Guten Morgen,
ich möchte eine gebrauchte Drehmaschine von 1980 über einen Maschinenhändler kaufen.
Leider habe ich bisher keine Erfahrung mit gebrauchten Maschinen.
Was muss beachtet werden?
Auf welche Schwächen ist zu achten?
Sollte ich einen Elektriker mitnehmen?
Gerne eure Info.
Vielen Dank!
Gruß
Julian
Eher, nein, denn elektrische Mängel sind nicht so das Problem( bei mechanischen Drehmaschinen ohne viel E- Schnickschnack)
Es sind mechanische Mängel in Maschinenbett, Führungen, Antrieben, Futter usw.
Die wirken sich auf die spätere Maßgenauigkeit, überhaupt auf die Gebrauchstauglichkeit aus.
Deshalb müsste man wohl eher einen Dreher oder Maschinenbauer mitnehmen. Nur was soll der ausprobieren bzw. kann man da was ausprobieren und in Betrieb nehmen ?
besser, der Händler hat bereits so eine Überprüfung ggf. sogar Aufarbeitung gemacht und übernimmt deshalb auch bestimmte Garantien.
MfG
duck313
Hallo,
Vieles sieht und spürt man auch so, da muss man die Maschine gar nicht in Betrieb nehmen. Sehen kann man auch wie das Teil behandelt und gepflegt wurde. Manche Lagerschäden kann man nur hören.
Wichtig sind die Wange, welche möglichst keine Kerben haben sollten. Selbiges gilt für den Morsekonus der Hauptspindel.
Das wichtigste Lager ist dann jenes der Hauptspindel.
Dann kommen die Spindeln und Leitspindeln des Supports.
Vieles an Spiel lässt sich bei einer Drehbank einstellen.
Was auch noch entscheidend für den Preis ist, ist das Zubehör.
MfG Peter(TOO)
Hallo Julian,
Vor allem beachte, dass das Bett in der Nähe des Spannfutters nicht zu sehr abgenutzt ist. Das kannst Du fühlen, wenn der Schlitten in diesem Bereich leichtgängiger, als weiter rechts ist. Wenn Du, vor dem Kauf, die Gelegenheit hast, ein Probe-Werkstück zu drehen und mit einer Schraublehre (Mikrometer), die Abweichung des Durchmessers entlang dieses Werkstücks nach zu messen.
Ansonsten hat Dir duck313 schon einige richtige Tipps gegeben.
Viel Glück wünscht
Rudi