Auf was bei einem Neubau achten?

Hallo,

gleich mal die nächste Frage.

Haus neu gebaut, wird vermietet, ist ein Niedrigenergiehaus mit 115 qm Wohnfläche und Fußbodenheizung. An Nebenkosten (Gas, Strom …) sollen angeblich nur 100 €/Monat anfallen.

Auf was ist alles zu achten? Was sollten wir auf jeden Fall erfragen? Was sollte alles irgendwie geklärt und geregelt sein?

Uns kamen bis jetzt folgende Gedanken:

  • Garten/-pflege (wer, wie oft, was ist erlaubt, Höhe von Sichtschutz zu Nachbarsgärten …)
  • wer ist Andprechpartner bei Problemen (nur und direkt der Vermieter, gibt es Hausverwaltung/Hausmeister)
  • Räum- und Streupflicht, Kehrpflicht Bürgersteig
  • Haustiere erlaubt
  • Musikinstrumente erlaubt (Schlagzeug, Klavier, Geige Gitarre)
  • darf man eigentlich vom Vermieter (privat) verlangen, dass der einem darlegt, wie die Hausfinazierung vonstatten geht, ob diese gesichert ist und was wäre, wenn er insolvent wird? Nicht, dass der wurklich Insolvenz anmeldet und nachher muss man schneller ausziehen, als man eingezogen ist.
  • evtl. Auflagen und besondere Pflichten
  • evtl. Freiheiten bei Beläge-Auswahl (Boden, Wände)

Was alles noch und was eher lieber nicht, weil nicht wichtig und eher die Erfolgschancen schmälernd?

LG

Fragst Du hier als Mieter oder als Vermieter des Hauses? Das spielt nämlich eine erhebliche Rolle. ramses90

Wahrscheinlich als Mieter.

Potentieller Mieter!

Der Gedankenkatalog ist zwar gut, aber wenn beinahe irgendeines dieser Themen bei der Erstbesichtigung angesprochen werden sollte, seid Ihr raus!

Besonders missfiele mir die Frage nach der gesicherten Finanzlage des Vermieters. Ist Sichtschutz so wichtig? Mit diesen Musikinstrumenten kannst Du allenfalls im schalldichten Keller üben.

Die Nebenkostenkalkulation und den Energieausweis würde man gerne mal einsehen. Stromkosten für Licht, Steckdosen etc. gehen idR immer direkt zu Lasten des Mieters. Welche Stromkosten meint der Vermieter?

Ok, dann lieber eher die Klappe halten!? :wink:

Der Vermieter wird ja schon hoffentlich ein entsprechendes Expose haben, aus dem gewisse Infos hervorgehen!?

Gut, wir würden jetzt weniger Nachbarn in deren Gärten sehen wollen, wenn wir im eigenen liegen und andersrum wollten wir für andere auch nicht wie auf dem Präsentierteller liegen wollen.

Man weiß ja nie, was kommt. Auch, wenn Kind noch kein Instrument spielt, vielleicht aber nächstes Jahr!? Selbst Schlagzeug spielen ist wohl nach gängiger Rechtssprechung zwischen 1 - 2 Stunden/Tag in einer Mietswohnung erlaubt. Dann dürfte das ja in einem Mietshaus noch weniger ein Problem sein!?

Aber ok, vielleicht ist auch hier Reden ist Silber und Schweigen ist Gold!?

Ob und wie hoch z. B. ein Sichtschutz erlaubt ist, kann man ja evtl. auch bei der entsprechenden Kommune erfahren!?

Mit welchen Fragen kann man aber vielleicht punkten?

Hi,

ist das eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus? Sonst dürfte das:

relativ egal sein.

Gruß
Christa

Genau!

Diese Fragen beantwortest du eigentlich alle selber.
Natürlich darf Musik gemacht werden, solange man sich an die entsprechenden gesetzl. Vorgaben hält und der Vermieter dürfte ausserdem daran nicht sehr interessiert sein, ausser, er ist der Nachbar. Das müsste doch , wenn, dann ein Konflikt zwischen Dir und Nachbar sein, der den Vermieter nicht tangiert.

