Ich beabsichtige, beruflich als Immobilienmakler tätig zu werden. Ich habe bereits ein Praktikum absolviert (6 Monate) und wurde dabei in meinem Vorhaben noch mehr bestätigt. Bei dieser Firma ohne Ausbildung einzusteigen ist aber nicht möglich. Leider bin ich mir nicht sicher ob es ideal ist, mit 32 Jahren noch eine Ausbidlung zu machen. Da auch eine Familienplanung ansteht wäre es mir schon lieber, gleich einsteigen zu können und nicht drei Jahre investieren zu müssen. Ich habe mich im Internet informiert und einige Angebote gefunden, z. B. einen Lehrgang „geprüfter Immobilienmakler“ bei der Europäischen Immobilien Akademie, ca. 1-2 Monate zum Preis von 1300 Euro. Das Geld würde ich gerne investieren wenn ich eine Garantie hätte, dass das was bringt und man damit einen Job bekommt. Kennt sich jemand damit aus? Über Tipps würde ich mich sehr freuen.
Hallo, Ja das ist genau der richtige zukunftsorientierte Weg. Entweder in einer Firma oder man macht sich selbständig.
Willi Jänsch
Ich bin seit nun 18 Jahren in der Immobilienbranche tätig. Wie wird man reich und wie nicht? Als angestellter Immobilienmakler wird man es in jedem Fall nicht. Die meisten Geschäftsführer diverser Immobilienbüros zahlen kein Festgehalt, sondern Provisionen. Das ist dann aber nicht die Gesamt-Provision, die man beispielsweise für den Verkauf eines € 300.000,- Durchschnittshauses vom Käufer bekommen würde (€ 9.000,-), sondern nur ein bestimmter Prozentsatz (10-25%) dieser Provision. Diesen Prozentsatz muss man dann auch noch versteuern und man hat Ausgaben. Einen PKW bekommt man selten gestellt, man fährt also mit dem eigenen Auto. Der Maklerschein nach § 34 GewO muss erworben werden. Den Geschäftsführern dieser Firmen ist auch nicht daran gelegen, neue Makler lange zu behalten. Sie sind nur interessant, solange ihr Freundes- und Bekanntenkreis nach Objekten abgegrast wird. Neue, dynamische Makler werden regelrecht ausgesaugt. Wird ersichtlich, dass keine neuen Objekte mehr akquiriert werden können, trennt man sich sehr schnell voneinander. Der Makler verdient also eine Weile ein wenig Geld und steht dann wieder mit wenig bis nichts da. Hinzu kommt, dass die Maklerkollegen nicht gerade begeistert davon sind, dass da ein „Neuer“ kommt, der ihnen Provisionen wegschnappen möchte (Haifischbecken…). Die Akquise von Immobilien ist die schwerste Aufgabe eines Immobilienmaklers. Telefonakquise wurde vor einiger Zeit verboten, Werbung fliegt meist in den Papierkorb. Man muss also über seinen guten Namen versuchen, an Immobilien zu gelangen.
Reich wird man, wenn man in der Lage ist, Franchisepartner eines bereits bekannten Immobilienunternehmens zu werden. Dies kostet allerdings tausende Euro. Das mir bekannte beste Unternehmen dafür ist E. & V… Eigentümer von diversen Immobilien fühlen sich geschmeichelt, wenn sich dieses Unternehmen um ihre Immobilie kümmert, diese in Hochglanzheftchen erscheint und rufen daher selbst dort an, um einen Verkaufauftrag zu vergeben. Ist man dann selbst Geschäftsfüher eines solchen Unternehmens, kann man neue, dynamische Immobilienmakler beschäftigen, die weitere Immobilien an Land ziehen…
Wenn ein Makler also keine Ahnung hat, woher er die Immobilien bekommt, die er anschließend verkaufen kann, sollte er es lassen. Wenn er dies sehr wohl weiß, sollte er eine Ausbildung absolvieren, da er sich anderenfalls - Verzeihung - zum Affen macht, wenn er die einfachsten Fragen nicht beantworten kann.
Hallo
Leider kann ich hier nicht helfen.
Viele Grüße
Hallo,
Ausbildung lohnt immer, egal wie alt man ist. Makler die älter sind haben sogar einen Vertrauensvorschuss. Es verhält sich wie mit dem Wein, der mit zunehmenden Alter immer besser wird.
Ich würde als ersten Lehrgang, den Kurzlehrgang bei einer IHK besuchen. Dauer circa 14 Tage. Dann würde ich mir ein Immobilienunternehmen suchen, um die Praxis zu bekommen. Danach kann immer noch die weitere Ausbildung in Form von Lehrgängen erfolgen. Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Beste Grüße aus Hamburg
Peter Baumgarten
Hallo, muss leider passen, Wimm