Ausbildung Tierpfleger, Förster, BTA?

Hi

Ich habe mich bewusst für dieses Brett entschieden, und nicht für „Job und Karriere“, weil ich hoffe, hier auf Experten speziell zum biologischen Bereich zu treffen.

Ich studiere zur Zeit im 1. Semester Biologie und muss sagen, dass es schwieriger ist, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich komme zwar klar damit, werde auf jeden Fall die ersten Klausuren abwarten, eventuell auch noch das 2. Semester, aber mich überkommen Zweifel, ob ich das weitermachen will.

An sich ist Biologie DAS Gebiet, und ich kann mir schon seit Jahren nichts anderes vorstellen, meine Intressen lagen schon immer da und haben sich seit dem auch nie geändert.
Ich bin bereit, zu kämpfen für das Studium, mich auf den Hosenboden zu setzen und zu Pauken, mir liegt die wissenschaftliche Arbeit usw. - kurz: ich bin gut geeignet fürs Studium.
ABER: Die Jobchancen sind einfach total schlecht. Ich bin kein Überflieger und werde es auch nicht dadurch, dass ich mich wer weiß wie anstrenge. Biologen werden nur dann genommen, wenn sie einen sehr guten Bachelor, einen sehr guten Master und dann noch eine besondere Spezialisierung vorweisen können.

Das Risiko, hinterher ohne Job dazustehen mit einer rein akademischen Ausbildung, möchte ich nicht weiter eingehen. Dafür ist das Studium jetzt doch zu anstrengend.

Ich würde gerne erst eine Ausbildung in der Tasche haben und eventuell dann nochmal studieren gehen - mit dem Rückhalt, wenn das nicht hinhaut, doch noch etwas „wert“ zu sein.

Mich reizt auch schon seit geraumer Zeit der Job als Tierpfleger. Die Bezahlung ist vergleichsweise schlecht, man hat körperlich harte und auch unschöne Arbeit - ich bin mir dessen bewusst. Aber jeden Tag mit Tieren arbeiten zu können gleicht das für mich aus.

Allerdings habe ich kaum Erfahrungen, was Bewerbungen, Bewerbungsfristen, Praktika usw. angeht. Hier im Umfeld (Ruhrgebiet) sind viele Zoos. Wie stehen da meine Chancen, überhaupt als Azubi angenommen zu werden? Tierpfleger ist ein sehr beliebter Job. Was kann ich tun, damit sich meine Chancen, genommen zu werden, erhöhen?

Da ich mich nicht drauf verlassen will, könnte ich mir auch andere biologische Ausbildungsberufe vorstellen - auch da hab ich kaum Ahnung von.

Wo bekomme ich Informationen? (Die Arge ist da nicht so die dickste Hilfe…) Wer kennt sich ein bisschen aus?

Danke und Grüße

Laralinda

Hallo Laralinda,

Auch wenn es blöd klingt, Deine Zeilen haben mich (44, Biologe, immer noch als Biologa tätig) gerührt: sie haben mich sehr an meine Studienzeit erinnert. In den ersten Semestern muss man einfach ganz viel lernen. da gibt es in allen Teildisziplinen Fachbegriffe und da sind die wenigsten logisch. In der Oberstufe der Schule wird viel auf Verstehen und Transferwissen (oder wie das heisst) Wert gelegt. Das kommt dann im Studium in den höheren Semestern auch wieder. Aber eben am Anfang geht es um Fakten reinpauken. Im zweiten Semester war es bei mir noch schlimmer: da hatten wir mehr Wochenstunden in der Chemie als in der Biologie! bei uns haben dann knapp 50% das Studium beendet oder haben ins Lehramt gewechselt.
Ich kann also sehr gut verstehen, was du gerade fühlst.
Bei mir kam dann dazu, dass ich bei der ersten Prüfung im Studium meines Traumberufes durchgefallen bin! Zum allerersten Mal in meinem Leben durchgefallen! die Welt ging untern und ich haben tagelang sehr schlecht geschlafen…
Aber da ich nicht Tierpfleger oder BTA werden wollte, blieb mir nur weiterzumachen…
es ist natürlich schwer Dir etwas zu raten, ich kenn Dich ja gar nicht. Aber das Argument mit den schlechten Berufsaussichten als Biologe, stimmt nicht (mehr). Meiner Meinung nach waren die Berufsaussichten als Biologe noch nie so gut wie heute.

