Hallo,
Das Problem wird sein, dass
sich die Anwendungen zwar ähneln werden, aber alle minimal
voneinander abweichen können (also z.B. unterschiedliche
Usermerkmale, teils anders normierte Personalnummern usw.).
D.h. die Anwendungen sind vielleicht logisch fast noch
identisch, aber die einzelnen Variablen sind teils anders
aufgebaut.
Dann sollten die Programme dies parametrisieren können, und schon hast Du wieder eine einheitliche Programmumgebung. D.h. nicht zwei Programmversionen, bei denen eine nur numerische fünfstellige Personalnummern verwalten kann und eine, die alphanumerische zehnstellige Nummern braucht, sondern eine, bei der man über einen Parameter eins dieser beiden Verfahren einstellen kann. Dies bedeutet auf den ersten Blick mehr Aufwand, erleichtert aber auf Dauer die Pflege ungemein.
Und nach und nach werden sich auch die ähnlichen Anwendungen
auseinanderleben, da sie im Lauf der Zeit kundenspezifisch
erweitert werden (natürlich alle anders).
Autsch, das sollte man s.o. versuchen zu verhindern. Wenn Erweiterungen und Varianten nötig sind, sollten diese, wo immer es geht, einheitlich erfolgen. Wo dies nicht geht, braucht es klare Schnittstellen, wo der Standard aufhört und wo die Individuallösung anfängt. Sonst sieht man schnell ganz alt aus und jeder Kunde braucht sein eigenes Betreuungsteam. Also wenn zwei Kunden sich gegenseitig ausschließende Erweiterungen brauchen, dann müssen diese von der Standarddatenbasis abhängig gemacht werden, und ansonsten getrennte Datenbanken führen. Und die individuelle Businesslogik muss auch an einer klaren funktionalen Schnittstelle angesiedelt sein. Also z.B. der Schlüssel für eine Erweiterung ist die Personalnummer aus der Standardapplikation. Im Stammdatenbereich gibt es dann eine eigene Maske zur Pflege der Stammdaten der individuellen Erweiterungen, die dann wiederum über die Personalnummer an die Standard-Stammdaten angekoppelt ist. Zusätzliche Businesslogik wird entweder nur an den Anfang oder das Ende eines Verarbeitungsstrangs gehängt, und ersetzt/ergänzt Standardfunktionen (z.B. alternative Möglichkeiten zur Datenerfassung/zusätzliche Reportingfunktionen). Erweiterungen „in der Mitte“ gehen in den Standard ein.
Es scheint also viel
dahin zu deuten, dass es sich nicht um gleiche Systeme
handelt, sondern um eben etwas verschiedene Lösungen, die
nicht alle gleichzeitig gepflegt werden können.
S.o. dies muss man auf jeden Fall versuchen zu vermeiden!
Gruß vom Wiz