Die von dir beschriebene Konstellation kennt drei Personen: Person A, die nach deinen Worten fixiert ist; Person B, auf die Person A fixiert ist; und dann noch Person C, die das Ganze beobachtet. Wobei auch noch möglich ist, dass Person A und C identisch sind, was bei der Einschätzung eine große Rolle spielen würde, weil A/C dann nicht mehr in der beobachtenden Rolle ist, sondern beteiligt an der Interaktion zwischen A und B.
Du betitelst A als aufopferungsbereiten Menschen, dem geholfen werden müsse.
Ich würde eigentlich lieber den Blick auf C lenken. Die beschrieben Situation hat für mich zunächst nichts mit Aufopferungsbereitschaft zu tun. Das Ganze kann entstehen, wenn jemand eine andere Person anhimmelt oder fasziniert ist. Daraus auf einen Persönlichkeitsstil zu schließen ist schon deshalb völlig fehl am Platz, weil man nicht von einem Verhalten gegenüber einer bestimmten Person auf einen Persönlichkeitsstil schließen kann und darf. Das ist ausdrücklich nicht lege artis.
Für mich gibt es in der beschriebenen Situation nur eine Person, die aufopferungsbereit sein könnte: Person C. Wer aus der beschriebenen Situation eine hilfs- wenn nicht gar behandlungsbedürftige Person sieht und sich offenbar noch selbst in der Rolle sieht, in dieser Richtung tätig zu werden, sollte zuvörderst mit den eigenen Motiven beschäftigen.