Wenn Du mir Deine tel.-nummer mailst, kann ich Dich gerne mal anrufen.

ein herzliches Grüezi vom Hochrhein
Yps

Meiner
Meinung nach waren die Berufsaussichten als Biologe noch nie
so gut wie heute.

Hi

Danke für deine Antwort. Ich stehe noch ganz am Anfang und ich kann weder abschätzen, geschweige denn wissen, was aus mir später mal wird. Und da das keiner kann, will ich beruflich wenigstens einen kleinen Rückhalt bekommen, FALLS ich mein Studium nicht so weiterführen kann, wie ich gerne möchte.

Von privaten Unwegbarkeiten mal ganz abgesehen.

Als Biologe hat man m.E. und nach alle dem, was ich bisher an Universitäten und im Bekanntenkreis gehört habe, nur dann eine Chance, wenn

  • man zügig durchstudiert hat bis zur Promotion
  • man Berufserfahrung vorweisen kann
  • man am besten Auslandserfahrung und sehr gute Englischkenntnisse hat
  • man Teamfähigkeit und Softskills vorweisen kann

Wie soll ich, wenn meine vorlesungsfreie Zeit mit Pflichtveranstaltungen (Uni-Praktika) voll ist, Berufserfahrung sammeln? Wie soll ich mir weitere Qualifikationen holen, wenn ich eigentlich zu Hause am Schreibtisch sitzen müsste, um für die nächste Klausur zu pauken, weil ich sonst keine Zeit habe und ja schließlich gut abschneiden will?

Ich weiß leider nicht, wie die Möglichkeiten sind, Ausbildung zu machen bzw. danach wieder an die Uni zu kommen (Wartesemester, Anrechnung von schon erworbenen Scheinen…)

Grüße

Laralinda

Hey,

  • man zügig durchstudiert hat bis zur Promotion

hab ich nicht.

  • man Berufserfahrung vorweisen kann

Hatte ich nicht.

  • man am besten Auslandserfahrung und sehr gute
    Englischkenntnisse hat

Erstes nein, zweites ja - aber die kann man sich ja aneignen und das schadet heutzutage ohnehin nicht.

  • man Teamfähigkeit und Softskills vorweisen kann

Das gilt aber für so ziemlich jeden Beruf!

Wie soll ich, wenn meine vorlesungsfreie Zeit mit
Pflichtveranstaltungen (Uni-Praktika) voll ist,
Berufserfahrung sammeln?

Nu mach dir mal keinen Stress - das Problem haben nicht nur Biologiestudenten! Die wenigsten gehen mit Berufserfahrung aus der Uni. Davon abgesehen hast du im Hauptstudium die Chance, als studentische Aushilfe und später als wissenschaftliche Aushilfe zu arbeiten. Das zählt auch als Arbeitserfahrung!

Wie soll ich mir weitere
Qualifikationen holen, wenn ich eigentlich zu Hause am
Schreibtisch sitzen müsste, um für die nächste Klausur zu
pauken, weil ich sonst keine Zeit habe und ja schließlich gut
abschneiden will?

Herrgott, dann dauert das Studium eben ein Semester länger. Ich war im Studium ein paar Wochen in Dänemark bei einem Praktikum, dass ich mir selber gesucht und organisiert habe, einfach weil ich Lust drauf hatte!

Ich weiß leider nicht, wie die Möglichkeiten sind, Ausbildung
zu machen bzw. danach wieder an die Uni zu kommen
(Wartesemester, Anrechnung von schon erworbenen Scheinen…)

Das weiß ich auch nicht, aber mach dich mal wegen des Studiums nicht verrückt! Die Unizeit ist die schönste (ging jedenfalls mir so), das muss man doch auch genießen! Ich kenne ein paar, die Bio inkl. Diplomarbeit in acht Semestern durchgerockt haben - aber die haben auch sonst nichts getan. Was für ein Jammer.

