Moin!
Auf dieser Fahrbahn meinen ganz viele, bereits zu Beginn auf die linke Fahrspur zu wechseln, weil sie ja geradeaus weiter fahren wollen.
§§ 5 Abs. 2, Satz 2 und Abs. 4a sowie 3 Abs. 2 StVO sind dabei zu beachten.
Das vergessen die lieben Linksfahrer und Überholer gerne mal.
Na und § 1 erst.
Dieser gilt bekanntlich für alle Beteiligten. Auch dies wird gerne übersehen.
Und wie langsam wäreeine den Verkehrsfluss
behindernde Geschwindigkeit auf einer Landstraße, wo LKW
grundsätzlich nicht schneller als 60 km/h fahren dürfen?
Wenn kein LKW da ist, ist dies keine Ausrede für einen PKW.
Nach links ausscheren und dann langsamer als die Fahrer rechts zu sein, kann somit aus ::mehreren Gründen gesetzeswidrig sein.
Dafür bräuchten wir eben mal die konkreten Örtlichkeiten, um
überhaupt beurteilen zu können, ob das wirklich zwei
Fahrstreifen sind oder schon zwei Spuren zum Einordnen.
Vielleicht schickt und der TE ja mal ein Bild oder Koordinaten.
Insgesamt darf man keinesfalls so langsam fahren wie man möchte. Dies ist der übliche ::Truglschluss der Schnarcherfraktion.
Wobei naturgemäß der Raserfraktion alles unter 20 km/h über
zulässiger Höchstgeschwindigkeit schon zu wenig ist.
Nicht nur der Raserfraktion geht das so.
Da die deutschen 50er Jahre Limits heute meist viel zu niedrig sind, sind 20+ meist sinnvoll.
Erwarten darf man dies als zügiger Verkehrsteilnehmer von anderen natürlich nicht.
Generell ist man als unambitionierter Gelegenheitsfahrer gut damit beraten, bis zu einer Schneehöhe von ca. 10cm einfach so schnell zu fahren, wie das geltende Limit ist.
Das ist
also nicht der Maßstab. Nach § 3 Abs. 1 spielen ja regelmäßig
auch noch die Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und
Wetterverhältnisse sowie die persönlichen Fähigkeiten eine
Rolle.
Von entsprechenden Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen gehe ich ohnehin aus. Rasen bei Nebel, dichtem regen oder Schneefall macht natürlich keinen Sinn.
Was die persönlichen Fähigkeiten betrifft, so müsste jemand, der nicht in der Lage ist, bei o.g. Straßenverhältnissen schneller als die erlauibte V auf einer einigermassen geraden Landstraße zu fahren, seinen Führerschein abgeben.
Ob §3 Abs. 2 StVO schon eine OWI begründet, wenn bei erlaubten 100 mit 70 gefahren ::wird, kann ich nicht sagen.
Sind die denn unter allen Umständen erlaubt? Wie ist es auf
Straßen, die für Fahrzeuge zugelassen sind, die nur eine
niedrigere Höchstgeschwindigkeit fahren dürfen?
s.o.
Wenn solche Fahrzeuge nicht gerade vor Dir unterwegs sind, stellen sie keine Begründung dar, mit einem normalen LKW zu langsam zu fahren.
Dies müsste man eigentlich mal gerichtlich klären lassen.
Ist schon passiert.
Und?
Link zum Urteil?
Zeige doch den nächsten Schnarcher mal an und warte ab was passiert…
Wahrscheinlich nicht sehr viel, vom Beweisproblem mal ganz
abgesehen.
Mittlerweile haben doch so viele Leute eine Kamera im Auto. Diese könnte man doch auch mal für etwas Sinnvolles verwenden, z.B,. für die Schnarcherjagd…
Gerne werden die Linksschnarcher ja plötzlich schneller, wenn sie StVO-konform rechts ::überholt werden, um das Einscheren von rechts zu erschweren.
Hier hilft allerdings einfach auch Draufhalten.1
Aha,wo in der StVO ist denn das so geregelt?
Über ein Urteil aus den 90ern (das Az. suche ich gerne heraus, wenn ich das nächste Mal auf dem Garagenspeicher bin) kann man sogar ableiten dass es legal ist, jemanden, der einen durch Blockieren der Spurwechselmöglichkeit beim Überholen durch Beschleunigen gefährdet, in den Straßengraben zu befördern, wenn Gegenverkehr auftaucht, für den bei korrektem Verhalten des Überholten keine Gefahr bestanden hätte.