Auch der Sichtschutz…ich würde erst mal einziehen, dann den Sichtschutz installieren, der mir passt, so er lokale Verordnungen nicht mißachtet.
Was sagen die Anwälte hier dazu, da muss doch der Vermieter nicht mal gefragt werden, sondern nur bei Auszug der alte Zustand wieder hergestellt sein, oder??

Fast alle Punkte oben, würde ich handeln nach der Methode erst mal sichern die Hütte und einziehen und dann klären wir das.
Dann bist Du nämlich drin und solange ihr zahlt und gut mit der Hütte umgeht wird man das auch nicht ändern wollen.

Lediglich den zweiten und die beiden letzten Punkte könnte ,man mal ganz entspannt anfragen, das gehört in ein solche s Gespräch.
Punkt 6 ist heikel und ich würde mir genau überlegen, ob und wie ich das frage.Eher nicht.
(Ist es nicht so, dass selbst bei Insolvenz man Euch nicht so mal eben kurzfristig rausschmeissen kann? Und ist es nicht so, dass ein Besitzer, der mit einer Insolvenz überhaupt auch nur rechnen muss tunlichst nicht vermietet, weil so ein Objekt in dem Falle vermietet viel schwerer zu veräussern wäre?)

Ich selber würde mir die Nachbarn angucken vorher, auf Einflugschneisen achten, ob Bahn zu nah ist, Lärm überhaupt, die Lichtverhältnisse würde mich noch interessieren , die Nebenkosten schon auch, aber ich halte die Summe bei einem echten Niedrigenergiehaus für nicht völlig unrealistisch.

Grundsätzlich würde ich dann zuschlagen und alles andere hinterher klären!

Servus,

diese Aussage

eines Vermieters oder Maklers macht alles andere, was er sonst noch dahererzählt, zu Makulatur.

Wenn er so tut, als kenne er den Stromverbrauch des Mietinteressenten, zeigt das, dass er auch sonst keine Mühe damit hat, das Blaue vom Himmel herunter zu lügen.

Also äußerste Vorsicht, da kann leicht was faul sein!

Schöne Grüße

MM

hi,

Allgemeinstrom? Heizung (Neubau, also mit WP?), Treppenhaus, Garage (incl. Tor), eventuell auch nen Aufzug.
In Mehrfamilienhäusern der absolute Standard, gerade und besonders Wärmepumpen.

In dem Zusammenhang auch meist elektrische Handtuchheizkörper. Was ich davon halte, weiß ich selbst noch nicht genau.

grüße
lipi

Noja - wenn Gas sich in die Nebenkosten verirrt, geht es durchaus um den Stromverbrauch im Haushalt des Mieters. Und den kann der Vermieter beim besten Willen nicht kennen, so dass die Aussage mit den 100 € / Monat alle anderen Aussagen über das Objekt disqualifiziert.

Schöne Grüße

MM

hi,

kennst du viele (Mehrfamilien-) Häuser die ausschließlich eine WP haben ohne ein Backup mit Gas oder ähnlichem?
Ich nicht.

ich bleib dabei, das ist nicht der Strom des Mieters. Bei 100€ auch komplett unrealistisch, das wird ja so schon knapp - je nach Wasserverbrauch.

grüße
lipi

Gut, also „Nebenkosten“ einschließlich Heizkosten, aber ohne Strom. Woher will der Eigentümer wissen, ob der Mieter eine Raumtemperatur von 20 oder 30 °C bevorzugt? Und ob er vielleicht gerne auf sozialistisch heizt, alle Ventile zum Anschlag offen und gleichzeitig die Fenster aufgerissen, damit der Energieverbrauch endlich Weltmaßstab erreicht?