Ich hatte Spaß im Studium, bin gereist, hatte Nebenjobs (war auch nötig), später eine HiWi-Stelle, ganz zum Ende sogar eine halbe Stelle in einem Lektorat. Mein Studium hat länger gedauert als das einiger anderer, aber ich hatte sicher mehr davon. Und habe mit 1,8 abgeschnitten (ok, besser geht immer). Später hab ich eine Zusatzqualifikation zur Fachredakteurin gemacht und bin heute Online-Redakteurin im Gesundheitsbereich.

Will sagen: Es geht erstmal alles! Viele Akademiker brauchen heute Zusatzqualifikationen zum Studium, um einen Fuß in die Tür zu bekommen, aber wer sich bemüht, sitzt selten ohne Job da.

Gruß
Cess

1 Like

Hallo Laralinda!

Ich kann dich auch sehr gut verstehen! Ich selbst studiere zur zeit „Landschaftsökologie und NAturschutz“ in Greifswald zum Glück noch auf Diplom, war aber vorher in Göttingen für drei Semester als „Biodiversität udn Ökologie“-Student auf Bachelor.
Was ich schon mal sagen kann: Bachelor lässt definitiv weniger Spielräume als Diplom…ist leider so. Aber man hat auch den Vorteil schneller fertig zu werden. Darf ich fragen wie alt du bist? Bzw bist du jetzt direkt nach der Schule ins Studium eingestiegen? Dann mach dir mal wirklich keinen Stress! Ich werde 30 sein wenn ich fertig bin… für mich wars aber auch keine leichte Entscheidung.
Ich habe schon zu Schulzeiten immer gesagt, dass ich nie studieren will, das ist einfach nichts für mich. Also habe ich danach erst mal eine Orientierungsphase gemacht, war im Ausland oder habe hier in deutschland in einer Wildtierstation gearbeitet. „Leider“ kristallisierte sich für mich im Zuge dessen heraus, dass mich nur ein Studium auf den richtigen Weg bringen kann, denn Tierpflege kam für mich persönlich als Lebensinhalt nicht in Frage. Ich bin dann also nach Göttingen… die ersten 3 Semester meines Studiengangs waren dort sehr stark ans einfach Biologiestudium angelehnt, dh. wir hatten eiegntlich so gut wie komplett den selben Tagesablauf. Ja, und ich verstehe, dass einem das die Euphorie nehmen kann… Mathe, Chemie, Physik? Schrecklich!.. in all den anderen Fächern hatte ich Spitzennoten. Aber die Chemie hat mich schließlich gezwungen die Uni dort zu verlassen. Ich bin in ein bodenloses Loch gestürzt, aber letztenendes kam für mich doch nur in Frage, es noch einmal zu versuchen und habe hier in Greifswald meine zweite Chance ergriffen, obwohl wieder die Chemie auf mich wartet (aber zum Glück kein Physik oder sonderlich intensive Mathethemen) und das 5 weitere Jahre bedeutet obwohl ich (im Gegensatz zu dir) überhaupt nicht fürs Studium geboren bin. Vorteil ist hier, dass als Diplomer nicht direkt jeder Klausurnote in die Endnote eingehen wird, sodnern dass ich quasi nur ebstehen muss. Ich werde mich druchbeißen…
…das muss man wohl besonders als Biologe, der oft wenig Bezug zu anderen Naturwissenschaften haben möchte, sie aber haben muss. Ich vermute auf solceh fächer sprichst du auch an?

An deiner Stelle würde ich jetzt erst mal nichts überstürzen. Bleib erst mal dabei, schmeiß das Studium nicht unbedacht. Wenn du Bachelor bist, dann sind das doch erst mal nur drei Jahre, die sind sehr viel schneller rum als du glaubst, das erste Semester ist doch auch schon wieder fast vorbei :wink:
NAch dem Bachelor musst du ja nicht unbedingt den Master hinterherprügeln, sondern könntest dann erst mal Erfahrungen sammeln und schauen, ob du den Master dann noch für sinnvoll hältst.
Im übrigen hat man in den Sommermonaten auch wenn man Termine für Nachklausuren und Uni-Praktika mit einbezieht in der Regel trotzdem noch 4-5 Wochen minimum Zeit zB ein Praktikum zu machen.

