Aufsitzmäher / Keilriemen

Hallo , ich habe ein Aufsitzmäher Yard King und da wollte ich ein Keilriemen Wechsel, den vom Mähwerk, aber wie bekomme ich den Keilriemen über die große Rolle ? .
Und ist es normal das die große Rolle an den beiden , ich nenne sie Backen lang schleift ? .
Hat jemand ein Tipp ? .

Ich sehe keinen Keilriemen, fehlt der auf dem Bild?

Sinnvoll ist ein Bild, dass den Bereich des Keilriemens zeigt, also auch die zweite Scheibe. Irgendwo sollte da eine Spannvorrichtung sein.

Das ist wohl die Bremse,damit das Messer schnell stillsteht.
Das liegt bei Stop an und kann sicherlich mit einem Hebel gegen Federkraft weggedrückt werden. Und wenn der Riemen da aufgelegt werden muss, musst Du die Backen da wegdrücken.

Bedienungsanleitung hast Du wohl nicht zur Hand ?

MfG
duck313

1 Like

Ich habe den Aufsitzmäher geschenkt bekommen und da waren keine Dokumente dabei .

Es ist ja kein Keilriemen vorhanden .

Die kleine Scheibe scheint den Keilriemen zu spannen, müsste demnach verschiebbar sein.

Dann gehört eine Abtriebs- (am Motor) und eine Antriebsscheibe (am Messer) dazu, es fehlt also eine Scheibe auf dem Foto. Ist die im Dunklen verborgen?

Als Abtrieb wird die Stelle der Kraftmaschine bezeichnet, an der sie mechanische Arbeit an der Arbeitsmaschine abgibt (z. B. das vorstehenden Ende einer Motorwelle oder der Ausgangswelle eines Getriebes).

Du meinst da wo 2 übereinander sind , ja , die ist im Dunkeln , da ist ja noch der Keilriemen für den Motor drauf .

Die Umlenkrolle (kleine Scheibe) wirst Du lösen müssen, um den Keilriemen an den beiden Blechlaschen vorbei zu bekommen, die ein Abspringen im entspannten Zustand verhindern sollen. Man kann den Riemen auch mit etwas Gewalt da durchzwängen, aber dabei kann man ihn dann auch leicht sofort beschädigen. Empfiehlt sich also nicht. Dann einmal den Messerantrieb einkoppeln, damit man die Riemen zwischen Scheibe und Bremse durchbekommt, dann wieder Messer auskoppeln, damit der Riemen ausreichend entspannt ist, um ihn um die Scheibe am Motor zu bekommen.

Und dann hoffen und beten, dass das auch tatsächlich so einfach konstruiert ist, der Riemen dann sauber von der Länge her spannt und entspannt, und die Drehrichtung des Messers stimmt. Mein letzter Aufsitzmäher hatte eine verdrehte Riemenführung (die hing aber AFAIR mit dem Doppelmähwerk zusammen), da war das alles etwas komplizierter.

Bevorzugt sollte man sich im Internet versuchen eine Zeichnung zu besorgen. Dabei dran denken, dass diese Geräte oft unter 1001 Marken im Handel sind, und es nicht exakt die Bezeichnung sein muss, wenn die Darstellung des Geräts ansonsten passt.

Versender von entsprechenden Riemen liefern die passende Zeichnung ggf. auf Wunsch auch mit. So bin ich damals auch an die Zeichnung für meinen alten Mäher gekommen.

1 Like

Aha, eine von den beiden ist leer, dann gehört der neue Keilriemen dorthin.

Hast du denn die Abmessung des neuen Keilriemens? Der sollte recht genau passen, die Ausgleichsrolle ist für den Wechsel und zum Nachstellen beim „Ausleiern“ gedacht, nicht, einen zu langen Keilriemen auszugleichen.

Da ich ja keine Daten vom Aufsitzmäher habe und nirgends ein Typenschild zu finden war , habe ich nach längeren suchen erfahren was für ein Aufsitzmäher ich habe , also das genaue Model , habe dann ein Händler angeschrieben und der schickt mir jetzt ein Keilriemen und Messer zu .

