Aufrundensymbol richtig anwenden

Hallo zusammen,
ich bin Mathematisch nicht besonders gut bewandert und tue mich oft schwer. Ich hoffe ihr könnt mir bei dieser eigentlich einfachen Frage weiter helfen.
Wenn ich ein Ergebnis von einem Bruch immer aufrunden möchte, habe ich durch Zufall entdeckt, dass es da direkt ein Symbol für gibt. Nun finde ich aber im Internet keine aussage dazu, ob es das = bzw doppeltilden-Symbol fürs Runden ersetzt oder ob man damit nur den Hinweis gibt das das Ergebnis aufgerundet wurde.
image

Achja, der Name von dem Ding wäre ganz nett. In TexStudio, also LaTex nennt sich das \lceil

Vielen Dank im voraus
Imperius

Hallo,

du meinst die untere ⌊…⌋ (Abrunden) bzw. obere ⌈ … ⌉ (Aufrunden) → Gaußklammer. Sie gibt immer die zu der eingeklammerten reellen Zahl nächstliegende ganze Zahl an. Also

⌊3,14159⌋ = 3
⌈3,14159⌉ = 4

Bezogen auf dein Beispiel:

⌈2000 C / 81 W⌉ = 22 C/W
⌊2000 C / 81 W⌋ = 21 C/W

Gruß
Metapher

Wo wir schon dabei sind:

Einheiten (hier „Clients“ und „Woche(n)“) werden nicht kursiv gesetzt. Und zwischen Betrag und Einheit gehört ein Abstand.

Danke Metapher,

also verstehe ich das jetzt so, dass sich die Gaußklammer rein auf die Zahl bezieht und das = noch unbedingt notwendig ist.

Danke DCK für deinen Beitrag. Damals in der Schule hatte ich das ohne Leerzeichen gelernt. Und das Bild, welches ich euch hochgeladen hatte, stammt aus dem Dokument, welches ich in TexStudio, also LaTex anfertige. Das weiß im Grunde am besten bescheid wie sich die Schreibweise gehört. Genau dafür ist es ja auch entwickelt worden.
Wenn Du deine Vermutung aber mit Normen oder ähnlichen belegen kannst, wäre das hilfreich.

Optisch gebe ich dir absolut Recht, ich finde es auch angenehmer zu lesen wenn zwischen Wert und Einheit etwas Platz ist.

Ich habe meine 2 Studienarbeiten, meine Diplomarbeit, zahlreiche wissenschaftliche Fachpublikationen und nicht zuletzt meine Dissertation (alle auf dem Gebiet der Ingenierwissenschaften) allesamt mit LaTeX erstellt. Genau wie der Großteil meiner Kommilitonen bzw. wissenschaftlich arbeitender Kollegen, mit denen ich mich natürlich umfangreich über LaTeX und alles damit im Zusammenhang Stehende ausgetauscht habe. Daher glaube mir bitte wenn ich dir sage, dass die Aussage, Latex (sic!) wisse

im Grunde am besten bescheid wie sich die Schreibweise gehört

Humbug ist. Das Textsatzsystem TeX bietet - egal ob mit oder ohne Unterstützung durch das Makropaket LaTeX - die Möglichkeit, nahezu jedes beliebige Schriftbild zu erzeugen. Das heißt NICHT, dass jedes darstellbare Schriftbild sinnvoll geschweige denn normgerecht ist.

Wenn Du deine Vermutung aber mit Normen oder ähnlichen belegen kannst, wäre das hilfreich.

Ich habe keine Vermutung angestellt, sondern Fakten dargestellt. Mein Wissen um diese Fakten beziehe ich aus der DIN 1338 („Formelschreibweise und Formelsatz“), die die Schreibweise von Formeln im Schriftsatz regelt. Bei Lektüre eben dieser Norm wirst du feststellen, dass mein Hinweis

Einheiten (hier „Clients“ und „Woche(n)“) werden nicht kursiv gesetzt. Und zwischen Betrag und Einheit gehört ein Abstand.

die Vorgaben gemäß dieser Norm korrekt wiedergibt.

