Hallo,
wie Deine Kündigungsfristen sind, stehen in Deinem Ausbildungsvertrag. Mehr als ein fristgerechtes Kündigungsschreiben brauchst Du da nicht.
Insgesamt spricht aber einiges gegen den Abbruch der Ausbildung - und zwar nicht nur weil es Dir nicht gefällt. Es dann eben so in Deinem Lebenslauf stehen. Kaum ein zukünftiger Arbeitgeber wird es komisch finden, wenn jemand nach drei Monaten eine Ausbildung abbricht und sich neu orientiert, weil es nicht das Richtige war - aber nach drei Jahren? Das bedeutet, dass Du drei Jahre (!) lang dich herumgequält hast und vermutlich dann auch keine zufriedenstellende Leistung gebracht hast. Vor allem zeigt es aber viel über Dich selbst - die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen, die Fähigkeit etwas zu Ende zu bringen und über Verantwortungsgefühl.
Du musst kein Gespräch mit Deinem Arbeitgeber über die Kündigung führen - aber es wäre eine feine Geste. Immerhin haben sie auch Arbeit in Dir investiert, zählen auf Dich und verlassen sich auf Dich. Aus dem „nichts heraus“ ein Kündigungsschreiben per Boten oder Einschreiben ohne ein Gepräch zu führen finde ich persönlich unterste Schublade.
Rein mathematisch sind die Kosten bei einem Abbruch ungleich höher als wenn Du es zu Ende bringst.
Ich würde es mir an Deiner Stelle nochmal überlegen.