„Draufhalten“ an sich ist in der VOfvF (Verkehrsordnung für vernünftige Fahrer) geregelt. Unter „Nothilfe“…
1.) Die langsamen Fahrer sind i. R. d. Rechtsfahrgebots doch angehalten, die rechte Fahrspur so lange zu befahren, bis die Ankündigung kommt, dass es zu einer Fahrbahntrennung kommt?
Auch ich meine, dass rechtzeitiges(!) Einordnen in oben beschriebener Situation sehr ::sinnvoll ist, um den Verkehrsffluss zu erhalten.
Dennoch funktioniert das nur, wenn korrekt Spur gewechselt und angemessen zügig ::gefahren wird.
Was ist denn bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit für
PKW und einer von 60 km/h für LKW angemessen zügig, auch unter
Berücksichtigung von Sicherheitsabständen und Umweltschutz
sowie eben der Tatsache, dass es hier um wenige 100m geht?
100 für PKW, 60 für LKW. Ist doch ganz einfach.
Tfreffen sie sich, muss eben der PKW sich den 60 des LKW anpassen.
Sonst werden nur Bremsungen und Überholmanöver provoziert.
Unnötig überholen und bremsen sehe ich vor allem eine Fraktion
;o) Möglicherweise fahren die Schnarcher aber auch deswegen
gleich rüber, weil sie es später selbst bei zulässiger
Höchstgeschwindigkeit dank der noch schneller Fahrenden nicht
schaffen ohne bis zum Stillstand abzubremsen und auf eine
Lücke zu warten. Hier wie in vielen anderen Situationen gilt
dann eben §1 der StVO. Ist auf Dauer auch besser für die
Gefäße.
Dann muss man eben mal Gas geben.
Meine Erfahrung zeigt mir allerdings, dass man selbt bei ausgesprochen ungünsitgen Einfädelgeschichten auf Landstraßen sehr selten länger als 30 Sekunden steht.
Bei Situationen wie der oben beschriebenen stehe ich nie. Ich schaffe es immer, mich rücksichtsvoll einzuordnen.
Keine Ahnung, was daran so schwer sein soll.
2.) Liegt bei solchen 70 km/h-Fahrern auf der linken Fahrspur ein Verkehrsverstoß vor? Wenn ja, welcher?
Nein, ich kann keinen erkennen.
s.o. §3 StVO.
Da steht, dass 70 km/h in der hier diskutierten
Verkehrssituation einen Verkehrsverstoß darstellen?
Nein, da steht, dass nicht sinnlos geschlichen werden darf.
Die konkreten Zahlenwerte werden von einem Richter interpretiert.
Bei Mord vs. Totschlag steht ja auch kein festes Strafmaß und feste Kriterien im StgB.
Ist das Wetter gut und die Straße trocken, sowie der Verkehr dünn, gibt es absolut keinen ::Grund, die Limits zu unterschreiten.
Dann lies doch noch mal die StVO ganz aufmerksam. Und ab
welcher Verkehrsdichte ist beispielsweise der Verkehr dünn?
Wer nicht beurteilen kann, wann es sinnvoll ist, das Limit auszunutzen und so alle anderen aufhält, möge Bahn fahren.
Ich kann wunderbar selbst beurteilen, wann ich wie schnell fahren kann.
So gibt es hier bei mir eine Landstraße, die auf 100 limitiert ist und auf der ich äußerst selten schneller als 90 fahre, da sie eng und löcherig ist. Es hat sich noch nie jemand durch mich behindert gefühlt.
Auf einer anderen Straße hier (100er Limit) fahre ich auch bei Schneefall 120. Weil es locker möglich ist. Fährt mal einer 80 (diese Schnarcher gibt es allein aufgrund der demographischen Entwicklung in D ja immer häufiger), überholt man ihn eben.
Mit 60 erwischt man auf dieser Strecke höchstens mal einen Roller. Einen LKW, der dort langsamer als 80 fährt, habe ich noch nicht erlebt.
