Aufräumen=Entspannung?

Hallo Zusammen!

Hmmm…sagt mal, wenn man das Aufräumen in den eigenen vier Wänden als Entspannung empfindet, kann man dann aus psychologischer Sicht irgentwas daraus deuten???

Liebe Grüsse
lütte :smile:

hi

Hmmm…sagt mal, wenn man das Aufräumen in den eigenen vier
Wänden als Entspannung empfindet, kann man dann aus
psychologischer Sicht irgentwas daraus deuten???

das weiss ich nicht, aber ich lade dich gern zu einem Extrementspannungs-Wochenende in meiner Wohnung ein - ich geh dann solang skilaufen - o.k. ???

LG H. ;o)

Nee, nee :wink:
„Leider“ kann ich beim Aufräumen keinen Entspannungseffekt bei mir feststellen…aber ich kann mich dunkel an einen Bericht erinnern, in dem davon gesprochen wurde und es wohl irgentwie mit einem Mangel in der Psyche zu tun hat…

Grüsse
lütte :smile:

Hi Lütte,

mit einem „Mangel in der Psyche“???

Das würde mich jetzt aber auch interessieren. Ich werde zum totalen Kampfbügler und Badputzer, wenn ich irgendwie Ärger habe. An meiner Wohnung erkennen Freunde von mir prima meinen momentanen Gemütszustand. Keine Ahnung warum, aber gerade beim Bügeln kann ich mich prima „runterfahren“.

Jana *nachdenklich*

Möglichkeit:
vielleicht, lütte,
dass es vorher so dreckig und chaotisch aussah, dass man sich dort beim besten Willen nicht mehr entspannen konnte?
:wink:)Anette

Jetzt weiss ich endlich, wie mein bekl… Nachbar tickt. Er ist stets bemüht, nur das Beste für seine Ehefrau zu wollen und zu tun: Extremrelaxing.
Er hat tatsächlich die Sockelverkleidung der Küche entfernt, damit sie 2 mal in der Woche nass drunterherwischen kann.

Jetzt weiss ich endlich, warum wir in unserer Küche einfach nicht zur Ruhe kommen.

*tippnichtaufgreifgrüßfrieeda*

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Hi,

damit Du mal 'ne ernsthafte Antwort bekommst: Ich kenne etliche Menschen, die beim Bügeln / Aufräumen /Putzen anscheinend super entspannen können. Andere brauchen dafür Sport. Wieder andere den Fernseher. Ich brauche dafür 'ne heiße Badewanne oder ein Buch oder Stifte und Papier oder Sex. :smile:

Bei Dir wird’s halt nur nebenher auch noch sauber. Das ist nichts Ungewöhnliches - höchstens beneidenswert. :wink:

Liebe Grüße,
Nike

Hi Lütte,

Hmmm…sagt mal, wenn man das Aufräumen in den eigenen vier
Wänden als Entspannung empfindet, kann man dann aus
psychologischer Sicht irgentwas daraus deuten???

Ich brauche es manchmal, eine äußere Ordnung zu schaffen, wenn es mit der inneren Ordnung nicht stimmt.

Gruß,
Anja

hi frieeda,

denke mal,wenn jemand anderes wem arbeit anschafft und wie in dem falle
überflüssige noch dazu, selbst ja nicht hand anlegt, gehts da wohl eher
nicht umentspannung im gemeinten sinne.

das diedamedes hauses aufihrenmann „hört“ dich schikanieren lässt,
ist noch mal ne andere nummer… von daher isse ja nicht minder
„bluna“ als er :wink:

LG
nina

Hi nina,
Du hast recht, Realität ist, dass die Gute mit dem Toastbrot wettstreitet, wer den höheren IQ hat. Hängt immer davon ab, wie voll die Packung ist.
Gruss frieeda

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Hallo!

