Aufbau einer Propangasflasche

Hallo Wissende,

ich fackel grad so Unkraut in Pflastersteinen ab. Nun wurde die 5kg Propan-Flasche leer. „Vorne“ kam dann nur noch quasi eine kaum noch wirksame gelbliche Flamme heraus, irgednwie drucklos.
Vorher hat es richtig gerauscht und die Flamme was bläulich bis kaum noch sichtbar.

Okay, ich wollte noch paar Unkrautstellen zumindest ein bißchen ankokeln, dazu transportierte ich die gasflasche dahin, siehe da, für sehr kurze zeit war da wieder viel mehr Druck, es „rauschte“ fast so wie bei „vollen“ Flaschen.

Jetzt meine Frage I, wie ist denn so eine Propangasflasche innen aufgebaut?
Irgednwie muß da doch wohl innen ein Ansaugrohr o.ä. sein, damit durch Lageveränderung sowas geschieht?
Ich habe gegoogled, aber wie sehr oft wenn ich für mich was suche nix gefunden.

Frage II, ist das Propan in der Flasche flüssig oder Gasförmig? Ich glaube es liegt das Erstere vor. Mich irritiert, daß da 5 kg dransteht und nicht 5 l.
Zu Frage II gehört auch daß ich gar nicht weiß warum in Einwegfeuerzeugen, das zeugs innen flüssig ist aber gasförmig austritt.

PS: Leider scheint es wohl so zu sein, daß Reste des Abbrennens guter Dünger für nachfolgendes Unkraut ist :frowning:
Deshalb nehme ich dann danach Unkrautvernichter, die man als Flüssigkeit einbringt.
Aber mit dem Ergebnis bisheriger Mittelchen bin ich nicht zufrieden.
Wer was kennt was funktioniert, zumindest für ein Jahr Ruhe, als her damit.

Danke ^ Gruß
Reinhard

Hallo!
Ach, mein Freund Reinhard!

Also das Propangas ist in der Flasche durch den Druck verflüssigt.
Wenn Du, wie ich denke, mit so einem gewaltigen Flächenbrenner die zarten Grashälmchen tötest, kann es sein, dass die Flasche durch die Verdunstungskälte sich sehr stark abkühlt, so dass die im Extremfall wie fast eingefriert.
Sieht man sehr schön an der Eisbildung aussen an der Flasche. Je nachdem wie hoch das Eis reicht, kann man auch den Füllstand abschätzen,
oder man schüttelt die Flasche, wenn man den Brenner abgedreht hat.
Da merkt man auch, wieviel „Flüssiggas“ noch darin schwabbert.
Man kann die Flasche auch wiegen, das Leergewicht steht auf den Henkel eingeschlagen.

Aber wenn sie leer ist, ist sie halt leer.

Alternativen mit Langzeitwirkung sind mir nicht bekannt.
Es gibt das Round-Up, das tötet aber auch nur das aktuell lebende Unkraut ab.
Und ist auf befestigten Flächen glaub ich sogar verboten,
das sollte man dann ehr in der Abenddämmerung machen, wenn es unbedint sein muss.
Und es wirkt auch erst in paar Tagen.

Früher hat man dafür Natriumchlorat benutzt,
aber weil man damit auch andere Sache als Unkraut vernichten kann, wird man das wohl derzeit nicht mehr so einfach bekommen.

Ich kenne auch einen Chemiker, der auf Ameisensäure schwört,

aber so ganz offiziell gebe ich mal die Empfehlung,
abflammen, so ist es aus Umweltgesichtspunkten am besten.

Grüße, Steffen!

hallo Steffen,

Ach, mein Freund Reinhard!

ups, wie komme ich nun zu dieser Ehre?

Also das Propangas ist in der Flasche durch den Druck
verflüssigt.

Also auch in Einwegfeuerzeugen?

Okay, unter Druck flüssig, jetzt öffne ich das Ventil.
Der Druck treibt die Flüssigkeit herasu, richtig?
Soweit ich weiß braucht man für die Überführung flüssigen Stoffen in den gasförmigen Zustand Energie.
Woher kommt die wenn da wohl die Flüssigkeit den Überdruckbereich verläßt?

Wenn Du, wie ich denke, mit so einem gewaltigen Flächenbrenner
die zarten Grashälmchen tötest, kann es sein, dass die Flasche
durch die Verdunstungskälte sich sehr stark abkühlt, so dass
die im Extremfall wie fast eingefriert.

Nein, da sieht man keine Eisbildung. Allerdings kenne ich den Effekt anderswo her.

Aber wenn sie leer ist, ist sie halt leer.

Jepp, sie ist ja leer oder fast leer, wie auch immer, ich wollte ja wissen warum auf einaml der Druck steigt wenn ich sie umlagere.