Man sollte sich also einigermassen regelkonform verhalten, aber auch die realen Gegebenheiten nicht aus den Augen verlieren.
Mitdenken hilft meistens.
Wahrscheinlich gibt es an der Stelle eine solche extra
drangebastelte mehrere 100m lange „Abbiegespur“, weil der
Verkehr recht häufig recht undünn ist.
Das wissen wir nicht.
Des Weiteren wissen wir nicht, wann der TE dort fährt.
Die meisten Limits in D sind so gewählt, dass sie auch bei geschlossener Schneedecke ::ausgenutzt werden können.
Aha. Dafür hast Du sicher einen Beleg.
Klar. Viele 100.000 Km Wintererfahrung, einen IQ >125 und einen stets nüchternen Kopf beim Fahren.
Der Bremsweg ist auf
geschlossener Schneedecke genauso kurz, wie auf einer trocknen
1a intakten Fahrbahn?
Das kommt auf das Equipment und den Fahrer an.
Dann frag ich mich, warum in der StVO
extra darauf hingewiesen wird, die Geschwindigkeit den
Straßen- und Wetterverhältnissen anzupassen.
Das ist ein sehr sinnvoller Hinweis.
Daher passt man sich ja bei Trockenheit mit „20+“ und bei Schnee genau dem Limit an. Oder man fährt eben auch aufgrund anderer Gegebenheiten schneller oder langsamer.
Keine Ahnung.
Ein Limitschild sehe ich v.a. als Hinweis. Mitdenken muss man schon selbst.
70 bei 100 sind somit nicht i.O.
Können sie durchaus sein. Jeder LKW muss langsamer fahren und
jeder Nachfolger mit PKW muss damit erstmal klarkommen ohne
sich gleich einem Herzinfarkt oder Schlaganfall
entgegenzuschauckeln.
Was soll eigentlich die stetige Wiederholung dieses Satzes?
Wenn kein LKW da und das Wetter gut ist, sind 60 zu langsam.
Ist ein LKW da, muss man eben warten. Punkt.
Mein Herz-Kreislauf-System ist übrigens kerngesund.
Ich rege mich nicht auf, ich überhole eben sobald möglich und achte v.a. darauf, meinen Teil dazu beizutragen, dass ich und die anderen sicher ankommen.
3.) Müssen die Fahrer auf der rechten Fahrspur höchstens auch diese 70 oder 80 km/h fahren, damit sie die Fahrer auf der linken Spur nicht überholen können, weil hier ein Überholverbot vorliegt?
In dem Fall JA, erst dann wenn die unterbrochene Linie breit ist oder eine durchgezogene Linie aufgebracht ist dürfen sie rechts schneller fahren.
Dieser Puntk ist ausgesprochen wichtig!
Auch die Schnarcher sollten ihn kennen, damit sie die Kamera in der WIndschutzscheibe ::und die Polizei gar nicht erst aktivieren müssen.
Na wenn da von rechts einer über eine durchgezogene Linie
überholt, kann das doch für den links Fahrenden unter
Umständen wichtig sein oder auch wenn dies ohne ausreichenden
Sicherheitsabstand geschieht.
Natürlich.
Aber darum ging es nicht.
Also einfach mal auf den paar Metern etwas gelassener sein.
Was nutzen einem die paar Sekunden, wenn man deswegen einen
Herzkasper bekommt. Allein bis der Notarzt da ist, dauert
länger.
Dies wäre die Begründung dafür, jedweden Schwachsinn anderer einfach hinzunehmen. Das kann es nicht sein, denke ich.
Die Straße ist keine Plattform für das Ausleben der persönlichen Frustrations- und Neidgefühle.
Weder sollte man im öffentlichen Straßenverkehr rasen, noch sinnlos andere behindern. Zügig, sicher und vorausschauend Fahren ist etwas, was jeder lernen kann. Man muss sich nur dafür interessieren. Limits müssen dafür nicht überschritten werden. Höchstens ein paar eigene Denk-Limitierungen, welche die meisten Menschen sich selbst gesetzt haben und sie somit ändern können.
Hach schön, habe Urlaub und lasse mich nun 10 Tage von meiner Frau chauffieren. Sie fährt sehr gut, sehr zügig. Und ich spiele hinten mit den Kindern und esse Plätzchen. Alles gut…
Frohes Fest!
M.