Hallo Zusammen,
Hersteller geben häufig bei Leuchtmitteln die Lichtstärke in Lumen an.
Ich kann jedoch nirgends finden aus welcher Entfernung man zu Vergleichszwecken misst.
Der eine Hersteller kann ja bei 50 cm der nächste bei 1m messen. ist dann ja nicht miteinander zu vergleichen.
Danke
Hallo!
Aus physikalischer Sicht spielt die Entfernung keine Rolle, denn das Lumen bezeichnet den Lichtstrom, also wenn man so will, die Anzahl der Photonen, die in einen bestimmten Raumwinkel fallen. Bei einer Lampe interessiert einen der Gesamtlichtstrom, also die Anzahl der Photonen, die in alle Richtungen abgegeben werden.
Ob du ne 50 oder 100cm-Kugel um deine Lichtquelle spannst, ist daher egal, die Anzahl bleibt ja gleich.
Im Prinzip ist das Lumen mit dem Watt vergleichbar, 60W sind 60W, egal, aus welcher Entfernung.
Auch klar ist, daß ein 60W-Strahler genauso viel Licht wie eine einfache 60W-Birne erzeugt, aber, weil er es bündelt, anscheinend sehr viel heller ist.
Das Lumen ist die korrekte Einheit für den Lichtstrom und wurde nötig, weil mit den LEDs, und eigentlich auch schon mit den Sparbirnen, der Lichtstrom nicht mehr so schön mit dem Stromverbrauch zusammen hängt. (tut er bei Glühbirnen auch nicht so richtig, aber ausreichend)
Zwei Anmerkungen:
Das mit den Photonen ist nicht ganz korrekt, weil es auch auf die Wellenlänge ankommt, aber es reicht fürs Verständnis.
Der Raumwinkel ist für die meisten kein Begriff. Im Grunde kannst du eine Fläche auf einer Glaskugel, und durch das Quadrat des Radius teilen, um den Raumwinkel der Fläche zu bekommen. Platziert du die Kugel zentral in einer größeren, wirft deine Fläche vom Zentrum aus gesehen einen Schatten auf die größere. Der Schatten hat zwar ne größere Fläche, aber den selben Raumwinkel.
Hallo!
Wie schon richtig ausgeführt ist die Angabe „Lumen“ nicht entfernungsabhängig. Das verwendete Messgerät, die „Ulbricht-Kugel“ ist standardisiert und genormt.
Was Du vielleicht meinst ist die Beleuchtungsstärke in „Lux“. Die ist von der Entfernung zur Lichtquelle direkt abhängig und nimmt mit der Entfernung ab.
MfG
duck313
Ursprünglich wurde die leuchtstärke von Glühlampen in Kerzen angegeben (Candela) welche, vereinfacht, vergleichbar mit den Lumen sind.
Damals war der Wirkungsgrad sehr unterschiedlich, was vor allen von der Fadentemperatur abhing. Also eine ähnliche Situation wie heute.
Zudem war es eine teure Geschichte mit Glühlampen einen Raum zu beleuchten, sodass man nur wenige Glühlampen einsetzte.
Später, auch durch das Glühlampenkartell, waren dann die Glühlampen recht einheitlich und man konnte direkt die elektrische Leistung als Mass für die Helligkeit verwenden. Dies war dann auch einfacher für Berechnung der Anschlussleistung und Kosten.
Ich hatte eine originale Kohlenfadenlampe, hergestellt um 1900. 30 Kerzen, das entspricht etwa einer 15W Glühlampe, mit eine Leistungsaufnahme von um die 160W.
Allerdings sind die Lichtströme einer normalen Glühlampe und einer Halogenlampe schon nicht mehr über die Leistung vergleichbar.
Durch die Entwicklung der Beleuchtungstechnik, und folglich der unterschiedlichen Wirkungsgrade, musste eine neue, eigentlich alte, Einheit (Lumen) her, bei welcher der Wirkungsgrad keine Rolle spielt.
MfG Peter(TOO)
Mir ging es darum vorhandene Lichtquellen mit LED Birnen/Lampen zu ersetzen. Es gibt ja Apps welche die
Lichtstärke messen. Je dichter ich an eine Quelle komme, desto stärker ist natürlich auch die Lichtintensität.
Zum vergleichen taugt das wohl nicht viel.
Gibt es noch eine Möglichkeit meine Lichtstärke vor Ort halbwegs genau zu messen?