Alternativen mit Langzeitwirkung sind mir nicht bekannt.

Schad :frowning:

Es gibt das Round-Up, das tötet aber auch nur das aktuell
lebende Unkraut ab.
Und ist auf befestigten Flächen glaub ich sogar verboten,

Davon habe ich gehört. Es scheint aber nicht für meine Zwecke geeignet zu sein.
Und ja, es gibt da so Gesetze.

das sollte man dann ehr in der Abenddämmerung machen, wenn es
unbedint sein muss.
Und es wirkt auch erst in paar Tagen.

Früher hat man dafür Natriumchlorat benutzt,
aber weil man damit auch andere Sache als Unkraut vernichten
kann, wird man das wohl derzeit nicht mehr so einfach
bekommen.

Aha, über die Beschaffung mache ich mir keinen Kopp, ich kenne Chemiker.
Aber wie höllisch ist das Zeugs für die Umwelt, den Boden?

Ich hab zwar null Bock mehrmals im Jahr manuell das Unkraut abzukratzen und dann den Rest abzuflammen, aber Chemiekeulen mag ich auch nicht.

Außer es wäre das Traumzeugs, es wirkt ein Jahr, danach isses verflüchtigt/abgebaut.

Gruß
Reinhard

Ich kenne auch einen Chemiker, der auf Ameisensäure schwört,

aber so ganz offiziell gebe ich mal die Empfehlung,
abflammen, so ist es aus Umweltgesichtspunkten am besten.

Grüße, Steffen!

Ach, mein Freund Reinhard!

ups, wie komme ich nun zu dieser Ehre?

Hallo!
Kannst Du dich noch an die fortlaufend datierende Excel-Tabelle erinnen,
aus der Du so eine Wissenschaft gemacht hast?

Also das Propangas ist in der Flasche durch den Druck
verflüssigt.

Also auch in Einwegfeuerzeugen?

Ja, auch so, das ist aber höhermolekolares Gas, ehr Butan,
was eine höhere Siedetemperatur hat, und bei Normaltemperatur nur so wenig Gasdruck aufbaut, dass es auch in einen Plastikfeuerzeug gefüllt werden kann.

Okay, unter Druck flüssig, jetzt öffne ich das Ventil.
Der Druck treibt die Flüssigkeit herasu, richtig?

Nein, der Druck treibt nur das „gasförmige“ Gas raus. Das flüssige Gas bleibt unten in der Flasche. Da ist kein Steigrohr drin.

Soweit ich weiß braucht man für die Überführung flüssigen
Stoffen in den gasförmigen Zustand Energie.
Woher kommt die wenn da wohl die Flüssigkeit den
Überdruckbereich verläßt?

Wenn das Gas verdichtet wird, also verflüssigt, wird Wärme frei.
Wenn Du das Gas vom flüssigen Zustand wieder gasförmig werden lässt, wird dazu genau diese Wärmeenergie wieder benötigt. Deshalb vereisen manchmal diese Gasflaschen, das flüssige Gas kühlt sich also sehr stark ab. Stichwort Verdunstungskälte.
Das macht normalerweise die Umgebungsluft.

Wenn Du, wie ich denke, mit so einem gewaltigen Flächenbrenner
die zarten Grashälmchen tötest, kann es sein, dass die Flasche
durch die Verdunstungskälte sich sehr stark abkühlt, so dass
die im Extremfall wie fast eingefriert.

Nein, da sieht man keine Eisbildung. Allerdings kenne ich den
Effekt anderswo her.

Aber wenn sie leer ist, ist sie halt leer.

Jepp, sie ist ja leer oder fast leer, wie auch immer, ich
wollte ja wissen warum auf einaml der Druck steigt wenn ich
sie umlagere.

Wenn Du die Flasche bewegst, wird sich die Wärme oder besser Kälte darin bischen verteilen, und der Rest Flüssiggas an den oberen, wärmeren Wänden der Flasche bischen erwärmen,
was dann etwas höheren Gasdruck bewirkt.

Alternativen mit Langzeitwirkung sind mir nicht bekannt.

Ja, das musst Du leider so hinnehmen, ich bin zwar auch bischen der Chemie-Fan,
aber habe da keine Langzeitlösung. Und wild irgendwelche Chemikalien werde ich auch nicht versprühen, wenn ich das nicht alles komplett überschauen kann, was ich da mache.

Vielleicht fragst Du dazu mal im Brett der Garten -und Pflanzenfreunde.
Das ist auch sehr kompetent besetzt.

Grüße, Steffen!

Hallo,

Also auch in Einwegfeuerzeugen?

ja, deshalb nennt man das Zeugs ja auch „Flüssiggas“.