Ich würde einmal sagen, dass es nicht verwunderlich ist, dass „Aufräumen“ zu einer Entspannungsreaktion führen kann.

Von einem „Mangel in der Psyche“ wäre meiner Meinung nach hier zunächst keine Spur - vorrausgesetzt natürlich, man redet über ein normales Maß. Dazu kann übrigens auch tägliches Aufräumen zählen.

Ganz im Gegenteil hat „Aufräumen“ für mich etwas mit „etwas für sich tun“ zu tun. Man fühlt sich in einer aufgeräumten Wohnung nun einmal wohler als in einer Unaufgeräumten (und ich wage diesen Konsenz einmal zu verallgemeinern, ansonsten reden wir über Dissonanz).

Bedenklich finde oder fände ich es viel eher, wenn man Aufräumen - ähnlich wie Arbeit allgemein - nur als lästige Pflicht ansehen würde.

In dieser allgemeinen gesellschaftlichen Tendenz vermute ich einen großen Zusammenhang zur persönlichen Unzufriedenheit vieler Menschen und daraus resultierend leider auch psychischen Störungen.

Ein weites Therapiefeld (Ergotherapie) setzt sich u.a. damit auseinander, tausende von Menschen zu ihrem eigenem Wohlbefinden wieder mit solcher Beschäftigung zu versorgen, welche eben eher ganzheitlich ist. Diese kann man mit „Aufräumen“ durchaus vergleichen.

Dass heißt: Beim Aufräumen sammelt der Mensch nämlich neben Audio- und Visuellen Eindrücken auch noch Informationen über andere Sinnessysteme, nämlich Geruch- und Tastsinn - und ist damit wieder ganz Mensch, fühlt sich ganz als Mensch! Das kann „Playstation“ und „TV“ leider nicht leisten - und ich denke, dass vielfach Sinneseindrücke - so banal sie uns auch vorkommen mögen - ganz wichtig für uns sind.

„Ich sage ja zum Putzen!“ - selbstverständlich solange es nicht zwanghaft ist. Dann finde ich es nur Positiv - es hat mit Selbstpflege (& Sinnespflege) und Selbstwertschätzung zu tun.

Lieben Gruß
Patrick

Hallo Lütte!

Ich denke ja, aus zwei Gründen:

  1. Bei vielen Aufräum-Tätigkeiten kann man sich schlichtweg körperlich abreagieren. Und wenn die Psyche angespannt ist, ist körperliche Tätigkeit ja oft ganz heilsam.

  2. Ich hab mal gehört, daß der Zustand der Wohnung mit dem Zustand der eigenen Psyche zusammenhängen kann. Muß natürlich nicht immer sein, denn manche Unordnung ist auch das schlichte Resultat von Faulheit oder Zeitmangel :smile:. Aber wenn die Psyche in Unordnung ist, dann ist es ein guter Anfang, mal äußerlich Ordnung zu schaffen - in einer aufgeräumten Umgebung fühlt man sich ja doch wohler.

Ich finde auch, daß Unordnung im Zimmer zusätzlich belastet, wenn man ohnehin unter Strom steht. Und ich selbst habe die Erfahrung gemacht, daß ich es ab und an brauche, ganz banalen Tätigkeiten im Haushalt nachzugehen, die von mir keine geistige Anstrengung brauchen. Vielleicht einfach nur ne Art Beschäftigungstherapie, um mal den Geist „auf Durchzug“ schalten zu können - das kann sehr befreiend sein.

Grüße,
Hedwig

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Der Wunsch und das Bedürfnis nach Klarheit, Ordnung und Struktur.
…wenn du Aufräumen mit Ausmisten noch dazu kombinierst, wirkt es doppelt! :stuck_out_tongue:
Unnötigen Ballast los zu werden, der dir die ganze Wohnung zustellt und dir die Luft zu atmen nimmt, ist immer eine gute Sache. Macht den Kopf wieder frei und entspannt dich dann auch :smile: