AU-Bescheinigung von zwei Ärzten

Geld & Sparen Versicherung
#1

Hallo,

was kann im folgenden Fall passieren?

Man geht am Dienstag (01.07.) zu Arzt A, der einen untersucht und einen weiteren Termin zum Freitag (04.07.) vergibt.
Am Mittwoch (02.07.) geht man zu Arzt B, der einen untersucht und rückwirkend von gestern (Dienstag, 01.07.) bis zum Freitag, den 11.07. krankschreibt.
Am Freitag (04.07.) geht es zu Arzt A, der einen wieder untersucht und für diesen Tag sowie bis zum Freitag, den 11.07. ebenfalls krankschreibt.

Was sagt die Krankenkasse dazu?
Was für „Probleme“ kann es geben?

VG Fred

#2

Hallo,
ich würde in diesem Falle beide Meldungen dem MDK vorlegen mit
der Bitte zu prüfen ob hier nicht eine „Doppelbehandlung“ vorliegt,
die vermeidbar wäre.
Wir erleben das in der Praxis häufiger - meist wissen die beteiligten
Ärzte voneinander nichts (Arzthopping) und es geht den Versicherten
eigentlich nur um die AU-Meldung bzw. deren Dauer.
Manchmal befrage ich auch den Versicherten selbst und kläre das ab,
den Ärzten selbst darf ich ja vom „Mitbehandler“ leider nix sagen.
Gruß
Czauderna

#3

Hallo Guenter,

es muss ja nicht gleich um Arzthopping gehen. Ich selber hatte letztesns so einen Fall.

Ich musste Donnerstags zum Orthopäden, weil ich so schlimme Rückschmerzen hatte, dass ich nicht mal liegen oder sitzen konnte. Er hat mir daraufhin ein Schmerzmittel gespritzt und mich bis einschließlich Montag krankgeschrieben, weil ich an diesem Tag nochmal kommen sollte.

So nun bin ich aber übers Wochenende zusätzlich noch erkältungstechnisch krank geworden, so dass ich am Montag auch noch zu meinem normalen Hausarzt musste. Der hat dann eine schöne Bronchitis festgestellt und wollte mich für die ganze Woche krank schreiben. Ich habe ihn dann darauf hingewiesen, dass ich für den Montag schon krank geschrieben bin, wegen der Rückengeschichte. Hätte ich nicht aufgepasst wäre ich für den Montag doppelt krankgeschrieben gewesen.

Hätte das irgendwelche Auswirkungen gehabt?

Abgesehen von meiner Frage, bin ich der Meinung, dass man als Patient schon selber Augen und Ohren offen halten sollte. Man weiß ja schließlich, wenn man für einen bestimmten Tag schon krank geschrieben ist.

Gruß

Samira

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#4

Hallo,

nein, natürlich nicht - so wie geschildert ist das auch ganz normal
gelaufen und da ist auch absolut nix negatives dazu zu schreiben.
Ich habe da nur aus meiner Erfahrung heraus geantwortet.
Ich will auch selbst aufgrund meiner Erfahrungen nicht behaupten,
dass da grundsätzlich „Vorsatz“ vorliegen wird.
Gruß
Günter Czauderna

#5

Hallo Guenter,

was würde denn passieren, wenn man sich ausversehen doppelt krank schreiben lässt? Sowas kann ja durchaus mal passieren.

Was würde die Krankenversicherung dazu sagen? Welche Konsequenzen hätte dies?

Gruß

Samira

#6

Hallo,

ich würde in diesem Falle beide Meldungen dem MDK vorlegen mit
der Bitte zu prüfen ob hier nicht eine „Doppelbehandlung“
vorliegt, die vermeidbar wäre.

ich hatte mal einen ähnlichen Fall. Mir gings nicht gut.
Ich war schwach, mir war schwindelig, meine Hände haben gezittert … mir gings einfach nicht gut.

