Aufnahme von Flüchtlingen in Wohnungen oder Häusern

Hallo Gemeinde,

es kommen immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit diese Flüchtlinge aufzunehmen - absolut keine Frage.

nachdem unsere Regierung es nicht auf die Reihe gebracht hat diese Menschen würdig unterzubringen, sind die oberen Zehntausend auf die Hilfsbereitschaft der Bürger angewiesen um diese Flüchtlinge in Wohnungen oder Häusern unterzubringen.

Wir würden das auch gerne machen und platzmäßig wäre das kein großes Problem. Nur, wo sind Zusagen seitens der Politik diese dann auch geldmäßig zu unterstützen. Dahingehend haben wir bis dato nichts gehört, gelesen.

Aber 100 Mrd. in die Rüstung stecken.

Wäre es nicht angebracht Bürgern, die Flüchtlinge aufnehmen auch zu unterstützen? Essen, Schulbedarf, Amtsgebühren etc.

Was denkt Ihr darüber?

Gruß
Trianon

Hi,

welche oberen Zehntausend sind auf die Hilfe der Bürger angewiesen? Die oberen Zehntausend unter den Deutschen? auf die hilfe der anderen deutschen Bürger?

Und wieso soll mir irgendjemand dabei helfen, wohltätig zu sein? Geldspenden kannst Du von der Steuer absetzen, ja, aber nur, wenn Du erstmal Steuern zahlst. Und dabei kriegt man ja die Ausgaben nicht wieder rein (etwas, was bei Dir ganz oben auf der Liste zu stehen scheint.)

Lass es doch bitte mit dem Aufnehmen, wenn es dir um Dein Geld geht.

die Franzi

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Hi Trianon,

die private Unterbringung von Flüchtlingen wird von privaten Hilfsorganisationen mit Unterstützung der Gemeinden organisiert. Der Bund bzw die Länder können notgedrungen nur das anbieten, was eine staatliche Organisation nun mal kann, nämlich den rechtlichen Rahmen (den gibt es schon) und große Massenunterkünfte bereitstellen.

Wenn du also Möglichkeiten hast Flüchtlingen Unterkunft zu bieten, wende dich direkt an deine Gemeinde oder an die örtlichen privaten Hilfsorganisationen wie DRK, Charitas etc.

Eine Freundin hat ein ganzes (kleines) Haus ihrer kürzlich verstorbenen Mutter über die Gemeinde bereitgestellt- sie bekommt Miete etc. direkt vom Sozialamt. Eine kleine private Organsation vor Ort kümmert sich um weitere erforderliche Behördengange mit den Flüchtlingen (Papierkram, Schule für die Kinder etc.)

Gruß h.

P.S: Es gibt weitere private überregionale/deutschlandweite Organisationen wie https://warmes-bett.de/bett-anbieten/

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Ach komm, das hast Du noch nicht gefunden?
https://www.bmas.de/DE/Europa-und-die-Welt/Europa/Ukraine/FAQ-DE/faq-art-de.html
und

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Echt jetzt?

Haben wir auch schon probiert. Das ist alles Makulatur und funktioniert vllt. in Städten aber nicht auf dem Land.

Dabei wäre es hier eigentlich die bessere Umgebung.

Das ist dann offenbar dein persönliches Problem, denn die Regelungen sind eigentlich allgemein bekannt und auch überall zu finden/zu bekommen.

Für den Einstieg empfehle ich: BMAS - Fragen und Antworten für Geflüchtete aus der Ukraine

Wenn Flüchtlinge aus der Ukraine bedürftig sind, dann haben sie Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.

D.h. die Unterstützung geht nicht unmittelbar an denjenigen, der Flüchtlinge aufnimmt, sondern an die Flüchtlinge selber. Es gehört zu diesen Leistungen aber selbstverständlich auch ein Ersatz der Kosten für Unterbringung (Miete) und es steht jedem, der Flüchtlinge aufnimmt frei, mit diesen einen angemessenen Mietvertrag mit einer Miete im Rahmen dessen, was vom Sozialamt akzeptiert wird, zu schließen, und so ganz normaler Vermieter (kann auch durchaus die Vermietung eines möblierten Zimmers sein) eines Flüchtlings zu werden. Dito kann der Flüchtling auch aus diesen Leistungen ein angemessenes Kostgeld zahlen. Entsprechende Kosten werden auch in Erstaufnahmeeinrichtungen berechnet.

Und die Frechheiten gegenüber den bösen oberen Zehntausend steckst Du Dir bitte mal dahin, wo die Somme nicht hinkommt! Ich weiß von diversen sehr gut verdienenden und mit einem gewissen Reichtum gesegneten Leuten, die Flüchtlinge im eigenen Haus aufgenommen haben, Wohnungen zur Verfügung gestellt haben, in ganz erheblichem Maße Geld und Sachmittel gespendet haben, …

Bei uns herrscht auch nicht gerade Armut, und meine Frau räumt in den letzten Tagen nach langen Arbeitstagen unsere Gästeetage um, um auch diese zur Verfügung stellen zu können. Ich werde hierzu in den nächsten Tagen auch noch handwerklich aktiv werden. Dass sie über eine der von ihr verwalteten Einrichtungen schon fünf kleine Appartements zur Verfügung gestellt hat, die von diversen Kolleginnen und Kollegen ausgestattet und eingerichtet wurden, nur am Rande!

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Hah, wie ich schon antwortete. In den Städten geht das vllt. aber nicht auf dem Land, einer kleinen Kreisstadt und schon gar nicht in Bayern, wo man von Pontius bis zu Pilatus verwiesen wird.

