Wen interessiert das Geheule aus Österreich. Sollen sie doch Klage einreichen und obsiegen oder unterliegen. Aber wenn Du nun allein wg. solcherlei Kleinigkeiten schon jede Sammlungsbewegung als hoffnungslos bezeichnest, dann finde ich das äusserst voreilig.
Die Linke (nicht als Linkspartei allein gemeint) hat sich oftmals und gerne gegenseitig ein Bein gestellt, weswegen es auch nie zur grossen (Volks)Bewegung reichte.
Die Torpedos, die aktuell in D abgeschossen werden, kommen doch am Ende vorwiegend von einigen Parteifunktionären, die man innerhalb leicht linker bis sehr linker Parteien in den jeweiligen linken Flügeln findet.
Bei der Linkspartei bspw. die Neolinke Kipping, bei der SPD den Altlinken Stegner. So eine Bewegung ist für sie ein klarer Feind, weil sie nichts weniger gebrauchen können als frischen Wind, der möglicherweise auch ihr mehr oder minder behagliches Refugium aufmischt und dadurch ihre liebgewonnenen Machtpositionen bedroht. Wobei dem Stegner ja die Felle schon wg. Unfähigkeit tlw. wegschwimmen.
Die (verächtliche) Bezeichnung „Querfront“ solltest Du nicht übernehmen. Oder irrst Du visionär durch die Gegend und hoffst auf die Weltrevolution? Dann, lieber FBH, befindest Du Dich im falschen Jahrhundert.
Bei der „nationalen Sammlungsbewegung“ passt es nur insoweit als die Spielwiese für Bewegungen, die selbstredend im weiteren Verlauf in eine Parteiengründung münden könnten, die Nation sein muss. Das gibt der Rechtsrahmen des GG so vor. Der Anspruch ist natürlich, dann auch sub- und international zu agieren. So wie es alle anderen Parteien ebenfalls tun.
Man kann nicht umhinkommen, die Migrationsfrage (incl. Flüchtlinge) innerhalb „der“ Linken als strittiges Element zu erkennen. Daran entzündet sich (neben Machfragen von Parteifunktionären) der Dissens. Die einen wollen ein Bleiberecht für Alle und können den Hals gar nicht voll genug bekommen und die anderen sehen massive Gefahren für tls. innere Sicherheit, vor allem aber für Arbeitnehmer"rechte" (Lohndumping) wg. eines sich stetig vermehrenden Prekariats, dass vom „bösen Kapital“ zur Senkung seiner Kosten ausgebeutet werden wird.
Ich denke, dass man der Bewegung ganz neutral ihre Chance einräumen sollte.
Btw finde ich es amüsant, dass man ganz locker links eine Sammlungsbewegung gründen kann, während solch eine Gründung rechts sicher schon massenhaft Gegendemonstranten hervorgebracht hätte, von denen viele zu Gewaltexzessen bereit wären (glücklicherweise nicht die Mehrheit). Natürlich begleitet von allerlei Artikeln einiger Leitmedien, die mehr von Gesinnung statt Lauterkeit getragen wären. Worunter dann die Fairness (mitunter extrem) der Berichterstattung litte. Natürlich immer nur „aus Versehen“ . Werbestrategisch hat die Linke einen grossen Sieg errungen, da sie „rechts“ weitgehend als etwas Schlechtes labeln konnte. Das ist jedoch kein dauerhafter Zustand, sondern nur Zeitgeist
Gruß
vdmaster