Mein Arzt hatte an diesem Tag frühs Hausbesuche und war nicht in der Praxis, also ging ich zu einem anderen Allgemeinarzt ganz in der Nähe. Ich hatte keine Bauchschmerzen keine Kopfschmerzen, mir war nicht übel … so erzählte ich es dem Arzt und bat um eine Untersuchung.
Der Arzt meinte dann mit einem komischen Grinsen „Denken Sie, wenn ich sie 3 Tage krank schreibe, dann geht es Ihnen besser?“
Ich sagte das ich gerne untersucht werden möchte, da es mir wirklich hundeelend ging, aber ich konnte nicht sagen was es war.

Auf mein Bitte nahm der Arzt mir dann Blut ab, schrieb mich 3 Tage krank und meinte, wenn die Werte vom Labor zurück kommen und etwas verdächtig wäre, würde man sich bei mir melden - und so ging ich wieder nach Hause.

Da sich mein Zustand bis mittags in keinster Weise besserte und ich mir schon Sorgen machte was wohl mit mir sein kann, beschloss ich am selben Tag, nachmittags zu meinem Hausarzt zu gehen, der nachmittags wieder in seiner Praxis sein sollte.

Dieser überwies mich nach eingehender Untersuchung mit dringender Bitte noch heute zu gehen , zum Ohrenarzt mit einem Verdacht …

Innerhalb 2 Stunden kam ich schon beim Ohrenarzt in der Nachbarstrasse an die Reihe, da mein Arzt dort bereits anrief - Endgültige Diagnose: Höhrsturz.

2 Wichen am Tropf, 3 Wochen krank geschrieben.

Wenn ich, wei mir der 1.Arzt riet, 3 Tage zu Hause geblieben wäre, wäre der Höhrsturtz im schlimmsten Fall irreparabel gewesen und ich wäre heute teilweise taub…

Das mal nur so nebenbei zum Thema 2 Arbeitsunfähigkeits-bescheinigungen von 2 Ärzten am selbem Tag ausgestellt …

liebe Grüße
Jasmin

#7

Hallo,
nix würde passieren, rein gar nix.
Du schreibst ja selbst - Irrtum !!!
Da macht die Kasse nichts, warum auch - die Kasse bekommt zwei
Meldungen von zwei verschiedenen Ärzten, womöglich sogar unterschiedlicher Fachrichtung - das ist nixhts ungewöhnliches,
zumal es sich nicht um Gewohnheit handelt.
Sicher, die Kasse muss zweimal bezahlen, aber der Aufwand diese
„Mehrkosten“ zu ermitteln übersteifgt bei weitem den Nutzen
den die Kasse hätte. Die Ärzte haben ohnehin Anrecht auf Entlohnung
Ihrer Tätigkeit, und der Versicherte - siehe oben.
Also, keine Sorge - hier passiert nichts.
Gruß
Czauderna

Tut mir leid wenn mein erster Beitrag zur Verunsicherung geführt haben
sollte.

#8

Hallo Guenter,

danke dir für deine Antwort!

Gruß

Samira

#9

Hallo Samira!

Entschuldigung, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie man „ausversehen“ zwei krankschreibungen für einen Tag erhält?!?

  1. Wenn man berufstätig ist, dann weiß man wie lange man arbeitsunfähig ist und es gibt kein „ausversehen“!
  2. Sollte man nicht berufstätig sein, (und ich will hier niemanden angreifen, beleidigen oder alle über einen kamm scheeren) dann frage ich mich immer noch wie so etwas „ausversehen“ passieren soll?!? Es sei denn, dem Arbeitssuchendem ist es sowas von egal und er will sich nur vor irgendetwas drücken…
    Wie gesagt, meine Meinung!
    Das es überschneidungen bei Krankschreibungen gibt will ich nicht bezweifeln. Hier haben die Vorredner vollkommen recht, aber nciht ausversehen! Sorry, beim besten willen nicht!

Gesunden Gruß
Samy