Ausbilder bleiben zu Hause?

Hallo Experten,

meine Bundi-Zeit ist schon einiges her, und nun würde mich interessieren, ob heute immer noch die Ausbilder nicht in den Kampf geschickt werden aus Angst, dass sie aus eigenen Reihen eine Kugel in den Rücken kriegen?

Nick

Hallo,

Vermutlich meinst du ja die Grundausbildung?
Da diese in speziellen Ausbildungseinheiten stattfindet, ist der Grund für den „Nichteinsatz“ von Ausbildern der, dass Grundausbildungskompaniien an sich nicht in Einsätzte geschickt werden (was sollten die da auch?).
Ausbilder, die dann irgendwann auch mal in andere Einheiten versetzt werden, haben (und hatten nie) dort dann natürlich keine „Einsatzsperre“.

Zu welcher Bundizeit soll es denn so gewesen sein, dass Ausbilder nicht in Einsätze geschickt worden sind?

Gruß
Werner

Hallo,

Zu welcher Bundizeit soll es denn so gewesen sein, dass
Ausbilder nicht in Einsätze geschickt worden sind?

Vermutlich zu der Zeit, als es noch keine Einsätze der heutigen Art gab.
Es soll ja vor dem Einsatz im Kosovo 1999 noch nicht wirklich so richtig gefährlich gewesen sein.

Grüße

Zu welcher Bundizeit soll es denn so gewesen sein, dass
Ausbilder nicht in Einsätze geschickt worden sind?

Hi,

das Gerücht hielt sich zu meiner Bundi-Zeit (1992) auch recht hartnäckig. Wenn man den leicht alkoholisierten Sprüchen einiger meiner ehemaligen Kameraden glauben schenken durfte, wäre die Angst gar nicht sooooo unbegründet gewesen :smile:

Gruss, Marco

Hi,

das Gerücht hielt sich zu meiner Bundi-Zeit (1992) auch recht hartnäckig.

Zu meiner Bundzeit (2003) lautete das Gerücht eher in die Richtung, daß die Ausbilder eh schon die sind die man im Einsatz nicht haben wollte.

Wenn ich mir die Jungs so revue passieren lasse klingt auch das irgendwie glaubhaft :wink:

Gruß
Nick H

Hallo,
ich glaube die Verachtung für die Ausbilder gehört genaus dazu wie das gemecker über das Essen, egal wie gut es schmeckt.
Am Ende wird das Essen doch gegessen und es würde auch keiner seinem Gruppenführer in den Rücken schießen. Außerdem sind ein erheblicher Teil sehr erfolgreicher Vorgesetzter auch irgendwann mal Ausbilder gewesen oder umgekehrt. Ausbilder sollten eigentlich die Besten sein, das ist aber wohl schon lange nicht mehr so - wenn es denn mal so war - tatsächlich sind ist es wohl mehr oder weniger zufälliger Durchschnitt.

Grundausbilder sollen dabei nicht sympatisch sein, und es liegt in der Natur ihrer Tätigkeit, dass sie etwas beschränkt wirken.
Wenn die Scheiße aber mal wirklich tief fliegen würde, dann wäre wohl so mancher froh, wenn sein alter Schleifer in der Nähe wäre.

Aber das würde natürlich keiner zugeben.

Gruß
Werner

Hi Werner,

und es würde auch keiner seinem Gruppenführer in den Rücken schießen.

Das ist schon mal klar. Nur weil man beim 4. Durchlauf auf der Hindernisbahn Mordfantasien kriegt heisst das noch nicht, daß man das auch ausführt sobald einem jemand scharfe Munition in die Hand drückt :wink:.

Außerdem sind ein erheblicher Teil sehr erfolgreicher Vorgesetzter auch irgendwann mal Ausbilder gewesen oder umgekehrt. Ausbilder sollten eigentlich die Besten sein, das ist aber wohl schon lange nicht mehr so - wenn es denn mal so war - tatsächlich sind ist es wohl mehr oder weniger zufälliger Durchschnitt.

Deswegen schreibe ich ja: Gerücht. Es gab da Riesenpfeifen und sehr korrekte Leute. Was mir aber tatsächlich aufgefallen ist, war die Häufung an Ausbildern die mal irgendwelche diziplinarischen Probleme hatte (Degradierungen, etc.). Da ich aber, wie die Meisten, nur bei einer Einheit war, würde ich daraus kein allgemeinverbindliches Bild ableiten. (Besonders da die Einheit nicht gerade als „Speerspitze des deutschen Heeres“ bekannt war. (Stichwort: „Milch und Zucker, Herr General?“)

Wenn die Scheiße aber mal wirklich tief fliegen würde, dann wäre wohl so mancher froh, wenn sein alter Schleifer in der Nähe wäre.

Allein schon weil man ja gerade ihm die „Scheisse“ gönnen würde :wink:

Gruß
Nick _H

Hi,

das Gerücht hielt sich zu meiner Bundi-Zeit (1992) auch recht hartnäckig.

Zu meiner Bundzeit (2003) lautete das Gerücht eher in die
Richtung, daß die Ausbilder eh schon die sind die man im
Einsatz nicht haben wollte.

Wenn ich mir die Jungs so revue passieren lasse klingt auch
das irgendwie glaubhaft :wink:

Irgendwie finde ich beide Gerüchte höchst glaubhaft.

Ich verstehe allerdings nicht, was die Vorgesetzten meines damaligen Stuffzes so schlimm dran finden würden, wenn er von einem Einsatz nicht mehr zurückkommen sollte.

Nick

Hallo,

meine Bundi-Zeit ist schon einiges her, und nun würde mich
interessieren, ob heute immer noch die Ausbilder nicht in den
Kampf geschickt werden aus Angst, dass sie aus eigenen Reihen
eine Kugel in den Rücken kriegen?

meine Zeit beim Bund ist auch schon etwas her, aber wir hätten unserem Ausbilder in/nach der AGA sicher nicht in den Rücken geschossen. Allerdings habe ich auch Leute als Ausbilder kennengelernt, die so dämlich waren, dass ich mich noch heute frage, wie man alleine so sein konnte. Das Personal der AusbKp wird, bis auf einige Posten, relativ regelmässig ausgewechselt.
Gruss
Rainer