Privathaushalt Gaststätten
Hi Ihr!
und diese lockere Sichtweise lässt du sicher auch für
Gaststätten gelten.
Blöde Unterstellung, findest Du nicht?
Eine anständige Pizza wird bei der doppelten Temperatur
gebacken—kann sie dann vorher bei Sommerhitze zwei Tage zum
Auftauen herumliegen?
Hat hier niemand behauptet.
Wenn ich lese, was in Privathaushalten so an Hygienefehlern
als „geht noch“ durchgeht, frage ich mich, warum man dann
anderswo so etepetete tut.
Man „tut“ ja nicht „etepetete“. Den Unterschied zwischen gewerblichem Speisenverkauf und dem eigenen Haushalt muss man dir wirklich erklären?
- Die Reichweite: Wenn jemand Gammel-Döner an täglich 100 Menschen verkauft, wiegt ein Hygienemangel wesentlich schwerer als eine verdorbene Mahlzeit in einer 4köpfigen Familie
- Im Gewerbe wird Geld verdient. Da ist Zeit oft Geld und da wird am Putzen gern mal gespart. Deshalb die strikten Vorgaben.
- Im Haushalt ist vieles Erfahrung, man weiß, man isst selbst, was man zubereitet. Das kann beim Verkauf schon mal aus dem Fokus geraten. Deshalb ganz klare Vorgaben, nach denen gehandelt werden muss. Außerdem kann ich im eigenen Haushalt mich den „Empfindlichkeiten“ und Gegebenheiten der Familienmitglieder flexibel anpassen. Bei einem Krankheitsfall z.B. entsprechend sorgfältiger Reinigen.
- Verantwortung für Gaststättengäste ist doch etwas anderes als Verantwortung für sich selber und seine Familie (ich sage nicht leichter zu nehmen, einfach anders). Aber im Gewerbe dienen die Vorschriften dem Schutz von Unbeteiligten.
Du vergleichst also Äpfel mit Birnen.
Grüße
kernig