Schöne Grüße

MM

hi,

Aprilscherz?

grüße
lipi

Nö, Bewohner eines Mehrfamilienhauses - Altbau, Abrechnung der Heizkosten bloß zu 50% nach Verbrauch -, mit Bewohnern aus verschiedensten Gegenden der Welt: Die Columbianerin heizt anders als der Finne, wie man sich leicht vorstellen kann.

Und mit einer Kollegin aus der Gegend von Opole gesegnet, die aus alter Gewohnheit grundsätzlich gleichzeitig Heizungsventile und Fenster aufreißt; zwar intelligent genug ist, um jedesmal sofort zu verstehen, dass eins von beiden gleichzeitig vernünftiger wäre, aber doch mit einer richtig festsitzenden Prägung auf sozialistisches Heizen.

Schöne Grüße

MM

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hi,

ich kann deinem Gedankengang nicht folgen.

Es weiß auch keiner, wie kalt der Winter wird. Aber was hat das denn mit der Sache an sich zutun?

Ausgangspunkt ist deine pauschale Unterstellung (aufgrund von Unwissenheit):

ich wollte dich nur darauf hinweisen, dass es derzeit üblich ist, Stromverbraucher beim Heizen zu verwenden.

Du konterst mit Gas.

Ja, es sind sehr oft 2 Energieträger, die Verwendet werden. (Darf man bei Strom Energieträger sagen?)

Danach weichst du aus und behauptest was von unterschiedlichen Gewohnheiten. Du hast im Übrigen das Wetter vergessen.

Erklär mir mal kurz, worauf du hinaus willst.
Also nach dem ich dir nun erzählt habe, dass es sehr oft Wärmepumpen gibt und eben so oft eine Gastherme neben der elektrischen Wärmegewinnung.

Ich finde deine Unterstellung: der Vermieter wäre unseriös, da sich Strom in den Nebenkosten findet, umfassend entkräftet.

grüße
lipi

Zunächst mal sollte man sich richtig und ehrlich auf das Haus, die Lage und Nachbarschaft freuen können und dies den potentiellen Vermieter hören lassen. „Das sieht ja sehr schön, geschmackvoll und praktisch aus“, „Dieses Detail bzw. Zusammenstellung gefällt uns auch sehr gut“. „Oh, Sie haben sogar auf eine verstärkte Einbruchssicherung geachtet!“, wenn man die Mehrfachverriegelung der Haustür, Terrassentür oder der Fenster entdeckt.

Leider habe ich den Link zur Objektvermietung nicht lesen können. Bei den Fragen ist es daher schwieriger, weil diese vom Objekt etc. abhängig sind. „Was können Sie uns über die unmittelbaren Nachbarn berichten?“, „Wann rechnen Sie mit dem Abschluss der Garten-, Bauarbeiten, sowie der Bezugsfertigkeit?“ Der Vermieter sollte ruhig davon ausgehen können, dass Ihr Euch - angesichts des schönen Hauses - beim Umzug auch ein bis zwei Mieten für die leerstehende alte Wohnung leisten könnt (bitte aber vorher genau die Kündigungsfristen für den alten Mietvertrag prüfen).

Wenn man im Keller keinen Heizkessel o.ä. entdeckt, dann kann man getrost die Frage nach dem Heizsystem und der -kostenverteilung stellen.

Wenn nebenan auch Neubauten stehen, dann ist das Problem mit dem Rüberschauen gegeben und nachvollziehbar. Natürlich darf man dann bei der Begehung auch nach der geplanten Grundstückseinfriedung fragen, insb. wenn Ihr kleine Kinder habt. Die Kinder würde ich am Besichtigungstag unbedingt Zuhause oder bei den Großeltern lassen, denn das plötzliche Geschrei könnte die Besichtigung vorzeitig beenden.

Selbstverständlich. Das ist bei Niedrigenergiehäusern inzwischen annähernd Standard, wenn man von Komfortkaminen absieht.