Hallo André
Merci für deine interessanten Entgegnungen.
Einige Gedanken dazu:
Nenn du mir mal einen Grund, warum es immer nur ein Wort pro
Sinnbild geben soll!
Gegen Synonyme habe ich nichts, im Gegenteil: sie interessieren mich sehr.
Was genau sträubt sich in dir gegen scheinbare Synonyme?
Abgesehen davon, dass ich nicht recht verstehe, was scheinbare Synonyme sind: ich habe etwas gegen die grassierende Blähsucht (Thematik, wo Thema reichen und sogar besser passen würde. Ebenso Problematik, Hilfestellung, Symptomatik usw.) Und mich stört halt auch dagegen, dass die gedankenlosen Plapperer nicht merken, dass Hilfestellung WENIGER Inhalt und Kraft hat als Hilfe, Zielsetzung nur einen Vorgang, nicht aber ein Ziel benennt!
Zum konkreten Wort: In einigen Dialekten sagt man „aufzeigen“
für das Melden in der Schule. Da kann man’s nicht durch
„zeigen“ ersetzen. Das zählt möglicherweise nicht.
Du sagst es.
Im klassischen Beispiel von „XYZ hat viele Missstände/Probleme
(auf)gezeigt“, haben die Wörter für mich eine leicht andere
Bedeutung. Hier heißt „aufzeigen“ = „aufmerksam machen auf“,
während „zeigen“ für mich das direkte Vorführen der Probleme impliziert.
Einwand teilweise akzeptiert! Ich höre und lese aber immer wieder Beispiele, wo aufzeigen wirklich anstelle von zeigen benützt wird.
Verbringen kenne ich nicht (außer im Sinne von „Zeit verbringen“).
Vielleicht ein Helvetismus?
Vielleicht, aber eben mit Amtsstubenmief.
Meinst du „verlaufen“ generell oder speziell im Kontext vom Verkehr?
Nicht nur.
Ich hoffe, du möchtest nicht implizieren, dass man
„verlaufen“ immer durch „laufen“ ersetzen könne und solle.
Stimmt. Ich würde natürlich nicht von einem «Kurvenlauf» reden.
Gruss
Rolf