aufkündigen

ich habe etwas gegen die grassierende Blähsucht
(Thematik, wo Thema reichen und sogar besser passen würde.
Ebenso Problematik, Hilfestellung, Symptomatik usw.)

Servus Rolf,

ein schönes Beispiel für Blähsucht, nicht in der grassierenden-, sondern in der galoppierenden Form, konnte man gestern in fast allen Zeitungen finden:

„Es war ein Momentum eingetreten, wo wir die psychologische Barriere beiseite räumen mussten“, begründete Rummenigge das Handeln des lange zögernden Vorstandes.

Hier musste der Moment eben viel gewichtiger werden, und schon war’s in die Hose gegangen, aber so :wink:)

Gruß

Kai

Hallo,

Stimmt, nur daß die gesprochene / geschriebene Sprache von
Lessing bis heute eine Entwicklung von ca. 250 Jahren hinter
sich hat. Wir schreiben tun ja auch nicht mehr mit „h“. Und
persönlich ziehe ich es eher vor, mich an aktuellen
Standardwerken zu orientieren, als an der Sprache von vor 250
Jahren. :smile:

Eben. Es war nur ein Beispiel dafür, dass der Ausdruck schon lange in der deutschen Sprache existiert und eben kein Anglizismus ist. Und in der aktuellen Sprache sagen sehr viele Leute „es macht Sinn“, nur trauen sich es seit Sieck und anderen einige nicht mehr und einige andere denken, sie müssten die Zehennägel aufrollen, wenn sie es hören, was IMHO gar keinen Sinn macht.

Es gibt wahrlich schlimmeres als einen umgangsprachlichen Ausdruck zu hören.

Gruß
Elke

Da in diesem Verlauf mittlerweile mehr über „Sinn machen“ als über kündigen/aufkündigen gesprochen wird, auch noch ein Beitrag von mir.

Auch ich habe lange Bastian Sicks Aussage „geglaubt“, und wahrscheinlich ist es auch so, dass „Sinn ergeben“ gehobener klingt, aber falsch ist das „machen“ meiner Meinung nach nicht. Mein Grund für diese Annahme ist der Ausdruck „Spaß machen“. Etwas macht Spaß. Das klingt völlig richtig. Denn „Spaß ergeben“ klingt irgendwie falsch bzw. nach etwas anderem. Trotzdem kann man Spaß nicht machen, so wie man laut Bastian Sick keinen Sinn machen kann. „Etwas“ macht Spaß, nicht jemand. Und daher denke ich, dass nach dem gleichen Grundsatz „etwas“ Sinn machen kann, aber nicht unbedingt jemand.

vor 11 Jahren gesprochen wurde.

Schönen Gruß

Der Duden beschreibt die Sprache, wie sie ist - und nicht, wie sie sein sollte.
Es ist eine Art demokratisches Verhalten: Wenn genügend Menschen etwas falsch schreiben, wird es als Wandlung der Sprache zur auch möglichen, richtigen Schreibweise erklärt.

Ja, so geschehen mit „gewunken“ und „gewinkt“. :sob:

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heißt das nicht „winken - wank - gewonken“?

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@Christa Ich vermisse Eilicht zu Vensre und sein Starkdeutsch :worried: