Mein Freund ist jetzt 24 Jahre jung und hat noch keine Ausbildung gemacht.
Da er seit seiner Realschule keinen Anschluss gefunden hatte, hat er zahlreiche Praktikas und Weiterbildungen im Bereich Metall-Elektrik Umfeld gemacht.
Zugegeben, gibt es leider nicht einen flüssigen Übergang zwischen den Stationen und deshalb sehen Ausbildungsbetriebe das er mindestens 1-2 Jahre von Hartz IV gelebt hat.
Deshalb habe ich einfach gesagt: „Arbeite einfach bei einem Betrieb, damit kannst du nächstes Jahr zeigen das du Arbeitswillig bist und Durchhaltevermögen hast.“
Daraufhin haben wir eine Chance bekommen das er als „Bau und Elektrohelfer“ bei einem Betrieb arbeiten kann. Er arbeitet schon seit 6 Monaten.Da wir sehen, dass er ohne eine Ausbildung weder genug Geld verdienen kann noch weitere Aufstiegsmöglichkeiten bestehen. Wollten wir diese Jahr erneut uns für nächstes jahr bewerben. Leider ist das nicht so einfach, denn die Ausbildung (Egal welche) sollte wenigstens 800 Euro Brutto mit sich bringen, denn das war jedes mal das Hindernis warum wir keine Ausbildung angefangen hatten. Er hat keine Eltern und keine verwandten. Er muss es alleine Finanziell schaffen. Wohnung/Essen/Fahrkosten im Frankfurter Raum. Da ich nicht so viel verdiene, kann ich ihn nicht so unterstützen wie ich gerne wollen würde. Ich unterstütze ihn Paraell das er einen Führerschein machen kann, damit wir bessere Chancen haben.
Er ist handwerklich sehr begabt, technisches Verständniss sowie Räumliche Vorstellungsgabe ist überdurchschnittlich. Sein Manko: Er hat probleme mit authoritären Menschen die keine sachliche Objektivität besitzen und kontruktive spitze Kritik vertragen können. Und mal ehrlich= Das trifft wahrscheinlich auf alle zu… Er lässt sich nur von den Menschen ausbilden, die nicht nur ausbilden dürfen sondern tatsächlich was drauf haben. Denn er sagt jedem, was er denkt und was er von anderen hält. Gutes Arbeitsklima ist ihm wichtig. Ehrlichkeit wird ihm immer zum verhängnis, denn er sagt auch Dinge die für Ihn und andere Unbequem sind.
Er agumentiert das wenn das Arbeitsklima nicht gut ist kann er sich nicht vorstellen eine Ausbildung durchzuziehen, da er eine Gefühlsmensch ist und dies nicht auf dauer Kompensieren kann. (Shit in = Shit Out)was verständlich ist. Oder was meint Ihr?
Wie sollten wir vorgehen?
Sehen wir die Dinge falsch?Was können wir noch machen um unsere Ausbildungchancen zu steigern?