Hey! =)
Kann man das auch machen, wenn man zum Beispiel Französisch nur in der Schule hatte und da immer 1-2er hatte, aber kein Muttersprachler ist? Oder denkt ihr, dass das dann zu schwer ist?
Hallo,
denkst du, nur Muttersprachler (d. h., die müssen ja mindestens zweisprachig aufgewachsen sein) werden Dolmetscher und Übersetzer?
Ganz talentfrei sollte man im Bereich Sprachen allerdings nicht sein.
Gruß
Christa
Hallo
das kommt auch darauf an für welches Clientel man dolmetschen will.
Bei Politikern kommst mit 25 Vokabeln schon sehr weit, in der Industrie mit den vielen Fachausdrücken ist es wesentlich heftiger.
Gruß Michael
Ach ja, ein Nachtrag: bedenke, dass nicht alle Dolmetscher beim EU-Sprachendienst arbeiten: http://www.uebersetzerportal.de/nachrichten/n-archiv/2005/2005-05/2005-05-15.html
Normalerweise beherrschen Dolmetscher/Übersetzer auch mindestens zwei Fremdsprachen (weil du ja nur von Französisch schriebst).
Warum? Du bist doch Muttersprachler - in der deutschen Sprache!
Dolmetscher übersetzen nicht nur von deutsch in eine andere Sprache.
Es soll gerüchteweise auch welche geben die von Französisch nach Deutsch übersetzen…
Grüßle,
Tinchen
Servus,
Dolmetscher übersetzen nicht. Übersetzer übersetzen, Dolmetscher dolmetschen - das sind zwei verschiedene Tätigkeiten, für die man verschiedene Techniken und Kenntnisse braucht.
Selbst in der „Königsdisziplin“ des Simultandolmetschens gibt es Leute, die kaum eine Übersetzung ordentlich hinkriegen würden.
Schöne Grüße
MM
Servus,
niemand lernt Dolmetschen an der Schule, und niemand kann „von selber“ Dolmetschen. Anders als Michael schreibt, ist es dabei nie im Leben mit irgendeinem Umfang von Wortschatz getan - Dolmetschen ist ein ziemlich anspruchsvolles Handwerk, und sehr gute Kenntnisse von Ziel- und Quellsprache (Zielsprache immer Muttersprache) sind nur ein Teil von dem, was man zum Dolmetschen braucht.
Abgesehen von einem möglichst riesigen und schnellstens verfügbaren Wortschatz sind eine weit überdurchschnittliche Konzentrationsfähigkeit und ausgeprägte Empathie notwendige „soft skills“, die man braucht, um eine entsprechende Ausbildung überhaupt mit Aussicht auf Erfolg angehen zu können.
Schöne Grüße
MM
Sorry, ich korrigier mich:
Es soll gerüchteweise auch welche geben die von Französisch nach Deutsch dolmetschen.
Besser?
Grüßle,
Tinchen
Ja, ein bissle. Ein Simultandolmetscher würde allerdings vermutlich „arbeiten“ sagen, um die Millisekunden zu sparen, die für die Entscheidung zwischen „übersetzen“ und „dolmetschen“ nötig sind. In diesem Punkt unterscheiden sich übrigens Übersetzen und Dolmetschen nicht: Der Schritt zum nächst allgemeineren Begriff mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung hilft immer!
Schöne Grüße
MM
Hallo,
das war auch nicht die Frage, sondern ob das Schulfranzösisch ausreicht, um eine Dolmetscherausbildung zu durchlaufen. Das nur zur Klarstellung, ansonsten gebe ich dir Recht in dem, was du geschrieben hast, auch wenn ich das nur aus der Sicht der nebenberuflich tätigen Dolmetscherin und Übersetzerin als nicht SO anspruchsvoll kenne. Aber wenn man seine Brötchen damit verdienen will/muss, muss man sicherlich mehr tun.
Viele Grüße
Christa
Servus,
noja, wenn man nicht grade eine oder einige ausgesprochen seltenen Sprachen spricht (ein Freund von mir aus Kamerun kann eine ganze Reihe von Sprachen aus Kamerun, das sich durch ausgesprochen viele teils gänzlich verschiedene Sprachen auszeichnet und konnte zeitweise ganz ordentlich davon leben, dass er mit diesen Sprachkenntnissen beim BAMF geholfen hat, Nigerianer zu erkennen, die sich als Kameruner mit verlorenem Pass ausgegeben haben), oder eine Vereidigung erreicht und bei Gericht konsekutivdolmetschen kann, ist halt nur Simultan- und Konferenzdolmetschen wenigstens eine Art von Broterwerb (bei denen, die in Brüssel und Strasbourg in den Kabinen sitzen, reicht es sogar noch für ein Stück Wurst zum Brot - aber die sind mit etwa 45 groggy).
Sicher gibt es immer auch Beispiele für weniger anspruchsvolle Tätigkeit in der Sprachmittlung - ich überzeichne hier in diesem Zusammenhang ganz gerne, weil solche Fragen ja öfter mal von jungen Leuten kommen, die in Berufs- und Lebensplanung stehen. Mit dieser Perspektive kann man die Aussichten insbesondere für Übersetzer, aber auch für Dolmetscher kaum schwarz genug malen - besser wird da jedenfalls bestimmt nichts werden in den kommenden zwanzig Jahren.
Schöne Grüße
MM
Hallo nochmal,
deswegen schrieb ich auch weiter oben, dass nicht alle Dolmetscher beim EU-Sprachendienst arbeiten. Ich habe geschaut, was so als Durchschnittsverdienst angegeben wird, aber das ist sicherlich der Durchschnitt der fest angestellten und nicht der freiberuflich tätigen Dolmetscher.
Viele Grüße
Christa
Das finde ich auch immer wieder frappierend, was man da für Zahlen findet. Wahrscheinlich hast Du recht, ein wichtiger Einfluss dürfte sein, dass es eben kaum mehr interne Sprachendienste mit angestellten Mitarbeitern gibt, und für die paar, die noch mit solchem Komfort arbeiten, liegt die Messlatte dann bei den Gehältern, die man halt auch sonst bei der ESA, bei Airbus usw. bekommt.
Schöne Grüße
MM
Hallole,
hier bekommst du viele Fragen beantwortet
http://www.bol.de/shop/home/suggestartikel/ID17378143.html?sswg=BUCH&sq=Vom Übersetzen zum Simultandolmetschen
Alles Gute
vV
Hallo,
frag doch mal bei der Berufsfachschule bzw bei der Uni/FH an, die du für die Ausbildung schon im Auge hast, welche Voraussetzungen genau du für die Ausbildung mitbringen musst.
Ich glaube kaum, dass bei den vielen Dolmetschern, die in Deutschland ausgebildet werden, nur Muttersprachler sind…
Französisch in der Schule haben, kann viel bedeuten: als Zweit- oder Drittsprache am GY oder als Wahlfach? am GY? an der Realschule???
Grüße
miamei
Ich meine, du kannst das schnell feststellen, indem du es versuchst. Muttersprachler musst du nicht sein, das kann man schließlich auch lernen.
Ich denke nicht, dass das zu schwer sein wird. Sprachen kann man gut lernen und wenn du mit guten Noten und einem hohen Wissensstand abschließt, stehen dir dann viele Türen offen.