Das führt mich nämlich direkt zum nächsten Thema. Falls du doch beschließt, dass das Studium für dich nicht weiter tragbar ist, bzw auch für die Zeit nach deinem Studium wenn du auf Jobsuche bist solltest du dir bewusst sein, dass recht viele der biologischen Jobs an Beziehungen geknüpft sind. Das heißt nicht, dass du keine Chance auf einen Job hast, wenn nicht irgendein Verwandter oder Bekannter dich einschleusen kann. Die Beziehungen von denen ich spreche kann man sich selbst erarbeiten. Mach dich bekannt. Am einfachsten geht das natürlich über Praktika.
Ich habe eine Weile lang fest in einer Wildtierstation gearbeitet, erst 3 Monate als Praktikant, dann noch ein Jahr FÖJ. Diese Station hat Kontakte zu sämtlichen Zoos in Deutschland, zu anderen Stationen und auch internationale Kontakte. Ich habe dabei viel mitbekommen, natürlich auch im Betrieb selbst über Auswahlkriterien für Mitarbeiter. Ganz klar wird in so recht familiären Betrieben der Bewerber bevorzugt, den man schon kennt…und sei es nur aus einem 2 wöchigen Praktikum. Hat man da die Chance genutzt, ein gutes Bild zu hinterlassen, ist man ganz vorne mit dabei (also, wenn Praktikum, dann natürlich auch ordentlich ranklotzen!)… das betrifft sowohl die Arbeit an sich, als auch die Teamfähigkeit. Auch recht gut ist es, wenn man zumindest von einem anderen/ähnlichen Betrieb gekannt und günstigstenfalls sogar empfohlen wird. Ist eins von beidem der Fall, wird unter Umständen sogar über eine eher mittelmäßige Note hinweggesehen.
Was ich sagen will…selbst wenn du dir unsicher bist, ob du das Studium fortsetzen willst, dh. auch nicht sicher bist, dass du es wirklich abbrechen willst, würde ich erst mal drin bleiben und entweder in der vorlesungsfreien Zeit oder auch einem Urlaubssemester mindestens ein entsprechendes Praktikum (dafür werden im übrigen lieber Praktikanten genommen, die mehr als nur 1-2 Wochen Zeit haben, und man selbst kommt auch erst so richtig in den Alltag, wenn das Praktikum über die 4 Wochen Marke hinausgeht) in die Richtung absolvieren. Da kannst du zum einen schauen, ob das auf Dauer wirklich was für dich wäre, zum anderen, ob du bei der Praktikastelle vielleicht Chancen hast was festes zu bekommen, bzw ob die wenigstens für dich die Beziehungen spielen lassen können an anderer Stelle. Ein Studium abbrechen weil du eine sichere Alternative in der Tasche hast oder du dir selbst mittlerweile sehr sicher bist, dass es nichts für dich ist, kannst du zu jeder Jahreszeit problemlos, aber wieder reinkommen, wenn du erst mal aufgehört hast ist unter Umständen nicht ganz so einfach bzw kann sich bis zu einem JAhr ziehen, wenn die nur zu bestimmten Semestern aufnehmen.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen in der Entscheidung helfen, ist nicht leicht so einen Schaffenskrise

