Augenschaden durch Pulsoxymeter?

Hallo zusammen,

die Frage mag seltsam klingen, weshalb es mir auch peinlich wäre, damit zum Augenarzt zu gehen, aber sie beschäftigt mich doch: In der Bedienungsanleitung meines Pulsoxymeters steht, man solle nicht in das Infrarotlicht blicken, mit dem die Sauerstoffsättigung des Blutes am Zeigefinger gemessen wird. Das wäre ja auch nicht möglich, da der Clip sich nur soweit öffnen lässt, dass man den Finger hineinstecken kann, so dass ein direkter Blick in die Lichtquelle unmöglich ist. Ich muss dazu sagen, dass ich auch nachts, wenn ich wach werde, die Sauerrstoffsättigung meines Blutes kontrolliere, da bei mir der Verdacht auf ein sporadisch auftretendes Schlaf-Apnoe-Syndron besteht. Gestern nacht ist es mir passiert, dass ich das Pulsoxymeter nach der Messung unausgeschaltet - das Gerät schaltet nach einigen Sekunden von selbst ab - auf den Nachttisch gelegt habe, der sich auf gleicher Höhe mit meinem Kopf befindet. Dabei habe ich zufällig in die Ausparung für den Finger geblickt und das rote Licht gesehen. Zwar kann ich heute tagsüber keine Beeinträchtigung meines Sehvermögens feststellen, frage mich aber doch, ob der kurze Blick in das Infrarotlicht des Pulsoxymeters meinen Augen geschadet haben könnte. Mir ist klar, dass dieser Gedanke abwegig erscheint, aber wenn es um das Sehen geht, bin ich übervorsichtig. Kann mich irgendjemand in dieser Frage beruhigen? Bitte keine Scherze von der Sorte: Du wirst bald erblinden. Danke im Voraus für sachdienliche Auskünfte!

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Könnte ich schon, aber wer sagt denn das würde stimmen und deine Besorgnis ausräumen ?
Warum gehst Du nicht zum Arzt, Hausarzt oder Facharzt ?

Das sind super-vorsorgliche Warnungen vor grobem Unfug mit dem Ding. So etwas steht auch beim CD-Player oder Laser-Pointer. Die optischen Geräte haben nur eine ungefährliche Strahlungsintensität- sonst dürften sie nicht verkauft werden für Laienanwendung.

MfG
duck313

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Genau so ist es. Nachdem ein Mikrowellen -Hersteller verklagt worden ist, weil er nicht angegeben hat, dass seine Geräte nicht zum trocknen von nassen Katzen geeignet sind und irgendeine beschrängte Hausfrau auf genau diese bescheuerte Idee gekommen ist, wird in den Warnhinweisen alles mögliche und unmögliche aufgeführt. Infrarot wird eigentlich nicht wahrgenommen, lediglich eine stundenlange, intensive Bestrahlung kann zu organischen Schäden führen. Also: GUTE NACHT ANWENDER.

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IR ist doch nur Wärmestrahlung außerhalb des sichtbaren Lichtes.

Das Problem könnte sein: Thermische Schädigung der Linse und Netzhaut Wird die Linse des Auges regelmässig durch IR-Strahlung erhitzt, so können Sie an einem Grauen Star (Katarakt) erkranken . Eine weitere Gefahr besteht für die Netzhaut: Erwärmt sich das Gewebe über eine kritische Temperatur, so kann sie einen irreversiblen Schaden erleiden.

https://www.suva.ch/de-ch/praevention/nach-gefahren/gefaehrliche-materialien-strahlungen-und-situationen/strahlung-und-radioaktivitaet/nichtionisierende-strahlung/infrarotstrahlung-informationen-und-gefahren

Das wird vermutlich nicht durch einmal kurz hinsehen geschehen.

Ein Laser ist was anderes.

Bei Laserpointern bestehen vor allem Risiken für die Augen. Wegen der starken Bündelung trifft Laserstrahlung mit hoher Intensität auf eine kleine Fläche. Sichtbare Laserstrahlung erreicht die Netzhaut und kann diese vorübergehend oder sogar bleibend schädigen . Laserpointer sind nicht immer richtig klassifiziert.

