Hi,
wie teuer ist „nicht zu teuer“? Ein richtig gutes Laptop, das auch zum Zocken taugt, kostet schnell mal 1000 Euro oder mehr. WIndige „Netbooks“ mit jämmerlichen Prozessorchen - aber gut genug für ein bisschen surfen und Mails lesen - gibt es schon um 200 Euro.
Windows 7 oder 8 ist Standard. Die Diskussion, „was besser ist“ werde ich diesmal nicht lostreten.
Fazit: ohne genaue Angaben zum Einsatzzweck kann man nicht viel sagen.
Und mit genauen Angaben genommen auch nicht. Die Suche nach Hersteller macht wenig Sinn, weil praktisch alle Hersteller inzwischen mehrere Produktlinien anbieten, darunter eine Low-Cost Variante für zu Hause, und eine High-End Linie für den design- und performancebewussten Geschäftskunden, und meistens auch noch einige Bauserien oder Bestückungsvarianten in der Mitte.
Schau z.B. mal bei Dell, da kannst Du ein und den selben Basislaptop mit 400 Euro oder mit 800 Euro ordern - je nachdem was Du drinnen haben willst. Dell wähle ich als Beispiel weil mir auf Anhieb kein anderer Hersteller einfällt der so viele Bestückungsvarianten online anbietet. Ein Billigheimer ist Dell nicht, aber man bekommt ordentliche Qualität zu einem ordentlichen Preis und einen anerkannter Maßen sehr zuverlässigen Service im Rahmen des gewählten Service-Pakets.
Also ein wesentlicher Kostenfaktor: der Support-Vertrag. Was Du da sinnvoll machst hängt davon ab, wie gut Du Dich mit Computern auskennst, und wie abhängig Du von dem Gerät bist. „2 Jahre bring-in“ ist einfach nur das branchenübliche Minimum, aber das alleine sagt nicht viel, man liest über manche billigen Hersteller (ich will jetzt keinen ans Licht zuerren) wahre Horrorgeschichten was die Abwicklung von Garantieen betrifft. Wobei das auch teure Hersteller und Fachmärkte treffen kann - nur da sinds meistens EInzelfälle, während im Billigsegment das Abwimmeln von Garantieansprüchen wohl zum Geschäftsmodell gehört.
Und überhaupt würde man ein Laptop nie einfach nur per Prospekt oder Webseite kaufen. Wichtiges steht da nämlich nicht: wie gut fühlt sich das Gerät an (Tastatur), wie laut wird es wenn man es unter Last setzt, ist alles sauber verarbeitet, taugt der Bildschirm eher zum Arbeiten als zum Rasieren, usw.
Wenn ich also einen allgemeinen Rat geben müsste: klappere die Fachmärkte ab. Mach Dir eine Liste, was Dir wichtig ist, und setz Dir ein Preislimit. Dann schaust Du nach den Angeboten. und probierst den Rechner ausgiebig aus (Tipp: um seine Lautstärke zu testen lässt Du den Windows Taschenrechner 80000! berechnen, das jagt den Prozessor einige Minuten lang auf Vollast, und da wird der Lüfter hörbar. Krach ist eins der großen Ärgernisse aller Laptops.
Dann ggf. nochmal drüber schlafen, Preis mit dem Internet vergleichen (ich kaufe fairerweise dann trotzdem im Fachmarkt, wenn die Preisdifferenz nicht größer als 10% ist). Nett: um mit dem Internet mitzuhalten (14 Tage Rückgaberecht ohne wenn und aber sind schon ein gewichtiges Argument) kann man das inzwischen oft auch mit den Fachmärkten vereinbaren, man muss lediglich ggf. schriftlich bestätigen lassen dass man dann tatsächlich sein Geld zurückbekommt, ohne Abzüge, und keine Gutschrift.
Gruss Armin.