Hallo liebe Community und liebe Experten,
ich habe folgende Frage zu meiner Abschlussarbeit:
Meine aktuelle Varianzanalyse beinhaltet 6 Faktoren (je 2-3 Stufen). Meine Stichprobe umfasst aber nur knapp 250 VPN. Deshalb hat man mir geraten, mehrere Varianzanalysen zu rechnen und dabei jeweils neben den Faktoren immer nur eine paarweise Interaktion mit aufzunehmen. Abschließend soll ich eine finale Varianzanalyse mit den Faktoren und den signifikanten Wechselwirkungen rechnen. Soweit so gut.
Das Ziel ist dabei eigentlich nur: Welche Unterschiede in den Ausgaben sind bei verschiedenen Merkmalsausprägungen (z.B. Alter, Einkommen, Besuchsmotiv, Distanz zum Einkaufszentrum usw.) zu erkennen.
Jetzt aber folgende Frage:
Es gibt bei meiner abhängigen Variable (Einkaufsbetrag am Befragungstag in €) einzelne extrem hohe Werte (5 von knapp 250) die mittels Boxplot als Ausreißer bzw. Extremwerte identifiziert werden können. Diese Werte führen auch dazu, dass der Levene-Test signifikant wird. Ohne diese Werte wird der Levene-Test nicht signifikant und die Anforderungen für das Durchführen meiner VA sind erfüllt.
ABER: Darf ich diese einzelnen wenigen Werte bei der Auswertung überhaupt ausschließen?
Ich habe zunächst angenommen, dass es kein Problem sein dürfte, da es eh nur einzelne Werte sind und Backhaus auch von „Eliminierung“ der Ausreißer spricht. Aber ich lese im Netz auch von „Willkür“ und „Manipulation“ usw.
Habt ihr hierzu vielleicht einen Rat?