Ohne Ulbricht Kugel?
Danke
Ein Luxmeter. Gibts sogar ohne Batterie, misst dann ueber angeschlossene Solarzelle. Kostet glaub ich um 30Eurönchen
Die Handy-APPs sind Luxmeter.
Nein. Es gibt ausschließlich Apps, die IRGENDWAS anzeigen. Das einzige, was man denen entnehmen kann: der Wert wird NORMALERWEISE (nicht immer) größer, wenn’s heller ist. Das ist alles. Reine Kaffeesatzleserei. Mit ‚Messen‘ hat das genau gar nichts zu tun. Und das ist auch logisch, weil jedes Handy einen anderen Sensor verwendet, der anders eingebaut ist und was ganz andereds sieht und auch gar nicht für diesen Zeck gedacht ist. vergiss es einfach, das ist kompletter Kokolores.
Und das habe ich mir nicht ausgedacht, ich habe es mit echten Messgeräten (wir haben im Labor drei Stück) verglichen.
Nimm ein echtes Messgerät oder vertraue den Angaben auf der Packung.
Gruß
anf
Dann ist ein Phasenprüfer das gleiche wie ein Voltmeter. Und eine Milchkuh ein Bison.
Sorry, aber das ist schlicht Unsinn.
Gruß
anf
Sorry, der hier ist in meinem alten Samsung S4 drin:
http://www.capellamicro.com.tw/EN/product_c.php?id=73&mode=21&search=
Diesen habe ich der SmartWatch
http://rohmfs.rohm.com/en/products/databook/datasheet/ic/sensor/light/bh1721fvc-e.pdf
Und diesen bietet das CAT S60
http://www.ti.com/product/OPT3001
Mehr Geräte habe ich gerade nicht zur Hand.
Aber du darfst jetzt gerne mit dem Phasenprüfer Spannungen messen gehen! 
MfG Peter(TOO)
Grundsätzlich ist es egal wie genau die APP absolut misst.
Er kann zu Hause messen, wie viel Lux er z.B. auf seinem Tisch rumliegen hat und wie weit das Leuchtmittel entfernt ist.
Dann misst er im Laden beim möglichen Leuchtmittel beim selben Abstand nach.
Für seine Bedürfnisse braucht er keine Genauigkeit von 2%.
Da Lux = lm /m2 ist, spielt die Fläche des Sensors keine Rolle und billige Luxmeter bestehen nur aus einer Fotozelle und einem Drehspulinstrument, evtl. noch einem Widerstand für den Abgleich. Damit hat man Jahrzehnte lang Filme belichtet. Und das menschliche Auge ist wesentlich unsensibler auf Helligkeits-Unterschiede als ein Film.
MfG Peter(TOO)
Um etwas zu messen reicht es nicht aus, einen bestimmten Sensor zu verwenden. Man muss schon ein wenig die Einbaulage etc. beachten. Wie groß ist der Winkel, den das Ding sieht?
Licht zu messen ist mein tägliches Geschäft. Du kannst mir glauben, dass das eim wenig komplizierter ist als einfach nur einen Wert aus einem Sensor auszulesen.
Gruß
anf
Das ist aber leider richtungsabhängig. Und nun?
Gruß
anf
Ich habe nicht gesagt, dass das Handy ein Messgerät ersetzen kann!
Die Problematik kenne ich auch, da treibt man bei einem Messgerät einiges an optischem Aufwand.
Aber, vom Funktions-Prinzip her, sind es Lux-Meter.
Genau. Und weil das von Entfernung und Winkel zur Quelle und Fläche von Sensor und Öffnung und Trübung des Sensorfensters und Spektrum des Lichts abhängt kann man damit genau nichts anfangen.
Mach doch mal den Test, beweg das Handy beim messen, ändere mal die Entfernung, verwende statt einer allseitigen Lichtquelle einen Spot, vergleich mal einen LED mit einer Energiesparlampe oder einer anderen LED, bewege Dich innerhalb des Lichtkegels eines Spots,…
Du kannst dabei so ziemlich jeden Wert ablesen, der überhaupt möglich ist. Auf keinen Fall kann man damit wirklich zwei Lampen vergleichen. Ich hab’s versucht…
Gruß
anf
In wie weit kann man den den Hersteller-Angaben trauen?.
Bei Tachenlampen zb. wird ja gelogen bis sich die Balken biegen, insbesondere bei auslädischen Anbietern und Produkten…