Okay, unter Druck flüssig, jetzt öffne ich das Ventil.
Der Druck treibt die Flüssigkeit herasu, richtig?
Soweit ich weiß braucht man für die Überführung flüssigen
Stoffen in den gasförmigen Zustand Energie.

Ja.

Woher kommt die wenn da wohl die Flüssigkeit den Überdruckbereich
verläßt?

Aus der Umgebung. Dadurch wird aber eben auch der Inhalt und
der Behälter abgekühlt.

Nein, da sieht man keine Eisbildung. Allerdings kenne ich den
Effekt anderswo her.

Kälter wird der Behälter trotzdem. Muß ja nicht unter 0 °C sein,
weil aus der Umgebung sofort auch wieder Wärme aufgenommen wird.

Jepp, sie ist ja leer oder fast leer, wie auch immer, ich
wollte ja wissen warum auf einaml der Druck steigt wenn ich
sie umlagere.

Weil sich der Behälter und dessen Inhalt in der Zwischenzeit
wieder erwärmt und somit der Druck des Restgases etwas ansteigt.

Alternativen mit Langzeitwirkung sind mir nicht bekannt.

Aber wie höllisch ist das Zeugs für die Umwelt, den Boden?

Lokal ist das deine Sache. Das Zeugs kommt aber über die
Kanalisation auch in Kläranlagen und dort mag man solche Stoffe,
die alles abtöten überhaupt nicht. Das stört nämlich die
biologischen Klärstufen ganz erheblich.

Außer es wäre das Traumzeugs, es wirkt ein Jahr, danach isses
verflüchtigt/abgebaut.

Im Prinzip kanst du da alle möglichen Salze nehmen, die
„verbrennen“ in hoher Konz. alles und werden aber durch Wasser
wieder verdünnt und ausgeschwemmt.
Man kann z.B. auch Dünger als Unkrautvernichter benutzen.
Problem ist bei Überdosierung hier auch, dass das Zeugs in
Gewässer kommt und dort das biol. Gleichgewicht zerstört.
Gruß Uwi

Hallo Reinhard,

Frage II, ist das Propan in der Flasche flüssig oder
Gasförmig? Ich glaube es liegt das Erstere vor. Mich
irritiert, daß da 5 kg dransteht und nicht 5 l.

Wie willst du den Füllgrad der Flasche kontrollieren?

Wenn du versuchst die 5 Liter mit einem Litermass abzumessen ist die Flasche danach leer, weil das Gas verdampft :wink:

Wie schon geschrieben wurde, ist das Gewicht der Flasche (Tara) eingestempelt, das Mehrgewicht ist der Gasinhalt.

Bei allen Gasen, welche flüssig gespeichert werden (wie z.B. auch CO2), wird das Gewicht angegeben, weil der Druck in der Flasche konstant bleibt, so lange sich Gas in der flüssigen Phase im Behälter befindet.

Bei allen Gasen welche rein gasförmig gelagert werden, ist der Druck praktisch proportional zum Füllgrad.

Bei Acetylen wird es dann aber etwas kompliziert. Dieses Gas zersetzt sich unter Druck und es wird dabei Wärme frei.
Deshalb sind Acetylenflaschen mit Aceton gefüllt in welchem sich das Acetylen leicht löst. Zudem ist die Flasche noch mit einer porösen Substanz gefüllt, welche wiederum das Aceton aufsaugt.
Wegen dieser Konstruktion dürfen Acetylenflaschen nur stehend verwendet werden und es darf auch nur ein begrenzter Volumenstrom entnommen werden, weil andernfalls das Aceton mit entweicht. Wenn das Aceton mit entweicht funktioniert der nachgeschaltete Druckminderer nicht mehr und die Flaschen vereisen zudem.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Wer was kennt was funktioniert, zumindest für ein Jahr Ruhe,
als her damit.

Alle grünen Pflanzen brauchen Licht und Wasser, wo es beides gibt (und sie nicht dauernd gestört werden, wie z.B. auf Straßen, auf denen nicht nur selten ein Fahrzeug fährt), wird über kurz oder lang was wachsen. Manche sind so genügsam, daß ihnen sogar der Tau reicht, bleibt also nur das Licht abzudrehen, wenn man sie nicht ständig mechanisch am anwachsen hindern will.
Konkret müste aber wahrscheinlich alles raus und von Grund auf neu gemacht werden, dann hat man einige Jahre Ruhe. Wenn in den Ritzen erstmal genug Humus ist, wird sich da immer was ansiedeln. Oder eben alle 1-2 Wochen nach dem Rasenmähen noch mit der Kehrmaschine übers Pflaster, dann hält sich auch nichts. Die reichen Leute hatten früher extra Personal, das die Kieswege ständig gerecht hat. Das sieht dann nicht nur ordentlich aus sondern verhindert auch, daß da Unkraut hochkommt.

Cu Rene