Hallo,
ich möchte an der Grundstücksgrenze einen Zaun errichten.
Problem:
Beim Graben für das Fundament der H-Anker bin ich schon nach 10 cm auf massiven Beton gestoßen - es handelt sich dabei um die Fundamente des Bürgersteigs (die Randsteine sind in Beton gesetzt, fallen schräg mindesten 30 Zentimer ab).
Frage ist jetzt:
Kann ich mir das bestehende Fundament zu Nutzen machen, und die Anker des Zauns (180 cm hoch, muss sturmsicher stehen) in dem bestehende Bürgersteigfundament befestigen?
Wenn ja, wie am besten?
Bisher sah die Planung wie folgt aus: Loch 30 x 30 cm 1 Meter tief ausheben, Beton rein, H-Ankter rein, fertig.
Zu erwähnen ist noch: der Zaun steht auf einer Trockenmauer (50 cm hoch), daher der Meter Tiefe für das angedachte Fundament
Hallo toto,
etwas kurz gehalten von mir.
Kann ich mir das bestehende Fundament zu Nutzen machen…
Nein, der Bürgersteigbeton ist in der Regel die einfachste Sorte Beton -> damals Sorte B5
Bisher sah die Planung wie folgt aus: Loch 30 x 30 cm 1 Meter:tief ausheben, Beton rein, H-Ankter rein, fertig.
Einfach so machen. Den „schlechten Bürgersteigbeton“ einfach wegstemmen und dein Bauvorhaben so, wie geplant machen. I.d.R. geht der B5 Beton leicht zu stemmen da er eine relativ grobe Körnung und eine relativ geringe festigkeit hat. Vedichten von deinem frischbeton nicht vergessen.
Guido
Hallo,
diese Fragen müssen Sie Ihrer Gemeinde ( Bauamt, Bauhof ) stellen. Wenn sich das Bordsteinfundament auf Ihrem Grundstück befindet können Sie es auch im Bereich Ihrer Fundamente abspitzen, was sicherlich notwendig wäre, denn Bordsteine werden in Magerbeton, also minderwertigen Beton besetzt. Aber fragen Sie besser bei Ihrer Gemeinde nach.
Schöne Grüße,
Jürgen Wunder
Hallo,
Das bestehende Fundament kann nicht benutzt werden, da dieser Beton in der Regel die Betonsorte C 12/15 F3 0/16 (Randsteinbeton) entspricht, sowie unter anderem zum halten bzw. Fixierung von Bordsteine und dergleichen. bestimmt ist, deshalb die keilförmige Anordnung des Betons am Bordstein. Wenn die Trockenmauer stabil ist kann man daraus ohne weiteres ein Fundament inmitten der Trockenmauer (wenn möglich) erstellen, und zusätzlich etwa 40 cm ins Erdreich gehen. Den Beton bekommt man im Baumarkt als Fertiggemisch (Betonestrich C 25/30) reicht völlig aus, und gibt der Trockenmauer einen zusätzlichen halt.
Deine Überschrift irritiert mich. Willst du auf den alten Fundamentbeton aufbetonieren?
Normalerweise werden die Randsteine auf einen Beton mit geringen Fstigkeiten gesetzt und sind m.E. für die Verankerung eines ‚sturmfesten‘ Zaunes nicht geeignet.
Prinzipiell bestände die Möglichkeit, die H-Anker über Kernbohrungen mit Kunststoffmörtel/Klebepatronen im Fundamentbeton zu verankern.
Um diese Variante zu überprüfen, muss aber mindestens folgendes bekannt sei:
- Die Festigkeit des vorhandenen Fundamentbetons
- Die Dicke des Betons
Beides läßt sich über Kernbohrungen und den Festigkeitsprüfungen ermitteln. Mit diesen Werten muss das dann statisch, zumindest über über Pi mal Daumen, nachgerechnet werden, damit der Zaun ‚sturmfest‘ ist.
Insgesamt empfehle ich Dir, nach der bisherigen Planung zu verfahren, die, so glaube ich, auf einer zumindest statischen Einschätzung beruhen oder auf Empfehlungen der H-Anker-Hersteller.
Allerdings bin ich nur Betonexperte. Da Du hier neu bist, empfehle ich Dir in der Expertensuche
B a u i n g e n i e u r anzuklicken, da Deine Frage in dessen Fachgebiet fällt.
Es gibt im Forum allein 10 Bauingenieur- Experten, vielleicht können diese Dir bessere Ratschläge geben.
Solltest Du trotzdem noch Fragen haben, kannst Du Dich gerne melden.
Stubbe
Hallo toto2010,
es geht, dass man auf vorhandenem Beton erneut betoniert. Einfach das Loch ausbuddeln, und den Beton reinkippen. Bitte darauf achten, dass der alte Beton gut saubergemacht wird wegen der Haftung. Sollte noch alte Erde dransein, ggf. mit Wasser abwaschen.
mfg
dschengiz