lieben gruß
aj

ps: vielleicht noch interessant, warum für mich persönlich der Tierpflegejob in einem Zoo nicht in Frage kam: Die Tierpflege an sich habe ich ja in der Station kennengelernt und wäre für mich als Beschäftigung in meinem späteren Job sehr willkommen… aber nicht als hauptsächliche Aufgabe! Ich hatte nach ein paar Monaten richtig das Gefühl geistig einfach viel zu wenig gefordert zu werden. Ich lerne auch gerne, will neues erfahren, zusammenhänge erkennen… oder zumindest etwas nachhaltiges tun, wie in der Arbeit in der Station Tieren helfen, sie auswildern und teilweise erforschen, Besuchern Wissen vermitteln und immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt zu werden. All das ist in einem durchschnittlichen Zoo nicht wirklich der Fall als Tierpfleger! Die Tiere stehen in ihrem Gehege, werden gefüttert, das Gehege geputzt, vielleicht mal was repariert…und darin erschöpft sich die Arbeit oft…am nächsten Tag werden wieder die gleichen Tiere im Gehege stehen und am übernächsten auch. Man bereitet sich auf nichts vor oder arbeitet mit ihnen auf ein Ziel hin… als guter Tierpfleger erschöpft sich deine „Bedeutung“ für die Tiere/Natur darin, ihnen hin und wieder etwas Abwechslung zu bieten gegen die aufkommende Langeweile. Zu den meisten der Tiere wirst du aber eh nie wirklich Kontakt aufbauen (ok, generell wäre mir das zweitrangig hinter meiner eigenen Herausforderung…aber da die im Zoo ausbleibt wäre das wenigstens ein Pluspunkt).
Kurz gesagt, eine Tierpflege im Zoo würde mich schlicht völlig unterfordern! Es hat schon seine Berechtigung, dass man nur einen Realschulabschluss für den Job braucht, und Abiturienten eh meist als überqualifiziert gelten… meiner Erfahrung nach ist in vielen Zoos (auch größeren, bekannteren) das Mitdenken nicht erwünscht, zumindest solange wie man kein Gebietsleiter ist.

so, das wars aber jetzt wirklich von mir ^^
aj

‚das wars jetzt wirklich von mir ^^‘
… hab doch noch was vergessen. Neben den Praktikas gibt es auch noch andere Möglichkeiten die wichtigen Beziehungen zu knüpfen. Es ist zB auch nicht schlecht bestimmten kleineren Vereinen oder Organisationen beizutreten. Ich habe mir ein paar Tagungen der ZGAP (zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz) angeschaut…neben interessanten Forschungsthemen, Doktorarbeiten, Projekten usw die dort anschaulich geschildert werden hat man auch die Möglichkeit viele wichtige Leute kennenzulernen. In diesem Verein sind zB sehr viele Zoodirektoren und Tierpfleger… man muss die Chance dann nur noch nutzen :wink:.
Es gibt sicherlich noch einen Haufen andere Vereine dieser Art, aber den kenne ich eben gerade selbst.

das aj

Hi Du arme :wink:

das ‚Du arme‘ hab ich ohne Hohn und Ironie geschrieben, weil ich mich noch gut an eine Zeit in meinem Studium erinnern kann, wo es mir (allerdings Chemiker) ziemlich ähnlich ging.
Noch keinen Plan, alles hämmerte auf mich ein, Praktika ohne Ende, mit sechzig Stunden die Woche ließ sich kein Land sehen …
Es war schlicht grausam.
Das gab sich mit und mit und irgendwann klärte sich der Nebel und ich konnte Land sehen.

Was kann/soll ich Dir raten?

Durchhalten?
Das wäre sicher ein wohlmeinender Rat.

Unterbrechen?
Was bringt Dir das? Sicher eine Verzögerung Deines endgültigen (gewünschten) Berufabschlußes. Was noch? Etwas Praxiserfahrung, aber ob die Dir später als Qualifikation abgenommen wird?

Ich tendiere zum Durchhalten.

Dann noch zu den Berufaussichten:
Die können sich in jedem Fach mehr oder weniger schnell drastisch ändern, zum schlechten wie zum besseren. Eine Garantie für eine Stelle in Deinem gelernten Beruf wird Dir heute keiner mehr in keinem Fch geben können.

Also noch ein Grund dranzubleiben.

Und schlußendlich; je höher Du qualifiziert bist, desto größer ist die Chance, eine interessante und somit befriedigende Arbeit zu kriegen (aber wieder ohne Garantie).

Aufmuternd

Gandalf

Hi

Vielen Dank für deine Antwort!
Ich hatte auch nicht vor, das Studium zu schmeißen, solange ich nichts festes in der Hand habe, was ich stattdessen machen könnte.
Vielleicht werde ich auch nur das Grundstudium machen und danach aussteigen, weil es offenbar leichter ist, wenn man die „Grundscheine“ schon in der Hand hat und dann nurnoch den Modulbereich abdecken muss.

Da ich nicht davon ausgehe, demnächst einfach so einen Ausbildungsplatz zu bekommen, muss ich mich schon während des Studiums mit Praktika befassen. So krieg ich dann auch - wie du es gesagt hast - ein Fuß in die Tür.

Grüße

Laralinda