2 Like

Ich hätte jetzt von der TU Dresden diese Zusammenfassung gefunden:
http://www.et.tu-dresden.de/ifa/fileadmin/user_upload/www_files/richtlinien_sa_da/auszug_din_1338.pdf
Seite 1, die Punkte 2 und 4 wäre interessant.
Clients wäre demnach etwas physisches und müsste kursiv geschrieben werden. Woche ist nicht physich und soll gerade geschrieben werden. Verstehst Du das auch so DCK?

Zu dem Abstand zwischen Wert und Einheit habe ich noch keine Vorschrift entdeckt.

Achso, jetzt habe ich dich glaube erst richtig verstanden.
Linke Teil der Gleichung = obere Gaußklammer auf 28 Clients/Woche obere Gaußklammer zu

Wie komme ich denn an die zu schließende Klammer? \lceil bietet mir nur die öffnende Gaußklammer. Ein Befehl in dem man sein Zeug wie sonst auch in {Zeug} setzt, wäre eventuell sinnvoll.

Nachtrag: Mir ist nach dem Absenden eingefallen, deine Gaußklammern einfach Mal mit Copy-Paste in das LaTex-Dokument zu holen. Da meckert aber das Package inputenc herum.

image
Aktuell sieht es so aus. Bekomme ich für die Mathematische Grammatik ein OK von euch?
Wegen der Schreibweise gerade oder kursiv, bin ich noch drann.

Wegen der Gaußklapper hatte mir der Tipp von Leopold am 24.03.2016, 12:06 geholfen:
https://www.matheboard.de/archive/566989/thread.html

Um Himmels willen! Nein!

In der Gaußklammer steht natürlich die zu rundende Zahl, nicht das Ergebnis! Das hab ich in der Antwort dort am Beispiel gezeigt:

Die Codierungen der Klammer in Unicode bzw. LaTeX findest du → hier

Gruß
Metapher

Das ist jetzt aber reichlich unattraktiv anzugucken…
image

Hi,

ich versteh jetzt wirklch nicht, was an:

In der Gaußklammer steht natürlich die zu rundende Zahl, nicht das Ergebnis!

noch missverständlch ist :roll_eyes: :slightly_smiling_face:

Also
⌈27,978021978⌉ C/W = 28 C/W

Wobei btw.: Die Einheiten sind besser außerhalb der Klammer aufgehoben.

Entschuldige, ich war noch nie gut in Grammatik oder im Lösen von Rätseln die sich jemand anderes ausgedacht hat. Dafür hätte ich die Kreativität etwas neues zu entwickeln.
image
Also so wäre es dann richtig, abgesehen ob nun kursiv oder nicht.

Dachte ich mir schon, deshalb ja die Smileys dahinter :wink:

Ja, so kannst du es machen.

Gruß

Klasse, danke Metapher. Entschuldige bitte, falls ich dich allzu sehr mit falsch verstehen genervt habe.
Nun ist nur noch das „Kursiv“-Rätsel zu lösen…

ach iwo! Ich fand es eher lustig.

Solange es nicht um physikalische oder trechnische Standart-Einheiten geht, halte ich das für absolut marginal. Bestenfalls Sache deines Lektors, wenn du publizierst.

Es ist eher eine Phantasie-Einheit die in keine der beiden Schubladen passt. Daher hatte ich mich auf TexStudio verlassen.
Dafür habe ich ja bereits schon Dudu bekommen :slight_smile:

Hmm - sicher?
Er setzt doch den Bruch 2000 C / 91 W gleich mit dem zweiten Ausdruck, der die Gaußklammer enthält. Da würde ich den roten Stift ansetzen, da darf nur ein „ungefähr gleich“ hin.

1 Like

Wie sieht ein „ungefähr Gleich“ denn aus?

Das ist einer meiner Lieblingsfehler,
21m x 20m = 420m² sieht „angenehmer“ aus als
21 m x 20 m = 420 m².