Für uns ist das Thema durch. Der Wille war da, aber die Bürokratie hat andere Ideen und weiss alles besser.

Schade und thats it

das IST auf dem Land … es gibt nur ein Minibahnlinie 8x täglich über 3 Popeldörfer in eine mittelgroße Stadt und eine Buslinie 10x täglich über 3 andere Popeldööfer in eine Stadt mit S-Bahnanschluss

es gibt eine Grundschule, eine Bäckerei, einen Metzger der 3 Tage die Woche offen hat , eine Bankfiliale und einen Friseur - aber ZWEI Kirchen (evangelisch und Katholisch) sonst nichts … ländlicher geht kaum

aber eben auch und gerade auf dem Land gibt es rührige sozial engagierte Menschen, weil man dort eher weiß, wie es ist aufeinander angewiesen zu sein …

Gruß h.

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Würdest DU Dir bitte mal deinen frechen Pöbelton abgewöhnen!

Ja, es ist teilweise nicht sonderlich gut und einheitlich organisiert. Aber dieser Krieg und der Flüchtlingsstrom hatten nun auch keine Monate Vorlaufzeit! Eine Kollegin meiner Frau hatte auch erst eine Zusage, dann kurzfristig wieder eine Absage über die Stadt, ist dann über eine private Vermittlung gegangen, wo es jetzt funktioniert. Auch die ersten beiden Appartements, die in einer der Einrichtungen meiner Frau schon bezogen sind, liefen nicht über die Stadt, sondern privat. Und da sind aktuell zig mehr oder weniger große teilweise klitzekleine Organisationen dran. Wer helfen will, wird sicherlich recht problemlos jemand finden, wenn er sich nur etwas umhört.

Allerdings tun mir die Leute bei deinem Benehmen hier jetzt schon leid!

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Ich lebe in einem 120 Einwohner Dorf. Erzähl mir nichts über die Probleme mit dem Landleben.

Aber ist ja schön, dass Du Dich von den angeblichen Schwierigkeiten so schnell von der Hilfe hast abbringen lassen. Jetzt kannst Du wenigstens vor Dir selber rechtfertigen, dass nur die bösen Behörden schuld waren.

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Ach daher weht der Wind: „Ich würde ja so gerne helfen, aber man lässt mich ja leider nicht! Und bevor mir hier jetzt doch noch zeigt, wie man helfen kann, zeige ich mal deutlich, dass ich so von Gott und der Welt enttäuscht bin, dass man das jetzt natürlich nicht mehr von mir erwarten kann.“

Bei Dir kann man echt nur den Würgereiz bekommen!

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Wir leben hier auch auf dem Lande, und hatten zu Zeiten der großen Flüchtlingskrise drei Wohnheime fußläufig. Hat alles wunderbar geklappt. Die Wohnheime sind aktuell leer/eines ist durch zwei Neubauten mit dauerhaften regulären Wohnungen ersetzt worden, einige der Neuankömmlinge sind anderweitig hier vor Ort untergekommen und geblieben, weil sie es offenbar nicht „gar so schlimm“ bei uns auf dem Dorfe fanden.

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… Und das ist für mich Hilfe im besten Sinn.

Danke

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Ich werde gelb vor Neid.

Hier hält nur der Schulbus, morgens und mittags. Die nächste Linienbushaltestelle ist 3,5 km entfernt. Die schmale Landstraße hat nicht mal einen Fußweg, Fußgänger fühlen sich wie gejagtes Wild.

Nur noch mal zum Abschluss um zu zeigen, wie schnell und einfach man Zimmer/Wohnungen vergeben bekommt (wenn man das denn tatsächlich will und nicht nur auf Krawall gebürstet ist), und weil ich die Mail gerade von meiner Frau weitergeleitet bekam:

Wohnung X.Y Ehepaar mit kleinem Sohn
Wohnung X.Y junge Mutter mit Kind
Wohnung X.Y Witwer mit dreijährigen Zwillingen kommt nächste Woche
Wohnung X.Y Frau, Schwester + Kind kommt nächste Woche
Wohnung X.Y älteres Ehepaar kommt Samstag
Gästezimmer Mutter mit zwei Töchtern kommt Samstag

Gestern waren erst zwei Wohnungen vergeben! Das Gästezimmer ist nicht unser privates Gästezimmer, sondern ein noch zusätzlich schnell eingerichtetes Zimmer in der Einrichtung.

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Ehepaar, Witwer, Mutter mit zwei Töchtern, … fünf Mietparteien in derselben Wohnung? Eigene Zimmer, gemeinsame Küche und Bad?

Tust Du nur so, oder fehlt es wirklich in dem Maße? Wie wäre es damit, statt deiner ständigen ach so witzigen Bemerkungen mal etwas sinnvolles zur Sache beizutragen? Es mag Dir noch nicht aufgegangen sein, aber wir sprechen von realen Menschen mit vernichteten Existenzen und massiven Traumata! Sehr witzig, nicht wahr? Ich bekomme schon wieder das Speien!

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Die Fäden hier tragen immer weniger zum Verständnis bei.

Bei uns in der Nähe ist ein Flüchtlingsheim, ein umgebautes Hotel. Eine „Wohnung” besteht aus einem Gang mit einer Gemeinschaftsküche und ca. einem dutzend Zimmern incl. Toilette/Dusche.

Was regt dich an meiner Frage genau auf?

Du bist Dir also nicht zu schade auch noch den Offenbarungseid im Sinne „Ich habe noch nie davon gehört, dass X und Y zur Anonymisierung verwendet werden“, hier öffentlich abzulegen?

Okay, da hätte ich unterschiedliche Buchstaben erwartet.