Hallo, normalerweise ist es so das man maximal eine Zeitspanne in der kostenlos der Termin zum Psychotherapeuten abgesagt worden, kann 48 Std. vor dem nächsten Termin liegen muss. Wie ist das, aber wenn man beispielsweise Dienstag einen Termin um 11:00 Uhr hat und dann Donnerstag wieder um 11:00. Oder Freitag um 10:00 und dann Dienstag wieder um 10:00. Dann liegen auch nur 48 Std von Werktagen dazwischen.
Dann hat man dazwischen keine Möglichkeit 48 Std nach Beendigung der letzten Stunde abzusagen? Der Psychotherapeut kann also immer ein Ausfallhonorar verlangen?
Das ist anzunehmen wenn´s einer ist, der mit diesem Ziel die Termine nur so vergibt! Oder man sagt den Di. sofort bei Antritt am Freit. ab.ramses90
Hi,
aber in deinem Beispiel kann ich doch problemlos den Termin vom Donnerstag am Montag absagen. So, wie ich das kenne, sind die 48 Stunden so gedacht, dass der Therapeut Gelegenheit hat, den Termin neu zu vergeben und keinen Einkommensausfall hat / andere Patienten eine Gelegenheit für einen früheren Termin haben.
die Franzi
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Ich kenne ja ärztliche und psychologische Psychotherapeuten rauf und runter und habe auch einen gewissen Einblick in deren Berufsausübung, sowohl in deren Abrechnungspraxis als auch in deren Praxisorganisation. Eine Neubelegung von abgesagten Terminen ist in den meisten Fällen nicht möglich, da die meisten Patienten einen festen Rhythmus haben. Da schiebt man nicht den Donnerstag 15:00 Uhr schnell mal auf Dienstag 10:00 Uhr. Da helfen dem Psychotherapeuten in der Regel auch keine 72 Stunden Vorlauf, sondern er hat dann einen Ausfalltermin (wobei in der Regel natürlich die Zeit nicht für Däumchendrehen, sondern für Berichte, Verwaltungskram usw. genutzt werden kann). Es kann zwar mal klappen, aber die Regel ist so eine Neubelegung nicht. Ein Zahnarzt hat da schon bessere Möglichkeiten, weil immer mal Notfallpatienten dazwischen kommen, aber so etwas gibt es in der ambulanten Psychotherapie nicht.
Termine in zweitägigem Abstand sind bei ambulanter Psychotherapie eher unüblich. Der Patient muss ja zwischendrin auch mal arbeiten gehen und soll auch „Hausaufgaben“ erledigen, das schafft er bei einem 48-Stunden-Rhythmus doch üblicherweise nicht. Die meisten Patienten haben einen ein- bis zweiwöchigen Rhythmus.
Es geht darum das man gar keine Zeit hätte kostenlos abzusagen bei Terminen, die nur 48 Werktagsstunden auseinander liegen. Ist das rechtens?
Doch, natürlich.
Du kannst deinen Dienstagstermin am Freitag davor absagen und deinen Donnerstagstermin am Dienstag bis 11:00 Uhr.
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Sind in der Psychoanalyse sogar üblich.
Auch falsch.
Es gibt Wartelisten und - gerade momentan- etwa 1/3 mehr Nachfrage, als bedient werden kann. Zumindest bei Kassenzulassung.
Aha.Ich auch, aus familiären Gründen.
Bekommst Du denn die Termine immer erst in Vortermin genannt? Bei Serienterminen ist dies unüblich, sollte man dies nicht akzeptieren, sondern um eine etwas weitreichendere Terminplanung bitten. Dann kann man bei nachträglich entstehenden Kollisionen rechtzeitig absagen/umplanen.
Andererseits sollte man 48h vorher eigentlich seinen Terminkalender soweit stehen haben, dass man dann auch gleich einen Terminvorschlag, der erst im Vortermin gemacht wird, ablehnen kann. Und ganz akute Ereignisse liegen ja ohnehin immer unterhalb der 48h-Schwelle. Insoweit sehe ich da kein wirkliches Problem.
Es geht darum das, wenn man einen Termin vor dem Wochenende hat zb. Freitag um 11:00 und dann wieder am Dienstag um 11:00 das man dazwischen keine Möglichkeit hat kostenfrei abzusagen. Obwohl mehr als 48 Zeitstunden dazwischenliegen betrachtet man Werktagsstunden natürlich nicht. Das heißt, wenn man am Wochenende einen Arbeitstermin reinbekommt oder Krank ist, kann man nicht mehr rechtzeitig absagen. Das kann doch nicht rechtens sein. Die Termine sind von Anfang an fix und bekannt.
Ob es aber sinnvoll ist, mit einer Psychotherapeutin gleich den rechtlichen Weg anzudenken?
Das sollte doch besprochen werden können?
Hast Du ihm oder ihr das WE-Problem geschildert und auch daran gedacht, dass man die 48 Stunden auch per email oder den AB wahren kann?
Wenn der Therapeut sich da sperrt und gute Gründe hat, wolltest Du das dann akzeptieren oder was würdest Du dann machen?
Es kommt sicherlich auch darauf an, wie häufig solche kurzfristigen Absagen wären.
Und, kann der Dienstagtermin nicht auf eine Tageszeit gelegt werden, die nicht in Gefahr ist, mit der Arbeit zu kollidieren?
Um welche Form von Psychotherapie handelt es sich?