigieren.

Mit mehr Detailinformationen (saisonale Schwankungen, langfristige Entwicklung, Substituierbarkeit) kann man natürlich „bessere“ Vorhersagen machen. Oft ist das aber auch gar nicht notwendig. Schließlich kommt es nachher darauf an, am Markt den günstigsten Einkaufspreis zu erzielen und nicht den Verrechnungswert.

Ciao, Allesquatsch