Moin,
leicht OT, aber nur ganz leicht :wink:

Die modernen Märchen lauern überall, aus https://de.wikipedia.org/wiki/Haustier_in_der_Mikrowelle

Haustier in der Mikrowelle

Das Haustier in der Mikrowelle ist eine moderne Sage aus den USA. Besonders in der technischen Dokumentation wird diese Geschichte häufig als Beispiel genannt, wenn es um Fragen von Produkthaftung geht.

Diese Legende berichtet von einer alten Dame, die ein Haustier (typischerweise einen Hund oder eine Katze) hielt. Wenn das Tier an einem Regentag nass geworden war, steckte sie es in die Bratröhre ihres Herdes, um es dort bei schwacher Hitze trocknen zu lassen. Als der Herd defekt wurde, ersetzte sie ihn durch einen modernen Mikrowellenherd. Am nächsten Regentag wollte sie ihr Haustier wie gewohnt im Herd trocknen; dabei:

  • (gemäßigte Variante) starb das Tier langsam durch die Einwirkung der Mikrowellen.
  • (radikale Variante) explodierte das Tier.

In beiden Varianten erlitt die Dame dadurch einen psychischen Schock. Sie verklagte den Hersteller des Herdes erfolgreich auf eine beträchtliche Summe Schadenersatz, mit der Begründung, dass weder in ihrer Gebrauchsanleitung noch am Gerät selbst ein entsprechender Sicherheitshinweis vorhanden war. Als Konsequenz dieses Falles werden Mikrowellenherde mit dem Warnhinweis Nicht geeignet zum Trocknen von Haustieren [1] versehen.

Es ist kein Beleg für ein derartiges Gerichtsverfahren bekannt.

Es gab jedoch einige Fälle, in denen absichtlich Tiere bzw. Menschen durch Einwirkung von Mikrowellenherden verletzt oder getötet wurden.[2][3]

Bevor jetzt auch noch die Geschichte mit dem heißen Kaffee hochploppt, aus https://www.lto.de/recht/feuilleton/f/us-schadensersatzklagen-kaffeeverbrennungen-und-katzen-in-der-mikrowelle/#internet

Aber nein, der Fall taugt keineswegs als das Aushängeschild überzogener Schadensersatzklagen, als welches er vielfach zitiert wird. Zunächst einmal wurden die 2,86 Millionen von einer Jury gewährt und vom zuständigen Richter auf 640.000 Dollar gekürzt - noch immer ein stattliches Sümmchen, aber schon deutlich weniger.

Was war eigentlich passiert, auch aus obigem Link:

Was die Bezifferung des Schmerzensgeldes angeht, denken die Amerikaner gemeinhin in etwas großzügigeren Dimensionen als in Europa üblich und tragen dadurch maßgeblich zum Ruf Amerikas als Land der überzogenen Forderungen bei. Ob diese Wahrnehmung im Falle von Stella Liebeck allerdings gerechtfertigt ist, darf man bezweifeln: Immerhin hatte die Frau sich den Kaffee zwischen die Beine geschüttet, wo er von der Kleidung aufgesogen und am Körper gehalten wurde. Sie erlitt Verbrennungen dritten Grades, verbrachte 8 Tage im Krankenhaus, und es dauerte 2 Jahre, während derer mehrere Hauttransplantationen durchgeführt wurden, bis die Verletzung vollständig kuriert war. Allein die Kosten der Heilbehandlung betrugen 11.000 Dollar, so dass ihr eigentliches Schmerzensgeld „nur“ bei gut 100.000 Dollar lag. Das ist immer noch mehr, als sie vor einem deutschen Gericht erhalten hätte, aber doch keine völlig astronomische Summe.

Meinen Infos nach war der Kaffee auch über 80 Grad heiß, was er nicht hätte sein dürfen.
End of ein wenig OT

-Luno

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Moderne Sage bzw. urban legend.

Danke Luno! Es gibt wenige Seiten im Internet, auf denen Verschwörungsmärchen und allgemeiner Unsinn es so schwer haben wie bei www!
Aber die Sache mit dem alkoholkranken Mann, der erblindete, weil seine Ehefrau seine Brutalität nicht mehr aushalten konnte und daher mit einem manipulierten Pulsoximeter sein Augenlicht zerstörte, ist doch wahr, oder…?

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Jaaa. Genau so wie die, über den Obdachlosen, der aus Protesr den Atem eingehalten hat, bis er starb.
Frage: wo sind wir hier gelandet???