Moin,
bin wenig informiert. 5ms Reaktionszeit ? reichen die? oder
besser 2ms?
wenn der Monitor nicht für sehr schnelle 3D-Spiele verwendet wird, ist das völlig egal. Selbst für 3D-Spiele reichen 25 ms Reaktionszeit völlig aus, wenn diese tatsächlich für jeden Farbwechsel erreicht werden. Das menschliche Auge kann Bildwechsel unter 30 ms (>30 Bilder pro Sekunde) nicht mehr auflösen, so dass die beworbenen Unterschiede zwischen 2 ms, 5 ms, 10 ms oder 16 ms keinerlei praktischen Nutzen, sondern eben rein werblichen Charakter haben.
Sehr niedrige Reaktionszeiten sind für den statischen Gebrauch von Monitoren (also Office, Bildbearbeitung etc.) sogar eher als Nachteil zu werten, denn sie weisen klar auf billige Panels (das Panel ist quasi die Bildröhre des TFT-Monitors) hin. In TFT-Monitoren können verschiedene Paneltypen eingesetzt werden, die bauartbedingt ihre Vor- und Nachteile haben. Ohne Trickserei schaffen nur die einfachen TN-Panels einen Farbwechsel in 5 ms oder weniger. Jedoch hat gerade dieser Paneltyp nur Vorteile beim Preis und Stromverbrauch, in Sachen Bildqualität hat große Nachteile (schlechter Schwarzwert und Kontrast, beschränkte Blickwinkel, nur 18bit Farbtiefe und oft Interpolationsfehler bei der Anzeige feiner Farbschattierungen), die ihn bspw. für professionelle Bildbearbeitungsaufgaben ungeeignet machen. Die beste Bildqualität bieten nach wie vor Panels mit VA-Technologie (MVA, S-PVA), die jedoch durch die Bank langsamere Reaktionszeiten haben. Ein guter Kompromiss sind IPS-Monitore.
Lochmaske?
Gibt es nicht bei LCD-Panels, ein Lochblech zur räumlichen Trennung der Bildpunkte gabs nur bei billigen Röhrenmonitoren. Bei LCDs entspricht jeder Bildpunkt einer Flüssigkristallzelle. Eine Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten (FullHD-Auflösung mit Seitzenverhältnis 16:9, üblich bei 24") entspricht einem Panel mit 1920x1080 einzelnen LC-Zellen. Die 24"-Monitore mit dem Seitenverhältnis von 16:10 und der Auflösung von 1920x1200 Bildpunkten sind etwas aus der Mode gekommen. Ich finde sie persönlich zum Arbeiten besser geeignet, denn es geht einfach etwas mehr Bildinhalt drauf.
Helligkeit: 250 cd/m²
Hier kann der Monitor ruhig mehr Reserven bieten, das heißt ja nicht dass man diese auch ausschöpfen muss. Unter normalen Lichtverhältnissen sind 200 cd/m² eine gute Bildhelligkeit, aber wenn mal die Sonne aufs Display scheint, sollte man nachregeln können, > 300 cd/m² sollte ein Standalone-Monitor schon bringen, Notebookdisplays sind bauartbedingt meist lichtschwächer.
Kontrastverhältnis: 1000:1
Bei Kontrast muss man zwischen dem statischen Kontrast (der echte Kontrastwert des Panels) und dem dynamischen Kontrast (Trickserei mit der Hintergrundbeleuchtung) unterscheiden. Der dynamische Kontrast hilft nur bei Filmen, hier werden selbst bei billigsten Krücken oft wahnsinnige Nummern von 150000:1 oder weiß der Geier wieviel hingeschrieben - nützt dir gar nichts.
Wichtig ist ein hoher statischer Kontrast, und hier wäre 1000:1 ein absolut phantastischer Wert, den eigentlich nur gute Monitore schaffen. Mit 800:1 kann man auch prima leben.
entscheidend für mich ist, augenschonendes arbeiten. taugen
die von händlern bei auktionshäusern(3-2-1…meins)
angeboteten neugeräte so um die 150.- etwas?
Das hängt von den persönlcihen Empfindungen ab, augenschonend ist ja für jeden etwas Anderes. Alle TFT-Monitore haben gegenüber den alten Röhrenmonitoren ja schon mal den riesigen Vorteil, dass sie absolut flimmerfrei arbeiten. Vielen Leuten reicht das schon, um einen Monitor als augenschonend und gu5 brauchbar zu empfinden.
Im internen Vergleich der TFT-Monitore bekommst du für 150 EUR kein Spitzengerät, sondern nur ein Billiggerät mit TN-Panel, welches die typischen Nachteile aufweist:
- da TN-Panel das Licht der Hintergrundbeleuchtung nicht vollständig absperren können, haben sie oft Probleme bei der Darstellung sehr dunkler Bildinhalte (schlechter Schwarzwert) und dadurch auch ein geringeres Kontrastverhältnis. Feine Helligkeitsabstufungen gehen dadurch verloren, was aber eher für dunkle Film- und Spieleszenen von Nachteil ist.
- begrenzte Einblickwinkel: wenn man von der Seite in den Monitor schaut, verringert sich der Kontrast und Helligkeit und Farbe verschieben sich (meist gibts eine Seite, die ganz mies ist und die anderen gehen)
- Wegen der geringen Farbauflösung kann nicht der ganze 24bit-Farbraum nativ dargestellt werden, die fehlenden Farbtöne werden interpoliert und dabei vergreifen sich TN-Panels gern mal um ein paar Nuancen. Sie sind deshalb nicht ‚farbtreu‘ und damit für die Bildbearbeitung wenig geeignet.
Aber auch unter TN-Monitoren gibt es große Qualitätsunterschiede, ein Monitor besteht ja nicht nur aus dem Panel. Fehlende Standsicherheit und Höhenverstellung, pfeifende Netzteile, ungleichmäßige Bildausleuchtung, mangelnde Einstellmöglichkeiten, schlechte Interpolation anderer Bildauflösungen und weitere Probleme findet man oft bei Billiggeräten, aber durchaus auch mal bei etwas teureren Geräten. Am besten man sucht erstaml formal einen passenden Monitor anhand seiner Zielkriterien (z.B. 350 cd/m², 1000:1, kein TN-Panel, 1920:1200, HDMI-Anschlüsse, unter 250 EUR) und googelt dann für das Gerät nach Testberichten. Da fände ich z.B. den DELL UltraSharp U2412M und sehe auf Prad.de, dass er ein ganz gutes Gerät ist: http://www.prad.de/new/monitore/test/2011/test-dell-…
Gruß, Jesse