Ich denke das wir , wenn wir von Rolle oder Scheibe sprechen , was damit gemeint ist , außerdem sind Fotos zu sehen .

Von was für einer „Ausgleichsrolle“ sprichst Du? Meinst Du die Umlenk- bzw. Spannscheibe (kleine Scheibe in der Mitte)? Die hat nichts mit einem Nachstellen des Riemens zu tun! Die Mechanik dieser Mähwerke sieht so aus, dass der Riemen durch ein Verdrehen eines Exzenters (das erledigt der Hebel, mit dem man das Mähwerk ein- und ausschaltet), auf dem diese Umlenkrolle befestigt ist gespannt oder entspannt wird. Im gespannten Zustand ist die Bremse der Scheibe des Messerantriebs offen, und wird das Messer angetrieben. Im entspannten Zustand ist der Antrieb des Mähwerks einerseits durch die Bremsbacke gesperrt, und dreht andererseits die Scheibe am Motor einfach leer, weil der Riemen dann aufgrund der entspannten Umlenkrolle hinreichend Spiel hat.

Meine Frage war einfach nur wie ich den Keilriemen über die große Rolle bekomme .

Genau dies habe ich Dir beschrieben! Wo ist dein Problem? Folge einfach der Anleitung, die ich Dir gegeben habe: Umlenkrolle lösen (falls Du den Riemen da schon an den Laschen vorbei gewurschtelt hast, diesen Punkt überspringen). Dann Mähwerk einkoppeln, um den Riemen über die große Scheibe an der Messerachse und an der Bremsbacke vorbei zu bekommen. Mähwerk wieder auskoppeln und Riemen über die Antriebsscheibe am Motor legen.

Solange das Mähwerk ausgekoppelt ist, liegt der Riemen recht schlapp. Das ist richtig und erlaubt es der Scheibe am Motor leer zu drehen. Nur bei eingekoppeltem Mähwerk wird der Riemen richtig gespannt und wird dann vom Motor angetrieben.

1 Like

Ja.

Okay, dann ist das Konzept etwas anders als bei Kfz-Motoren, bei denen der Keilriemen Nebenaggregate antreibt (Lichtmaschine, Wasserpumpe, Klima, …). Da ist kein Schlupf erwünscht und die Spannscheibe sorgt für Spannung.

Ich nehme an, dass auch in diesem Fall die Spannscheibe im „aktiven“ Zustand den Schlupf unterbindet und nachstellbar ist?

Sobald ich die Sachen geliefert bekomme werde ich mich ans Werk machen . Danke .

Sobald ich die Sachen geliefert bekomme werde ich mich ans Werk machen .
Werde dann berichten .
Danke .
Logi .

Wie schon beschrieben. Der Schlupf im entkoppelten Zustand des Mähwerks ist genau das, was man bei solchen Mähwerken nutzt. Am Antriebsriemen des Mähwerks hängen auch keine Nebenaggregate. Ein Nachstellen ist da auch nicht nötig. Der Hebel am Exzenter ist über die dicke Feder geführt, die man oberhalb der Seilscheibe der Messerachse sieht. D.h. diese Feder gleicht eine ggf. sich ändernde Riemenlänge/-spannung aus.

Diese Federspannung ist auch ein Nachteil dieser einfach konstruierten Mähwerke, weil jedes Ein- und Auskoppeln des Mähwerks dadurch richtig mechanische Arbeit ist. Und weil die Hebel normalerweise senkrecht unter dem Lenkrad stecken und einen recht großen Weg haben, geht die Arbeit mit so einem Mäher ganz schön aufs Kreuz, wenn man häufig rangieren muss. Denn diese Mäher verlangen nach einem Entkoppeln des Mähwerks vor dem Einlegen des Rückwärtsgangs. Und dann muss man sich jedes Mal tief runter beugen, erst den Hebel wieder vorsichtig entspannen, und ihn dann wieder gegen den Widerstand der Feder hoch ziehen.

Daher habe ich mich beim Neukauf für ein Gerät mit elektrisch einkoppelndem Mähwerk entschieden, das auch bei der Rückwärtsfahrt eingekoppelt bleiben kann. Da ist es dann nur ein kleiner Schalter und eine Fußtaste für das Rückwärtsfahren.